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LiVE-Radsport Favoriten für die Tour de Pologne 2017
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30.07.2017

LiVE-Radsport Favoriten für die Tour de Pologne 2017

Info: TOUR DE POLOGNE 2017 (2.UWT) | Rückblick 2016 | Startliste | Reglement
Autor: Roman Sikorra (freire)



Musste die Tour de Pologne im letzten Jahr noch aufgrund der Olympischen Spiele mit der Tour de France konkurrieren, so rutscht sie dieses Jahr zurück auf ihren angestammten Platz eine Woche nach der Tour.
Doch für die Startliste ändert dies wenig. Fahrer, die die Tour de France dominierten, sucht man vergeblich. Stattdessen ist die Startliste gespickt mit Fahrern, die nach dem ersten Saisonhöhepunkt und der anschließenden Pause nun wieder angreifen. Die Tour de Pologne bildet da für viele Starter schon das erste Highlight.

Es ist rund drei Wochen her, dass Rafal Majka auf der neunten Etappe der Tour de France zu Sturz kam und nach dem Ruhetag aufgeben musste. Ohne ein Zeitfahren und bereits mit der Erfahrung des Gesamtsieges 2014 zählt Majka zu den größten Favoriten für die Polen Rundfahrt.

Auch Wout Poels hatte sich seinen Juli anders vorgestellt. Erneut wollte er an der Seite von Chris Froome für dessen Gesamtsieg kämpfen. Doch Verletzungen warfen seine Vorbereitung zurück und so ließ Sky den Niederländer zu Hause. Das ständige Auf und Ab der hügeligen Etappen sollte dem Liège-Bastogne-Liège-Sieger von 2016 liegen. Mit dem größten Selbstvertrauen aller Starter dürfte Dylan Teuns an den Start gehen. Zwei Etappensiege und den ungefährdeten Gesamterfolg fuhr er diese Woche bei der Tour de Wallonie ein. Vor allem da das Starterfeld der Tour de Pologne um einiges stärker ist, wird Teuns darauf brennen, seine Klasse erneut aufblitzen zu lassen.

Unterstützung, oder vielleicht auch Konkurrenz, erhät Teuns dabei von Ben Hermans. Auch Hermans gelang dieses Jahr schon ein Rundfahtsieg samt zwei Etappensiegen bei der Tour of Oman im Februar. Neben Hermans fuhren auch Bob Jungels und Rui Costa für über einen Monat kein Rennen. Hinter der Form steht deshalb natürlich noch ein Fragezeichen, aber da beide über keinen schlechten Sprint verfügen, können Sie dank ein paar Bonussekunden schnell ein Anwärter auf den Gesamtsieg werden.

Noch länger beendete Wilco Kelderman kein Rennen mehr. Zuletzt überquerte er den Zielstrich auf der achten Etappe des Giros. Nun zurück von seiner Verletzung, heißt es für de Niederländer, Kurs auf die Vuelta zu nehmen. Ein erster Belastungstest in Polen kann ihn da schnell in die Top 10 spülen. Auch Adam Yates und Dominico Pozzovivo sind vor allem für die Vuelta Vorbereitung nach Polen gereist.

Bei Katusha schickt man mit Ilnur Zakarin und Simon Spilak gleich seine beiden starken Rundfahrer an den Start. Ob beide aber um den Sieg mitfahren können, wird sich erst noch zeigen müssen. Zakarin bereitet sich auf die Vuelta vor und zeigte in seiner Giro Vorbereitung keine herausragenden Leistungen (Nur Platz 15 bei der Tour de Romandie) und für den Tour de Suisse Sieger Simon Spilak dürften die vorhergesagten Temperaturen von über 30 Grad alles andere als ein Vorteil sein, zeigte der Slowene doch viele seiner stärksten Leistungen bei schlechtem Wetter. Außerdem dürften sowohl Zakarin als auch Spilak dem fehlenden Zeitfahren etwas hinterher trauern. Zum ersten Mal auf WoldTour Niveau in diesem Jahr darf Sébastien Reichenbach auf eigene Rechnung fahren und muss nicht auf seinen Kapitän Thibaut Pinot achten. Unterschätzen ihn deshalb manche seiner Konkurrenten? Der Schweizer könnte ein erstes Ausrufezeichen hinter seine Vuelta Ambitionen setzen.

Ganz aus den Augen sollte man auch Peter Sagan nie lassen. Auch wenn der Weltmeister in den letzten Jahren etwas von seiner Explosivität bergauf eingebüßt hat, kann Sagan für einen Sprinter immer noch extrem stark klettern. Sein Vorteil könnten die Bonussekunden auf den Flachetappen sein, durch die er sich ein Polster für die schweren Hügel schaffen kann.



Die LiVE-Radsport Keyfacts:

Wetter: Für das ganze Rennen sind hohe Temperaturen jenseits der 30 Grad vorhergesagt.

Übertragung: Jede Etappe live bei Eurosport 1, Eurosport 2 oder im Eurosport Player.

Schlüsselstelle des Rennes: Kein Zeitfahren! Anders als in den vergangenen Jahren kommt die diesjährige Ausgabe ohne ein Einzelzeitfahren aus. Es kann sich also kein Fahrer hinter seiner Zeitfahrstärke verstecken. Die Entscheidung um den Gesamtsieg fällt an den Anstiegen im Süden von Polen.

Frage des Rennens: Welcher Favorit hat die besten, endschnellsten Beine? Ohne ein langes Zeitfahren, in dem man schnell ein bis zwei Minuten verlieren kann, zählt jede Sekunde und im Ziel kriegt man als Sieger ganze zehn davon als Bonus! Deshalb wird es für alle Favoriten wichtig, immer ein paar Körner für den Sprint aufzusparen.



Die LiVE-Radsport Sternevergabe:

***** Rafal Majka (Bora-Hansgrohe)

***** Wout Poels (Sky)
***** Dylan Teuns (BMC Racing)

***** Bob Jungels (Quick-Step Floors)
***** Rui Costa (UAE Team Emirates)
***** Ben Hermans (BMC Racing)

***** Wilco Kelderman (Sunweb)
***** Adam Yates (Orica-Scott)
***** Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale)

***** Sébastien Reichenbach (FDJ)
***** Ilnur Zakarin (Katusha Alpecin)
***** Simon Spilak (Katusha Alpecin)

Dark Horse: Peter Sagan (Bora-Hansgrohe)





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