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Crocodile Trophy L’Esperance gewinnt Wetherby Etappe – morgen Finish in Port Douglas |
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22.09.2017 | |||
L’Esperance gewinnt Wetherby Etappe – morgen Finish in Port DouglasInfo: MTB: Crocodile Trophy 2017Autor: Veranstalter Crocodile Trophy Die heutige siebte Etappe der MEPT – Crocodile Trophy war ein 78km Marathon mit 1050 Höhenmetern durch den Kuranda Nationalpark um die Wetherby Rinderfarm. Der kanadische Elitefahrer Andrew L'Esperance sprintet gegen Leandre Bouchard um den Sieg und gewinnt in 2h54:07.9. Erik Dekker wird Dritter vor dem Japaner Hiroyuki Okamoto, der sich wieder auf den dritten Platz gesamt schiebt. Der schnellste Australier vom Vorjahr, Daniel Beresford, ist wieder im selben Führungstrikot und wird heute Fünfter. Die schnellste Dame des Tages ist die Amateurin Daniela Erni Ruoss aus der Schweiz in 3h49:13.6. Der heutige Etappengewinner L'Esperance sagte vom heutigen Rundkurs, dass es sehr schwer gewesen sei, eine erfolgreiche Attacke zu fahren. „Leandre war sehr stark und war mir dicht auf den Fersen. Ich wollte ausreißen, aber ab der 5 Kilometermarke war klar, dass es ein Sprintfinish wird.“ Vom Rennverlauf sagte er, dass sich nach einigen frühen Attacken eine Führungsgruppe von sechs Fahrern gebildet hatte und als die Trails enger wurden er und Bouchard einen Ausreißversuch starteten. Erik Dekker konnte aufschließen, jedoch konnte er nach dem zweiten Depot abgeschüttelt werden. L'Esperance gab zu, dass er einige Attacken versuchte, um von Bouchard abzureißen, jedoch ohne Erfolg. „Ich versuchte ihn unter Druck zu setzen und fuhr ein paar Angriffe gegen Ende der Etappe auf ein paar Anstiegen, aber keine Chance. Ich habe nun einen Rückstand von 1:30 Minuten und das wird morgen aufregend werden. Es wird dann jeder für sich selbst kämpfen müssen.“ Die morgige letzte und achte Etappe wird ein 30km Einzelzeitfahren über den berühmt-berüchtigten Bump Track, mit einer sehr steilen und technisch anspruchsvollen Abfahrt. Das Ziel wird sich auf dem Four Mile Beach in Port Douglas befinden. Mit so einem kleinen Rückstand zwischen den ersten beiden Führenden wird es ein interessantes Rennen werden, vor allem, weil beide auf komplett verschiedenen Mountainbikes unterwegs sein werden: L'Esperance fährt ein doppelt gefedertes Rad, das sehr viel zuvorkommender auf dem sehr harten Terrain des Bump Tracks sein wird. Bouchard ist auf einem Hardtail ohne Federung hinten, was sehr anstrengend werden wird. Jedoch, so Bouchard, wird er nicht klein beigeben: „Heute war mein Ziel einfach meinen Vorsprung zu halten, ich wusste, wenn ich an Andrew dran bleibe, dann wird er gleich bleiben. Er wird morgen interessant werden zu sehen, wie wir beide nach sieben so harten Renntagen reagieren. Aber ich fühle mich noch immer gut und auch Andrew scheint frisch zu sein. Es sollte alles passen für morgen, es wird kurz werden, keine Taktik wird nötig sein, einfach ein Rennen um alles oder nichts.“ Er fügte hinzu, dass er die Zeit bei der Crocodile Trophy genossen habe: „Wir haben noch eine Etappe vor uns, aber ich hatte eine wirklich tolle Erfahrung hier, es ist mein erstes Etappenrennen und ich habe viel gelernt, es war eine tolle Woche!” Australier beleben Gesamtklassement Ganz vorne im Gesamtklassement sind nun die zwei Eliteführenden vor den Amateur A3-Führenden. Bouchard vor L'Esperance und der Amateurführende Erik Dekker aus den Niederlanden hat noch immer den gesamt dritten Platz mit einem Rückstand von 1h09:18 vor seinem A3-Kollegen Daniel Beresford, der wieder im Australier-Führungstrikot fährt. Im Vorjahr gewann er diese Wertung. Der Japaner Hiroyuki Okamoto ist gesamt fünfter nach sieben Etappen. Man beachte, fünf der top zehn im Gesamtklassement sind Australier: allen voran Beresford, dann Ben May (6), Alex Malone (7), Peter Lister (9) und Grant Webster (10). Bikes und Fahrer leiden: Die Crocodile Trophy fordert alles Die schnellste Dame im Finish war heute die in Melbourne lebende Schweizerin Daniela Erni Ruoss. Haley Smith, die Elitedame, ist noch immer im Rennen, war heute doch schwer geplagt von Magenschmerzen und kam in 4h08:22.9 in's Ziel. Nicht grundlos ist die Crocodile Trophy als das härteste Mountainbike Rennen der Welt bekannt – es gilt acht Rennen hintereinander zu fahren, sechs davon sind sehr anspruchsvolle Marathons und die Fahrer haben einen derartig hohen täglichen Energieverbrauch, dass die größte Herausforderung ist, genügend essen und trinken zu können – nicht nur am Rad, sondern vor allem nach dem Rennen. Sich jeden Tag gut zu erholen und dann auch noch seine Ausrüstung in Schuss zu halten, ist die wahre Herausforderung im Outback. “Meistens sieht es um das Mechanikerzelt wie auf einem Schlachtfeld aus“, erzählt der siebenmalige Rennfinisher Martin Wisata aus Oberösterreich. „Da sind überall Räder, hier hängt was runter, da liegen kaputte Reifen daneben, verbogene Hebel, komplett starre Federgabeln... hier stellt man sich unglaublich harten Bedingungen und man darf die Anstrengungen für Bikes und den eigenen Körper nicht unterschätzen“, so der 39-jährige, der selbst mit Magenproblemen kämpft. „Es ist einfach hart, wenn man tagelang soviel essen und trinken muss, um die Reserven wieder aufzufüllen, und irgendwann schlägt dann dein Körper einfach Alarm. Dann muss man einfach ruhig bleiben, sich ausruhen und es sich gut gehen lassen. Denn zur nächsten Etappe und zum nächsten Rennen ist nur einmal schlafen.“ -> Zum Resultat Letzte Etappe: Port Douglas morgen Heute werden die an die 70 Fahrer plus Crew auf der Wetherby Station übernachten und morgen geht es dann zum letzten Mal an den Crocodile Trophy Start für 2017: zum Einzelzeitfahren nach Port Douglas, einer 30km-langen Achterbahnfahrt. Das Highlight wird die Abfahrt über die Klippe nach Port Douglas sein und den berühmt-berüchtigen Bump Track, die auf halbem Weg ein rasantes Tempo bieten wird. Die letzten 10km sind flach mit einem traumhaften Finish auf dem Four Mile Beach. Der erste Fahrer wird morgen um 10 Uhr starten – die Startaufstellung ist die umgekehrte Reihenfolge des Gesamtklassements. Bouchard wird als Letzter am Start stehen und 30 Sekunden hinter L'Esperance auf die Strecke gehen, der ohne Zweifel einen Nervenkitzel vor sich hat. Die ersten Finisher werden um ca. 11 Uhr beim Surf Life Saving Club des Four Mile Beach erwartet, die ersten Elitegewinner ab 11:15 Uhr. |
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22.09.2017 | |||
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