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Melbourne: Meares gegen Pendleton, Hoy gegen Mulder. Kristina Vogel holt kampflos Bronze
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03.12.2010

Melbourne: Meares gegen Pendleton, Hoy gegen Mulder. Kristina Vogel holt kampflos Bronze

Info: Bahn-Weltcup I - Melbourne (2. Tag)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Melbourne, 03.12.10 - Am zweiten Tag des Bahn-Weltcups in Melbourne erfreute aus deutscher Sicht besonders die Bronzemedaille der Sprinterin Kristina Vogel. Die 20-jährige Vize-Europameisterin profitierte dabei allerdings vom Ausfall der Chinesin Guo, die zum Halbfinale gegen Vogel nicht mehr antreten konnte. Sprint-Gold sicherte sich vor heimischem Publikum Anna Meares, indem sie Victoria Pendleton bezwang. Im Keirin ging Platz eins an Pendletons britischen Landsmann Chris Hoy. Außerdem fiel die Entscheidung im Omnium der Männer, wo der Neuseeländer Shane Archbold seine Spitzenposition bis zuletzt verteidigen konnte.

Für die mehrfache und amtierende Sprint-Weltmeisterin Victoria Pendleton war die Niederlage, die sie im Finale gegen die Commonwealth-Meisterin Anna Meares kassierte, bereits die zweite Enttäuschung in Melbourne, nachdem sie gestern im Team den Chinesinnen den Vortritt hatte lassen müssen. Meares, die in der Qualifikation die magische 11 Sekunden-Grenze geknackt und damit einen neuen australischen Rekord aufgestellt hatte (10,985), machte in allen weiteren Runden kurzen Prozess mit ihren Gegnerinnen, benötigte also nie mehr als zwei Durchgänge. Im Halbfinale hieß ihre chancenlose Gegnerin Kristina Vogel. Die 20-jährige Deutsche, die bei der EM in Pruszkow Silber gewonnen hatte, gelangte so ins Rennen um Platz drei - das allerdings nicht stattfinden sollte. Die Chinesin Shuang Guo war im Halbfinale gegen Pendleton im 1. Lauf schwer zu Fall gekommen und musste sich ganz aus dem Wettbewerb zurückziehen.

-> Zum Resultat Sprint der Frauen

Ähnlich wie das Duell Meares/Pendleton dem Sprintwettbewerb verlieh die Auseinandersetzung zwischen Chris Hoy und Teun Mulder dem Keirin der Männer besonderen Glanz. Im Gegensatz zu seiner britischen Landsfrau konnte Hoy dabei jedoch die zweite Goldmedaille einsacken - nachdem er gestern auch an Platz eins im Teamsprint beteiligt gewesen war. Der Niederländer Mulder musste sich mit Rang zwei zufriedengeben; Dritter wurde Mickaël Bourgain aus Frankreich. Der Deutsche Joachim Eilers vom neuen Team Erdgas 2012 wurde im kleinen Finale Zweiter, landete also insgesamt auf Platz acht. Landsmann Michael Seidenbecher war schon im Hoffnungslauf nach der ersten Runde steckengeblieben.

-> Zum Resultat Keirin der Männer

Das Omnium der Männer wurde am zweiten Tag zunächst fortgesetzt mit der 4000m-Einzelverfolgung, wo der Neuseeländer Shane Archbold mit einem Sieg seine Gesamtführung ausbauen konnte. Platz eins im anschließenden Scratch-Rennen über 15 Kilometer sicherte sich der Kanadier Zachary Bell - Archbold genügte ein fünfter Rang, um auf Gold-Kurs zu bleiben. Den Abschluss bildete das 1km-Zeitfahren, wo der Brite Edward Clancy, der gestern bereits das Rundenzeitfahren gewonnen hatte, in 1:02,586 Minuten die Bestmarke aufstellte. In der Endabrechnung reichte es für Clancy dennoch nur zu Rang drei, hinter Bell und Archbold, der das letzte Zeitfahren als Fünfter beendete. Im Kampf gegen die Uhr über 1000 Meter holte der Deutsche Marcel Kalz sein mit Abstand bestes Resultat. Platz drei konnte aber auch nichts mehr daran ändern, dass er insgesamt nicht über Rang zwölf hinauskam. Schlimmer noch erging es dem Schweizer Jan Keller, der 17-ter wurde, und dem Österreicher Andreas Graf, der das Omnium als 21-ter (von 24 Teilnehmern) beendete.

-> Zu allen Resultaten vom Omnium der Männer und dem Endstand

Auch bei den Frauen waren heute die Allrounderinnen gefragt: Nach einer Qualifikation - einem 40km-Rennen - setzte sich im Rundenzeitfahren die Polin Malgorzata Wojtyra an die Spitze. Die Deutsche Elke Gebhardt und die Schweizerin Pascale Schnider konnten nicht mit guten Zeiten aufwarten. Das Punktefahren über 20 km beendete die Tschechin Jarmila Machacova als Beste, während Gebhardt, unmittelbar vor Schnider, immerhin Vierte wurde. Im Ausscheidungsfahren dann behauptete sich die Niederländerin Marianne Vos, die in dieser Wintersaison anscheinend der Bahn den Vorzug vor dem Radcross gibt, am längsten. Zweite wurde die amtierende Europameisterin Leire Olaberria Dorronsoro aus Spanien, die sich dadurch in der Zwischenbilanz auf Platz eins verbessern konnte. Im Auftaktzeitfahren war sie Dritte, im Punktefahren Siebte gewesen. Elke Gebhardt und Pascale Schnider werden als 14-te bzw. 15-te in die Wettbewerbe des Abschlusstages gehen.

-> Zu den Resultaten Omnium der Frauen und dem Zwischenstand nach 3 Wettbewerben

Abgesehen von der Entscheidung im Frauen-Omnium stehen morgen noch der Sprint-Wettbewerb und die Mannschaftsverfolgung der Männer auf dem Programm sowie das Keirin und das 500-Meter-Zeitfahren der Frauen.





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