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100. Berliner Sixdays – Down-Under-Sieger Meyer ganz schön down under
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28.01.2011

100. Berliner Sixdays – Down-Under-Sieger Meyer ganz schön down under

Info: Bildergalerie
Info: Sixdays: 100. Berliner 6 Tage Rennen
Autor: Adriano Coco



Da war der frischgebackene Sieger der Down-Under-Rundfahrt ganz schön down under. Cameron Meyer(Foto)saß enttäuscht nach der ersten Jagd im Unterhemd vor seiner Koje. Der Madisonweltmeister verstand die Welt nicht mehr.

Gerade hatte er mit Etappen- und Gesamtsieg bei Down Under die Konkurrenz auf der Straße lang gemacht und nun lehrten ihn die Pistenfüchse das Fürchten. Zwar liegen er und Weltmeister-Partner Leigh Howard nach der ersten Nacht immerhin rundengleich mit der Spitze auf Platz 4. Aber Meyer wäre nicht Meyer, wenn er damit zufrieden wäre.

Der Aussie, noch ganz blass und abgekämpft von der ersten Jagd: “Wir wollen von Nacht zu Nacht besser werden. Erst einen Tag vorm Start sind wir in Berlin angekommen. Der Jetlag steckt mir noch in den Knochen. Und dann ist es sooo hart mit meinem Power- Ausdauertritt vom Straßenrennen hier wieder mit den flinken Beinen der Bahnfahrer mitzuwirbeln. Zum Glück ist Leigh hier auf der Piste ganz in seinem Element.”

Auf Revanche brennen Robert Bartko und Roger Kluge gegenüber den Vorjahressiegern Alex Rasmussen und Michael Mörkov. Bartko entschlossen an die Adresse der Dänen: “Wir haben noch eine Rechnung offen! Diesmal lassen wir uns den Sieg nicht kurz vorm Ziel wegschnappen.” Und Kluge hatte gleich nach dem Start der ersten Jagd den Revanchegeist der beiden Brandenburger unterstrichen: Nach fünf Minuten vollzog er den ersten Rundengewinn für die roten Schultheiss-Teufel.

Rasmussen und Moerkov sehen das gelassen: "Wir sind topfit und fahren mit kühlem Kopf. Keiner sollte den punktlosen vierten Platz in der ersten Jagd überschätzen. Immerhin sind wir nach der ersten Nacht den Lokalmatadoren mit nur sechs Punkten Rückstand und rundengleich hart an den Hinterrädern."

Aber wer mit der alt-ehrwürdigen, nichtsdestoweniger flotten 100-jährigen Dame namens Berliner Sixdays nach dem Finale am Dienstag das Siegertänzchen aufs Steilparkett im Velodrom legen möchte, muss auch ein Auge auf Franco Marvulli (Schweiz) und den Wahlschweizer Danilo Hondo aus Brandenburg haben.

Marvulli superglücklich über den unerwartet guten Auftakt mit Platz drei nach der ersten Nacht: Ich bin begeistert von Danilo. Toll, wie der loslegt. Dabei sind wir noch nie zusammen Madison gefahren und haben vorm Start nicht einmal eine einzige Ablösung probieren könne. Aber es ist wie ein Wunder, wir passen perfekt zusammen. Superglücklich bin ich auch über Danilos sportliche Einstellung. Er will als Straßenfahrer hier nicht nur mitrollen, sondern unbedingt aufs Podium. Da machen mir die 100. Sixdays gleich noch einmal so viel Spaß.

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100. Berliner Sixdays, Cameron Meyer
Da war der frischgebackene Sieger der Down-Under-Rundfahrt ganz schön down under. Cameron Meyer saß unglücklich nach der ersten Jagd im Unterhemd vor seiner Koje. Der Madisonweltmeister verstand die Welt nicht mehr. Foto Adriano Coco/imago sportfoto

100. Berliner Sixdays, Meyer, Howard
Die australischen Madisonweltmeister in der ersten Jagd. Leigh Howard schleudert Down-Under-Sieger Cameron Meyer ins Rennen. 100. Berliner Sixdays, 1. Nacht. Foto Adriano Coco/imago sportfoto

100. Berliner Sixdays, Meyer
Cameron Meyer rollt nach der ersten Jagd aus mit enttäuschtem Gesichtsausdruck 100. Berliner Sixdays, 1. Nacht. Foto .Adriano Coco/imago sportfoto

100. Berliner Sixdays, Marvulli, Meyer
Weltmeister Cameron Meyer und Berlin-Sieger von 2008 Franco Marvulli nach der ersten Jagd. 100. Berliner Sixdays, 1. Nacht. Foto .Adriano Coco/imago sportfoto


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