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Bartko/Kluge erste Führende der Jubiläums-Sixdays von Berlin
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28.01.2011

Bartko/Kluge erste Führende der Jubiläums-Sixdays von Berlin

Info: Bildergalerie
Info: Sixdays: 100. Berliner 6 Tage Rennen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 28.01.2011 - Am Donnerstagabend pünktlich um 19:55 Uhr erfolgte der Startschuss zu einem historischen Rennen. Das Berliner Sechstagerennen feiert seine 100. Auflage gebührend und konnte sich schon in der ersten Nacht über spannenden Sport freuen. An deren Ende stehen unter sechs rundengleichen Teams die Brandenburger Robert Bartko und Roger Kluge an der Spitze.


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Berliner Legende Ziege eröffnet mit Ludwig und Voigt das Rennen
Am 15. März des Jahres 1909 fiel der erste Startschuss in Berlin und legte damit den Grundstein für das heute älteste und am häufigsten ausgetragene Sechstagerennen der Welt. Zur Feier der 100. Sixdays in der Hauptstadt pilgerten rund 12.000 Zuschauer in die Landsberger Allee, die das Velodrom bis auf den letzten Platz füllten und das Jubiläum der Veranstaltung feierten. Den Startschuss gab eine Berliner Rad-Legende, der 84-jährige Otto Ziege. Der Gesundheitszustand des langjährigen Sportlichen Leiters des Sechstagerennens gibt zwar Anlass zur Sorge - er lebt seit acht Jahren mit einem gutartigen Tumor im Kopf und musste vergangenes Jahr zwei schwere Operationen an Herz und Hauptschlagader überstehen -, doch ließ er es sich nicht nehmen, die Fahrer mit dem Knall der Startpistole auf die Bahn zu schicken. Unterstützt wurde er von Olaf Ludwig, der 1997 der erste Sieger war, als das Rennen nach sechs Jahren Pause wiederbelebt wurde, und Jens Voigt, der versprach, seine Karriere einmal mit einer Teilnahme in Berlin zu beenden.

Fulminanter Start von Bartko/Kluge schon in erster Jagd
Sportlich begann das 100. Berliner Sechstagerennen wie das 99. geendet hatte - mit jubelnden Dänen. Alex Rasmussen/Michael Mørkøv zeigten, dass ihnen viel an der Wiederholung ihres Sieges von 2010 gelegen ist, als sie in den Wertungssprints knapp vor Robert Bartko/Roger Kluge siegten, die bis zum Finale am Dienstag ihre größten Widersacher sein dürften. Die beiden Fahrer aus Potsdam und Cottbus, die im Oktober schon in Amsterdam einen gemeinsamen Sieg feierten, unterstrichen ihre Ambitionen in der großen Jagd, in der sie nur vier Minuten bis zu ihrem ersten Rundengewinn brauchten. Sie werden von dem Willen angetrieben, sich für das Vorjahr zu revanchieren, als sie trotz der meisten Punkte nur Zweite wurden. Zwar lagen am Ende der Dreiviertelstunde wieder fünf Teams mit ihnen in der Nullrunde, Bartko/Kluge sicherten sich mit dem Gewinn der Schlusswertung aber die Führung. Diese verteidigten sie souverän in der kleinen Jagd, welche die Niederländer Danny Stam/Peter Schep zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

Mit sechs rundengleichen Teams endete die Eröffnungsnacht von Berlin, die Freude auf mehr macht. Dabei scheinen sich drei Teams in den engen Favoritenkreis auf den Sieg gefahren zu haben. Selbstverständlich gehören Bartko/Kluge dazu, die mit 54 Zählern auf dem ersten Platz übernachteten und 10 Punkte Vorsprung auf Rasmussen/Mørkøv vorweisen können. Noch einen Punkt vor den Dänen liegen der Schweizer Franco Marvulli und Danilo Hondo, der mit Bartko in Zürich gewann, auf Platz zwei. Stam/Schep folgten auf Rang vier vor Leigh Howard/Cameron Meyer, den amtierenden Madison-Weltmeistern. Wenn Meyer die Folgen des Jetlags überwunden hat, den die Rückreise von seinem Sieg bei der Tour Down Under mit sich brachte, wollen die Australier ganz vorne angreifen. Sechste im Bunde der Nullrunden-Gruppe sind Robert Bengsch/Marcel Kalz.

-> Zum Stand nach der 1. Nacht

UIV-Cup: Stöpler/Mørkøv liegen nach dem Auftakt vorn
Noch bevor der offizielle Startschuss gegeben wurde und die Profis das Rennen aufnahmen, fegten die U23-Fahrer durchs Velodrom und trugen ihre erste von vier Etappen aus. Zum führenden Team nach der ersten Nacht gehört mit dem Niederländer Nick Stöpler ein Titelverteidiger. An seiner Seite fährt Jesper Mørkøv, der kleine Bruder von Michael Mørkøv. Beide bereiten sich in Berlin für die im Anschluss stattfindenden Sixdays in Kopenhagen vor, wo Stöpler mit Michael Smith Larsen und Mørkøv mit Christian Grasmann bei der Elite starten soll. Stöpler/Mørkøv gewannen zunächst überlegen das Punktefahren, das ihnen genug Vorsprung brachte, dass im halbstündigen Madison Platz drei genügte, um vorne zu bleiben. Mit 18 Punkten führen sie vor dem Tschechen Jan Kaduch und dem Berliner Eric Pidun, die auf 12 Punkte kommen.

-> Zum Stand UIV-Cup nach der 1. Nacht


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100. Berliner Sixdays, Bartko/Kluge
Bartko/Kluge erste Führende vor Vorjahressiegern Rasmussen/Moerkov bei den Jubiläums-Sixdays von Berlin. Bartko an die Adresse der Dänen: Wir haben noch eine Rechnung offen! Diesmal lassen wir uns den Sieg nicht kurz vorm Ziel wegschnappen. Und Kluge hatte gleich nach dem Start der ersten Jagd den Revanchgeist der beiden Brandenburger unterstrichen: Nach fünf Minuten vollzog er den ersten Rundengewinn für die roten Schultheiss-Teufel. Foto Adriano Coco/imago sportfoto

100. Berliner Sixdays, Kluge, Howard
Leigh Howard kämpft verbissen in der Zielkurve gegen Roger Kluge im Endspurt der 1. Jagd. Vergeblich. Kluge sprintet am Australier vorbei und gewinnt deutlich. Die Weltmeister Howard und Cameron Meyer werden damit dritter in der Kia-Jagd (45 Minuten), Marvulli/Hondo zweiter. Bartko/Kluge haben beim ersten Schlagabtausch mit den dänischen Vorjahressiegern Rasmussen/Moerkov den Spieß umgedreht und verwiesen die Dänen auf Rang vier. Doch in der Gesamtwertung ließen sich die Dänen nicht so weit abhängen. Mit nur 6 Punkten Rückstand sind sie Bartko/Kluge in gleicher Runde als zweite hart auf den Fersen. Foto Adriano Coco/imago sportfoto

100. Berliner Sixdays, Hondo
Danilo Hondo gewinnt in Alleinfahrt die zweite Wertung im Finale der ersten großen Jagd. Mit Franco Marvulli fuhr der Wahlschweizer aus Brandenburg auf Platz zwei. Marvulli: Ich bin begeistert von Danilo. Wir sind noch nie zusammen gefahren, haben nicht einmal eine einzige Ablösung vorm Start probieren könne. Wir passen perfekt zusammen. Danilo will unbedingt aufs Podium, da machen mir die 100. Sixdays gleich noch einmal so viel Spaß. Foto Adriano Coco/imago sportfoto


100. Berliner Sixdays, Kalz, Bengsch
Robert Bengsch, der Sieger von Bremen, schleudert Marcel Kalz ins Rennen. Die beiden Berliner Joker führen in der Gesamtwertung das Hauptfeld an. Sie sind Fünfte - gleichauf mit den Spitzenteams. Foto Adriano Coco/imago sportfoto



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