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Zweimal Gold für Frankreich und zweimal Gold für die Niederlande bei der BMX-WM
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11.06.2018

Zweimal Gold für Frankreich und zweimal Gold für die Niederlande bei der BMX-WM

Info: BMX-WELTMEISTERSCHAFT 2018 IN BAKU
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Baku, 11.06.2018 - Am vergangenen Wochenende fand in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku die BMX-Weltmeisterschaft statt. In der Disziplin BMX Racing wurden vier neue Titelträger gesucht und gefunden: der Franzose Sylvain André bei den Elite-Männern, die Niederländerin Laura Smulders bei den Elite-Frauen, der Franzose Leo Garoyan bei den Junioren und die Niederländerin Indy Scheepers bei den Juniorinnen.

Nur einer statt zwei Wettkampftagen
Aserbaidschan ist nicht unbedingt für demokratische Strukturen und die Achtung der Menschenrechte bekannt, aber das autokratisch regierte Land macht schon seit Jahren immer wieder als Ausrichter großer Sport- und Kultur-Events von sich reden. Die BMX-WM, für die ein perfekt geshapter Parcours aus dem Boden gestampft wurde, hätte sich eigentlich über zwei Tage erstrecken sollen. Doch die Vorläufe, die sogen. Motos, mussten von Freitag auf Samstag verschoben werden, weil starker Wind sichere und reguläre Wettläufe unmöglich machte. So gab es am Samstag Non-Stop-Action: zuerst die Qualifikation und dann sämtliche Finals in allen vier Kategorien.

Männer Elite: 6 Tausendstel entscheiden
Bei der Männer-Elite standen vier deutschsprachige Teilnehmer am Start: Julian Schmidt und Liam Webster (Deutschland) schafften die Quali nicht, der Schweizer Simon Marquart blieb im Viertelfinale stecken, aber seinem Landsmann David Graf gelang der Einzug ins Finale. Dort hatte der Bronzemedaillengewinner von 2015 Pech, als er in einen Sturz des Niederländers Dave van der Burg verwickelt wurde, sodass er über Platz sieben nicht hinauskam. Einen Raketenstart legte der Franzose Joris Daudet, Race-Weltmeister von 2011 und 2016, hin, aber ganz zum Schluss kam sein Landsmann Sylvain André stark auf. Ein Foto-Finish musste entscheiden und sah André um 6 Tausendstelsekunden (!) vorne. Der 25-Jährige war 2017 bereits Zweiter gewesen, hinter dem US-Amerikaner Corben Sharrah, welcher diesmal seinen Start verpatzte und Fünfter wurde. Bronze ging, durchaus überraschend, an den Brasilianer Anderson Ezequiel de Souza Filho. Sehr unerwartet kam auch das Ausscheiden des großen Favoriten Niek Kiemmann (Niederlande), des Weltranglistenersten und früheren Race- sowie Zeitfahrweltmeisters, im Halbfinale. Auch ihm wurde ein schlechter Start zum Verhängnis.

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Frauen Elite: Clean Sweep für Oranje
Das Finale der Frauen-Elite wurde ebenfalls von einem Sturz überschattet - wobei man sagen muss, dass auch zuvor in allen vier Halbfinals Fahrer/innen zu Boden gegangen waren. Die US-Amerikanerin Brooke Crain kam an zweiter Position liegend zu Fall und behinderte so auch ihre Landsfrau Alise Willoughby, die eigentlich perfekt gestartet war, sowie die Australierin Saya Sakakibara. Nun übernahmen die Niederländerinnen das Kommando und landeten tatsächlich einen historischen Clean Sweep: Gold ging an Laura Smulders - als aktuelle Ranglistenführende ohnehin die Top-Favoritin - Silber an ihre Schwester Merel Smulders und Bronze an Judy Baauw. Von den Top3 des Vorjahres war keine in Baku anwesend. Mit der früheren Weltmeisterin Sarah Walker (Neuseeland) schied eine Medaillenkandidatin im Halbfinale aus. Dort war auch Endstation für die Deutsche Nadja Pries, die einzige deutschsprachige Teilnehmerin.

-> Zum Resultat Frauen Elite

Junioren: Garoyan siegt souverän
Bei den Junioren gelang Leo Garoyan ein glatter Durchmarsch - in allen Vorläufen und im Finale lag der Franzose vorne. Silber und Bronze gingen beide nach Südamerika: an den Kolumbianer Juan Camilo Ramirez Valencia und an den Chilenen Mauricio Molina Vergara. Garoyan tritt übrigens in die Fußtapfen seines Landsmann Sylvain André, des neuen Elite-Weltmeisters, der 2010 als letzter Franzose Gold bei den Junioren holte.

-> Zum Resultat Junioren

Juniorinnen: Silber geht in die Schweiz
Wie bei den Elite-Frauen so stand auch bei den Juniorinnen eine Niederländerin ganz oben auf dem Podium: Indy Scheepers, die eine historische Goldmedaille für die Schweiz verhinderte. Zoë Claessens lag zwischenzeitlich in Führung, aber auf der Zielgeraden schob sich Scheepers doch wieder vorbei. Platz drei belegte die Kolumbianerin Gabriela Bolle Carrillo.

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