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Radcross Was lange währt... Vantornout beim Noordzeecross doch noch siegreich |
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12.02.2011 | ||
Was lange währt... Vantornout beim Noordzeecross doch noch siegreichInfo: Radcross: Noordzeecross MiddelkerkeAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Middelkerke, 12.02.2011 - Klaas Vantornout hat eine seiner letzten Chancen genutzt und in der zu Ende gehenden Radcross-Saison 2010/11 doch noch einen Sieg gefeiert. Der 28-jährige Belgier setzte sich beim Noordzeecross in der belgischen Küstenstadt Middelkerke vor seinen Landsleuten Kevin Pauwels und Bart Wellens durch. In der Gesamtwertung des Superprestige, dessen letzte Runde das Rennen darstellte, hatte Sven Nys bereits vergangene Woche alles klar gemacht, sodass ihm heute ein relativ schwacher sechster Platz egal sein konnte. Gesamtsieger bei den Junioren wird wie erwartet Laurens Sweeck, während in der Klasse U23 Jim Aernouts noch Lars van der Haar von der Spitze verdrängen konnte. Dass Vizeweltmeister Sven Nys den Superprestige-Gesamtsieg 2010/11 einstreichen und damit seine Rekordmarke auf 10 würde ausbauen können, stand bereits seit vergangenen Sonntag fest, als er die vorletzte Superprestige-Runde in Hoogstraten auf seine Fahnen hatte schreiben können. Doch der Kampf um die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung und das damit verbundene nicht unbeträchtliche Preisgeld - 14.500 Euro für Rang zwei, 8750 Euro für Rang drei gegenüber "nur" 6000 Euro für Rang vier - versprach noch einiges an Spannung. Außerdem hätte sich Nys mit einem Sieg in Middelkerke zum alleinigen Noordzeecross-Rekordhalter krönen können, da er mit dann sechs Erfolgen die 5-fachen Sieger Erik De Vlaeminck und Norbert Dedeckere überflügelt hätte. Hätte, wäre, könnte - Nys' Beine ließen es heute wohl nicht zu, zumal der 34-Jährige wieder einmal unter Rückenproblemen litt. Den Ton gaben diesmal andere an, namentlich Klaas Vantornout, der sich, als eine frühe Spitzengruppe wieder eingefangen und das Tempo bei den Favoriten etwas eingeschlafen war, von der Konkurrenz absetzte. Was folgte, war ein triumphaler Solo-Ritt über mehrere Runden sowie - kurz vor Toreschluss - Vantornouts erster Saisonsieg, zugleich sein erstes Spitzenresultat, seitdem er im Dezember 2008 in Torhout erfolgreich war. In den vergangenen Wochen hatte der 28-jährige ehemalige Vizeweltmeister immer mehr zu seiner Form gefunden: Vierter in Hoogstraten, Dritter in Maldegem, davor Vierter in Zonnebeke. Nun brachte er die volle Ernte ein und bescherte seinem Team Sunweb-Revor den so lange ersehnten Saisonsieg. Pauwels sichert Gesamtrang zwei, Albert verliert Rang drei an Stybar Der Wettkampf im Wettkampf, nämlich der um die weiteren Top-Plätze der Gesamtwertung, endete mit einem Erfolg Kevin Pauwels', der 13 Sekunden hinter Vantornout auf Platz zwei einkam und damit auch seinen zweiten Gesamtrang absicherte. Der belgische Meister Niels Albert hingegen büßte Gesamtrang drei ein, da er heute nur Siebter wurde, zwei Plätze hinter Weltmeister Zdenek Stybar, seinem ärgsten Konkurrenten um den verbliebenen Platz auf dem Superprestige-Treppchen. Bart Wellens erzielte mit Tagesrang drei (+ 0:21) zwar eines seiner besten Saisonresultate, spielte in der Gesamtwertung aber keine Rolle mehr. Der deutsche Meister Philipp Walsleben beendet den Superprestige 2010/2011 als Gesamt-Vierzehnter. Bei den Junioren hatte zuvor der belgische Meister Laurens Sweeck in Sachen Gesamtsieg nichts mehr anbrennen lassen - dabei sah es zunächst für den 17-Jährigen eher schlecht aus, als er nämlich in der Anfangsphase das Rad wechseln musste und etliche Plätze verlor. Mit einer überaus starken Leistung rollte Sweeck dann aber das Feld von hinten auf und hatte noch genug Körner übrig für einen Solo-Auftritt an der Spitze, welcher ihm seinen siebten Saisonsieg und den Superprestige-Gesamterfolg einbrachte. Letztlich trennen ihn neun Punkte von seinem Zwillingsbruder Diether, der in Middelkerke mit wenigen Sekunden Rückstand Zweiter wurde. Rang drei des Tages wie insgesamt geht an den Niederländer Jens Vandekinderen. Aernouts dank Streichresultaten Superprestige-Gesamtsieger In der Klasse U23 gelang dem Belgier Jim Aernouts ein finaler Coup. Der 21-Jährige, dessen Saison stark begonnen hatte und der sich nach einer längeren Durstrecke in den letzten Wochen wieder in guter Form präsentierte, startete in der 4. Runde einen Überraschungsangriff. Zwar setzten Vincent Baestaens und natürlich auch der Gesamtführende Lars van der Haar Aernouts nach, aber sie waren machtlos. Van der Haar kam zuletzt noch zu Fall und musste sich 21 Sekunden zurück mit Platz zwei begnügen, Baestaens wurde Dritter (+0:28). Da in der Nachwuchsklasse - ebenso wie bei den Junioren - nur die sechs besten Resultate gezählt werden und Aernouts 7, Van der Haar aber 13 Punkte abgezogen bekommt, hat der Belgier am Ende genau einen Punkt mehr auf dem Konto als der Niederländer, der somit seinen dritten großen Sieg - nach dem Gesamtweltcup und der Weltmeisterschaft - knapp verpasste. Der Deutsche Marcel Meisen wird immerhin Gesamtachter. -> Zu den Resultaten -> Zu den Superprestige-Endständen Morgen wird in der niederländischen Grenzgemeinde Heerlen der GP Heuts ausgetragen, ein Rennen der Kategorie C1. |
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12.02.2011 | ||
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