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Van Vleuten gewinnt Lüttich-Bastogne-Lüttich als Solistin und holt WWT-Führung zurück
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28.04.2019

Van Vleuten gewinnt Lüttich-Bastogne-Lüttich als Solistin und holt WWT-Führung zurück

Info: Frauen: LIÈGE - BASTOGNE - LIÈGE FEMMES 2019 (1.WWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Liège, 28.05.2019 - Als Krönung eines 30 km langen Solos hat Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) das Eintagesrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen. Es war der zweite Sieg auf Women's WorldTour-Ebene in dieser Saison für die 36-jährige Niederländerin, welcher ihr zugleich die Gesamtführung einbrachte. Ihre beiden Landsfrauen Floortje Mackaij (Sunweb) und Demi Vollering (Parkhotel Valkenburg) belegten mit 1:39 bzw. 1:43 Minuten Rückstand die Plätze 2 und 3. Mackaij hatte sich leicht aus der Verfolgergruppe absetzen können, deren Sprint Vollering dann für sich entschieden.

Fast schon typisches LBL-Wetter
4 Grad und Regen, das waren die Randbedingungen am Start des 3. Lüttich-Bastogne-Lüttich für Frauen, welcher in Bastogne erfolgte. Wie um sich warmzufahren, legten die Teilnehmerinnen die Anfangsphase in zackigem Tempo zurück, was weniger hügelfeste Fahrerinnen schon in Schwierigkeiten brachte. Nach einer schnell wieder beendeten Flucht von Urska Bravec (BTC City Ljubljana) führte Mitchelton-Scott das Hauptfeld in den ersten von fünf kategorisierten Anstiegen hinein, die Côte de Wanne. Das Peloton riss auseinander, in der Abfahrt schafften es die meisten allerdings den Anschluss wiederherzustellen, darunter Lizzie Deignan (Trek-Segafredo), die kurz vor der Côte Defekt gehabt hatte. An der Côte de Brume geriet die südafrikanische Meisterin Ashleigh Moolman Pasio (CCC-Liv) überraschend in Schwierigkeiten und gab kurz darauf das Rennen auf.

Van Vleuten attackiert an der Redoute
Mariia Novoloskaia (Cogeas Mettler) und Leah Kirchmann (Sunweb) gelang es sich abzusetzen und ihren Vorsprung auf über eine Minute auszubauen. Nach einer Phase der Sammlung stand mit der Côte de la Vecquée der längste Anstieg des Tages auf dem Programm. Immer noch sah man Mitchelton an der Spitze des Felds, Boels-Dolmans mit der Vor- und Vorjahressiegerin Anna van der Breggen drängte aber ebenso nach vorne und versuchte sogar – vergebens - eine vorzeitige Selektion herbeizuführen. Die 15 km lange Abfahrt mündete praktisch direkt in die mythische Côte de la Redoute, wo 32 km vor dem Ziel die beiden Ausreißerinnen gestellt wurden und unmittelbar darauf Annemiek van Vleuten zum großen Schlag ausholte. Sie erreichte den Scheitelpunkt 25 Sekunden vor einer Gruppe, zu der u. a. Van der Breggen und ihre Teamkollegin Annika Langvad, Deignan und Amstel-Siegerin Katarzyna Niewadoma (Canyon-SRAM) sowie Cecilie Uttrup Ludwig (Bigla) gehörten und zu der weitere Fahrerinnen aufschließen konnten.

Erstes Podium für Demi Vollering
Trotz ihrer zahlenmäßigen Übermacht kam die Verfolgergruppe der Zeitfahrweltmeisterin, die im März bereits die Strade Bianche gewonnen hatte, nicht näher, im Gegenteil. Ex-Weltmeisterin Deignan startete eine Konterattacke, der sich Elisa Longo Borghini (Trek) und Langvad anschlossen. Am Ende der Côte de la Roche-aux-Faucons wies Van Vleuten einen Vorsprung von 1:20 Minuten auf und mit 2 Minuten ging sie auf die letzten 5 Kilometer. In Lüttich wurde sie mit einem kräftigen Regenguss begrüßt, aber auch das konnte ihre Triumphfahrt nicht trüben. Das Verfolgertrio wurde von der Gruppe dahinter noch einmal aufgefahren, bevor es Floortje Mackaij mit einem Last-Minute-Angriff gelang sich den zweiten Platz zu sichern. Demi Vollering gewann den Sprint um Platz drei und realisierte nach mehreren auffällig guten Leistungen in den vorhergegangenen Rennen ihr erstes Podiumsresultat. Für Van Vleuten war es nach zweiten Plätzen bei der Ronde, beim Gold Race und der Fleche Wallonne nicht nur der zweite WWT-Sieg, sie übernahm auch die Gesamtführung von Marta Bastianelli (Virtu Cycling), welche heute wieder nicht an den Start ging.

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