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Im Schatten des Giro: Ausblick auf Tour de l’Ain, Hammer Stavanger, Emakumeen Bira und mehr ...
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20.05.2019

Im Schatten des Giro: Ausblick auf Tour de l’Ain, Hammer Stavanger, Emakumeen Bira und mehr ...

Autor: Felix Griep (Werfel)



20.05.2019 – Der Giro d’Italia dominiert derzeit die Berichterstattung in der Radsportwelt, was sich in dieser Woche mit den ersten Bergetappen auch kaum ändern wird. Wir wollen aber dennoch nicht die vielen anderen interessanten Rennen vergessen, die parallel zur Italien-Rundfahrt laufen und ebenfalls für spannende Unterhaltung sorgen können. Kletterspektakel im Jura und Baskenland sowie am Fuji stehen auf dem Programm, in Belgien kann man nochmals einen Hauch Frühjahrsklassiker erleben und bei der Hammer Series werden mal wieder erst Punkte und dann Mannschaften gejagt.


Radrennen der Woche 20.05.2019 - 26.05.2019


Tour de l’Ain (24.-26.05.)

Strecke: Im vorigen Jahr war die Tour de l’Ain vom August in den Mai umgezogen und wurde von fünf auf drei Etappen verlängert. Auch diesmal gibt es nach einer flachen Auftaktetappe wieder zwei schwere Teilstücke im Jura-Gebirge. Die 2. Etappe hat gleich drei Berge der 1. Kategorie zu bieten, die Côte de Giron, den Col de Menthières und den Schlussanstieg zum Col de la Faucille. Den höchsten und schwersten Berg hebt man sich aber für die finale Etappe auf, die mit dem HC-Anstieg zum Grand Colombier endet.
Teilnehmer: Die beiden größten Stars des Rennens sind in diesem Jahr Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), der 2017 schon einmal den Gesamtsieg errang, und Pierre Latour (AG2R La Mondiale), der bereits zweimal Dritter wurde. Neben Groupama und AG2R ist mit Katusha Alpecin noch eine dritte WorldTour-Mannschaft am Start. Außerdem sind natürlich die französischen Professional Teams mit Fahrern wie Nicolas Edet (Cofidis), Lilian Calmejane (Total Direct Energie) oder Pierre Rolland (Vital Concept) dabei.

Emakumeen Bira (22.-25.05.)

Strecke: Die viertägige Baskenland-Rundfahrt der Frauen beginnt mit zwei eher leichten Etappen, wobei das zweite Teilstück mit seinem steil ansteigenden letzten Kilometer bereits ein Vorbote für das sein könnte, was sich auf der 3. Etappe bei der noch längeren und steileren Bergankunft in Santa Tedosia (2,7 km à 9,4%) abspielen wird. Zu guter Letzt gibt es noch eine Schlussetappe über vier Anstiege wie den Asentzio (6,7 km à 4,9%).
Teilnehmerinnen: Weil die Rundfahrt zur Women’s WorldTour gehört, ist das Teilnehmerfeld stark besetzt. Angeführt wird es von Amanda Spratt und Annemiek Van Vleuten (beide Mitchelton-Scott), die im vorigen Jahr Erste und Zweite der Gesamtwertung waren. Van Vleuten könnte mit einem ähnlich starken Abschneiden ihre WWT-Führung deutlich ausbauen, weil aus den Top10 des Rankings sonst nur die Siebtplatzierte Cecilie Uttrup Ludwig (Bigla) ebenfalls am Start steht.

Hammer Stavanger (24.-26.05.)

Strecke: Die Hammer Series geht mit einem unveränderten Konzept in ihre dritte Saison. Erneut gibt es an den ersten beiden Tagen – einmal auf einem bergigen, einmal auf einem flachen Kurs – Rennen, in denen bei jeder Zielpassage um Punkte gekämpft wird. Am Schlusstag ermitteln die besten Teams dann in einer Mannschaftsverfolgung das Siegerteam.
Teilnehmer: 17 Teams, darunter 12 aus der WorldTour, nehmen an dem dreitägigen Spektakel teil. Mitchelton-Scott, das in der vorigen Saison den Gesamtsieg in der Hammer Series feierte, wird u.a. durch Cameron Meyer, Daryl Impey, Michael Albasini und Matteo Trentin vertreten. Auch viele andere Teams werden mit starken Aufgeboten in Norwegen erwartet.

Grote Prijs Marcel Kint (26.05.)

Strecke: Wir befinden uns in der Zeit der Rundfahrten, aber ab und zu gibt es trotzdem auch noch Eintagesrennen. Der GP Marcel Kint, der erst seit 2016 auf dem UCI-Rennkalender steht, weist eine ziemlich flache Strecke auf, die eigentlich für einen Massensprint prädestiniert scheint. Einen solchen gab es aber nur im vorigen Jahr, davor kam der Sieger zweimal aus kleinen Spitzengruppen. Die von den Frühjahrsklassikern bekannten Tücken wie der Wind dürfen keinesfalls unterschätzt werden.
Teilnehmer: Wegen der starken Konkurrenz durch Giro, Tour de l‘Ain und Hammer Stavanger ist keine Mannschaft auf der WorldTour in Belgien dabei, dafür aber immerhin 11 Professional Teams. Vorjahressieger Nacer Bouhanni (Cofidis) muss man trotz bisher eher mäßiger Leistungen in dieser Saison wieder auf der Rechnung haben, ebenso wie beispielsweise Bryan Coquard (Vital Concept). Fahrer wie Niki Terpstra (Total Direct Energie) könnten den Sprintern aber einen Strich durch die Rechnung machen.

Tour of Japan (19.-26.05.)

Strecke: Die Japan-Rundfahrt hat bereits am Wochenende mit einem kurzen Zeitfahren und einem knappen Ausreißersieg begonnen. Fast alle Etappen sind grundsätzlich flach, aber es gibt ein ganz großes Highlight in den Bergen: Die 6. Etappe am Freitag führt am Vulkan Fuji bis in 2000 Meter Höhe hinauf. Das 36 Kilometer kurze, zu Beginn noch flache Teilstück überwindet auf den letzten 12 Kilometern rund 1200 Höhenmeter, davon 550 Höhenmeter auf den letzten 5 Kilometern.
Teilnehmer: Der Spanier Marcos Garcia (Kinan) hatte 2018 sowohl die Fuji-Bergankunft als auch die Gesamtwertung gewonnen und hat zusammen mit seinem französischen Teamkollegen Thomas Lebas, der damals Dritter geworden war, die Favoritenrolle inne. Einer ihrer härtesten Konkurrenten könnte vielleicht der Kolumbianer Hernan Aguirre (Interpro) werden, der im April bei der Tour de Langkawi Zweiter der Bergankunft in den Genting Highlands war. Nippo-Vini Fantini-Europa Ovini, das einzige Professional Team bei dieser Rundfahrt, hat keinen ausgesprochenen Bergspezialisten in seinen Reihen.





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