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Frauenradsport Giro-Titelverteidigerin Van Vleuten fährt die Konkurrenz bei Valdidentro-Bergankunft in Grund und Boden |
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09.07.2019 | ||
Giro-Titelverteidigerin Van Vleuten fährt die Konkurrenz bei Valdidentro-Bergankunft in Grund und BodenInfo: Frauen: GIRO D’ITALIA INTERNAZIONALE FEMMINILE 2019 (2.WWT)Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Valdidentro/Lago di Cancano, 09.07.2019 - Bei der Bergankunft in Valdidentro am fünften Tag des Giro d'Italia der Frauen hat Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) die Konkurrenz das Fürchten gelehrt. Die 36-jährige Niederländerin zündete bei neun noch ausstehenden Kilometern den Turbo und fuhr als Solistin bis ins Ziel fast drei Minuten Vorsprung heraus. Lucinda Brand (Sunweb) wurde Zweite vor Katarzyna Niewiadoma (Canyon-SRAM), die das Rosa Trikot ganz klar an Van Vleuten abtreten musste. Lago di Cancano statt Gavia Die fünfte Etappe hätte mit einer epischen Bergankunft auf dem Passo Gavia zu Ende gehen sollen, doch Erdrutsche machten die Straße unpassierbar und durchkreuzten diese Pläne. Eine Bergankunft gab es dennoch, nämlich in Valdidentro am Lago di Cancano, unmittelbar an der Grenze zur Schweiz gelegen. Die Distanz verkürzte sich dadurch ein wenig und betrug noch 88 Kilometer. Bereits 15 Kilometer nach dem Start in Ponte di Valtellina stand eine Bergwertung der zweiten Kategorie auf dem Plan, die die Spreu vom Weizen trennte. Als man sich nach der langen Abfahrt ins nächste Tag wieder sortiert hatte, sah man vorne eine Favoritinnengruppe mit zunächst 30, dann bis zu 45 Fahrerinnen. Und es gab eine Ausreißerin, nämlich die Tschechin Nikola Nosková vom Schweizer Bigla Team, die 2:20 Minuten Vorsprung erzielen konnte. Etwa 24 Kilometer vor dem Ziel schlossen die Niederländerin Paulien Rooijakkers (CCC-Liv) und die Kanadierin Leah Kirchmann (Sunweb) zu ihr auf. Zu diesem Zeitpunkt stieg das Gelände schon wieder merklich an, die ersten Ausläufer der Schlussteigung. Einige Fahrerinnen, darunter die zweifache Etappensiegerin Marianne Vos, mussten abreißen lassen. Rundumschlag Van Vleuten Die Gluchtgruppe war noch gar nicht komplett gestellt, als Annemiek van Vleuten zum Angriff ausholte. Sie hatte sich dazu die Stelle ausgesucht, an der der letzte, sehr steile Teil des Finales begann, etwa 9 Kilometer vor dem Ziel. Obwohl so starke Fahrerinnen wie Anna van der Breggen (Boels-Dolmans), Ashleigh Moolman-Pasio (CCC-Liv), Lucinda Brand oder eben die Gesamtführende Katarzyna Niewiadoma in der Verfolgergruppe ackerten, konnte die Zeitfahrweltmeisterin ihren Vorsprung immer weiter ausbauen, auf gigantische 2:57 Minuten. Sie feierte ihren neunten Giro-Etappensieg und schlüpfte in das Rosa Trikot, das sie letztes Jahr auch am Ende der Rundfahrt noch getragen hatte. Niewiadoma ist jetzt Gesamtzweite mit 2:16 Minuten Rückstand, Moolman-Pasio ist neue Gesamtdritte und liegt 3:05 Minuten zurück. Auch die Führung in der Punktewertung hat Van Vleuten übernommen sowie die Führung in der Bergwertung, da sie bereits den ersten Bergpreis des Tages für sich entschieden hatte. -> Zum Resultat
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