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Le Pavé de Roubaix - Bericht vom Junioren-Rennen bei Paris-Roubaix
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15.04.2011

Le Pavé de Roubaix - Bericht vom Junioren-Rennen bei Paris-Roubaix

Info: Junioren Ncup: Paris - Roubaix Juniors
Autor: Rudolf Brantner (Viribus Unitis)



Paris - Roubaix der Junioren, eigentlich Le Pavé de Roubaix, veranstaltet vom Veloclub Roubaix, war das erste Rennen des diesjährigen Junioren Nations Cup, der höchsten Klassifizierung der UCI für Junioren.
Das Eintagesrennen ging über 118,6 km, wobei 25,5 km über die berüchtigten Pavés zu bewältigen waren.



Rudolf Brantner berichtet für LiVE-Radsport.com von den Rennen Junioren und U23 Nations Cup.
Bei der Trofeo Karlsberg (11.-14. August) wird er wieder einen LiVE-Ticker anbieten.


Ziel wie auch bei den Profis das Velodrom von Roubaix, für jeden Nachwuchsfahrer, mit dem ich gesprochen habe, ein Traum, und fast alle halten aus, um den Zieleinlauf der Profis nicht zu verpassen.
Zum Rennen gemeldet haben die Nationalteams von: Russland, Niederlande, Dänemark, Italien, Belgien, Luxemburg, Deutschland, England, Frankreich, Slowenien, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Estland, Norwegen, Rumänien, Österreich und Spanien.

Von Beginn an wurde auf „Teufel komm raus" in der Hölle des Nordens attackiert, von den gestarteten 108 Junioren erreichten letztlich nur 48 das Ziel.

Schon die ersten 40 km, noch bevor es in das erste Pavé ging, waren sehr unruhig, gleich zu Beginn des Rennens konnte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe absetzen: Florian Senechal, Alexis Gougeard (beide Frankreich), Maarten Van Trijp (Ned), Jon Dibben (Gbr), Ruben Zepuntke (Deutschland) und Mike De Bie (Bel), die sich einen Vorsprung von rund einer Minute vor den Verfolgern herausfuhren. Mit einen Höllentempo wurde die erste Kopfsteinpassage angefahren, zahlreiche Materialdefekte und ein veritabler Massensturz dezimierten das Feld der Verfolger. Das Fahrerfeld verkleinerte sich nach jedem Pavé um einige Fahrer, bis sich eine Gruppe aus ca. 30 Junioren auf die Verfolgung der Spitze machte. Vor dem letzten Pavé setzte sich Florian Senechal vom Führungsfeld ab. Für die französischen Fahrer war ihr Heimrennen ein voller Erfolg, sie krönten ihr Antreten mit einem Doppelsieg. Florian Senechal erreichte das Ziel im Alleingang mit über einer Minute Vorsprung auf die fünf Mann Verfolgergruppe, den Sprint gewann sein Landsmann Alexis Gougeard vor dem Niederländer Maarten Van Trijp und dem Engländer Jon Dibben.
Auf dem vierten Platz folgte der beste Deutschen Ruben Zepuntke, der im Sprint abgehängt wurde.

Ruben Zepuntke fuhr im letzten Jahr schon in der deutschen Junioren-Nationalmannschaft und zeigt dort schon sein Talent. Spannend zu sehen, wie er im Laufe dieser Saison noch auftreten wird.
Hermann Keller wurde 32er, Jan Dieteren 40er, Yannick Eckmann 46er. Wie bei vielen Teams wurde auch die deutsche Nationalmannschaft böse zerpflückt, konnte aber die halbe Mannschaft ins Ziel bringen.
Bester des Schweizer Nationalteams wurde Tom Bohli auf Platz 24, Lars Schnyder hat durchgehalten und wurde 48er.

Österreich Spezial
Unser Team hat sich auch dieses Jahr wacker geschlagen.
Nachdem die Jungs die ersten 40km schadlos überstanden, waren auch vier von ihnen in den Massensturz im ersten Pavé verwickelt, konnten aber rasch wieder Anschluss finden. Patrick Bosman, Dennis Paulus und Tobias Derler jagten der Spitzengruppe im Verfolgerfeld nach, bis im letzten Pavé Dennis Paulus einen Defekt am Vorderrad hatte. Tobias Derler musste gar zwei Defekte am Hinterrad verkraften, einzig Patrick Bosman konnte ohne Probleme der Gruppe folgen. Patrick setzte sich mit einer Gruppe vor dem Ziel ab und wurde als bester Österreicher 19er. Übrigens den Platz scheinen wir gepachtet zu haben, im Vorjahr wurde Maximilian Kuen als Bester unseres Teams ebenfalls 19er. Dennis Paulus und Tobias Derler wurde aufgrund ihrer Defekte immerhin noch gute 38. bzw. 42.
Lukas Zeller platzierte sich auf Platz 45, Michael Kucher musste nach einem Sturz das Rennen aufgeben. Patrick Jäger erreichte nach drei Stürzen und einem Defekt als 56er das Velodrom von Roubaix, ein "Beisser" der Patrick.

Brav gekämpft, nur leider nicht belohnt, da es im Junioren Nations Cup nur für die ersten fünfzehn Plätze UCI Punkte gibt, sind die Jungs nicht wirklich belohnt worden, aber die Saison ist noch lang und die Burschen um Nationaltrainer Jure Pavlic sind schon jetzt heiß auf die Tour d`Istrie (22.04.2011 – 24.04.2011), das nächste Nations Cup Etappenrennen in Kroatien.

Aktueller Stand im Junioren Nations Cup 2011 nach der ersten von neun Stationen:
1 Frankreich 44 Punkte
2 Belgien 27
3 Niederlande 16
4 England 13
5 Deutschland 11
6 Russland 5
7 Estland 4
8 Dänemark 3
9 Slowenien 2





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Co Autor -Tobias Derler
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