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Aigul Gareeva aus Russland holt WM-Gold im Einzelzeitfahren der Juniorinnen
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23.09.2019

Aigul Gareeva aus Russland holt WM-Gold im Einzelzeitfahren der Juniorinnen

Info: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2019 IN YORKSHIRE
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Harrogate, 23.09.2019 – Mit Aigul Gareeva ist erstmals eine Russin Junioren-Weltmeisterin im Einzelzeitfahren geworden. Die 18-Jährige setzte sich auf dem 13,7 km langen Parcours in Harrogate, Yorkshire mit einem Vorsprung von 4 Sekunden auf Europameisterin Shirin van Anrooij (Niederlande) durch, und das obwohl sie kurz vor dem Ziel versehentlich die Strecke verließ. Bronze ging an Lokalmatadorin Elynor Backstedt (+0:11). Beste Deutschsprachige war Noemi Rüegg aus der Schweiz auf Platz 11.


Bericht zum Einzelzeitfahren der Junioren:
Brenner Dritter – Italiener Tiberi holt trotz Defekt Gold


Gareeva verfährt sich und siegt dennoch
Gegenüber dem Teamzeitfahren gestern hatten sich die Witterungsbedingungen in Harrogate klar verbessert. Kein Regen mehr, dafür schüchterner Sonnenschein und teilweise blauer Himmel. Die Straßen waren zwar noch feucht, trockneten aber immer mehr ab, was den späteren Starterinnen im Einzelzeitfahren durchaus einen Vorteil verschaffte. Die 50 Juniorinnen gingen im Abstand von anderthalb Minuten auf die Strecke; sie hatten den Rundkurs (13,7 km) einmal zurückzulegen. Nach 6,3 km gab es eine Zwischenzeitnahme, allerdings befanden sich die meisten technischen und topografischen Schwierigkeiten jenseits dieses Punkts, sodass danach noch einiges aufzuholen oder aber zu verlieren war. Tatsächlich hätte Aigul Gareeva, die Vize-Europameisterin und WM-Siebte des letzten Jahres, nach einer Spitzenzwischenzeit kurz vor dem Ziel Gold beinahe noch verloren. Das lag aber nicht an ihrer Leistung, sondern an der Tatsache, dass sie in einer der letzten Kurven geradeaus fahren wollte, anstatt nach rechts abzubiegen. Dieser Zwischenfall kostete die russische Doppel-Meisterin mindestens fünf Sekunden, dennoch – und das lässt ihr Auftreten umso stärker erscheinen – konnten die zwei noch folgenden Fahrerinnen ihr den Sieg nicht streitig machen.

Niederlande, Italien und USA je 2x unter den Top 10
Bei den letzten zwei Fahrerinnen handelte es sich um die Zweit- und Drittplatzierte der WM von Innsbruck. Die Italienerin Camillo Alessio verbesserte sich nach Rang 7 an der Zwischenzeit noch deutlich, verpasste eine Medaille aber um ca. 4 Sekunden und wurde Vierte. Die Britin Elynor Backstedt, die Tochter von Paris-Roubaix-Gewinner Magnus Backstedt, ließ im zweiten Streckenteil ein klein wenig nach und musste sich so mit Platz drei begnügen. Europameisterin Shirin van Anrooij hingegen, die als Viertletzte auf die Strecke ging, konnte sich mit einem starken Endspurt die Silbermedaille sichern. Sie war eine von zwei Niederländerinnen in den Top 10, da Leonie Bos Sechste wurde. Auch Italien zwar zweifach vertreten – Sofia Collinelli kam auf Platz 8 – und ebenso die USA. Megan Jastrab hatte schon relativ früh eine Superzeit angeboten, die am Ende für Rang 9 reichen sollte, und ihre Landsfrau Zoe Ta-Perez wurde Siebte. Eine sehr starke Leistung lieferte auch die Schwedin Wilma Olausson ab – die EM-Dritte wurde WM-Fünfte. Ella Wyllie aus Neuseeland komplettierte die besten zehn, die die Schweizerin Noemi Rüegg knapp verpasste. Annika Liehner, die zweite Eidgenossin, wurde Fünfzehnte. Für den Bund Deutscher Radfahrer standen Rang 17 durch Paula Leonhardt und Rang 21 durch Lucy Mayrhofer, die Schwester von Vize-Juniorenweltmeister Marius Mayrhofer, zu Buche.

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