Gruppendynamik auf Mallorca

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Autor: Gusti Zollinger

In dieser Woche waren wieder viele Gäste da, die uns als Radgruppe besuchten.
Allen voran natürlich die Gruppe „Quo Vadis“. Schon seit vielen Jahren beehren Sie uns in Colonia St.Jordi und es ist immer aufregend mit Ihnen über die Insel zu radeln. Meist bei den Radwanderern zu finden, verfügen Sie aber immer über die Power, um locker bei den Rennvelofahrern mithalten zu können. Speziell Ullis Gruppe, berühmt und berüchtigt fegte wieder über die Insel und man gab sich sogar in Petra die Ehre, wo sonst kein Radwanderer hinkommt.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Das erste Mal bei Gusti zu Gast, der Velo Club „Die Hobbytramper“. Dreizehn Velofahrer, die Ihr Hobby zusammen betreiben, auch hier hatten alle von der E-Bike Fahrerin bis zum Sportfahrer Ihre Gruppe gefunden. Gesprächsstoff gab es beim Abendessen dann genug, hatten doch die einzelnen Gäste ganz unterschiedlich den Tag erlebt.

Jean Pierre, ein Stammgast bei Gusti, gab sich auch wieder die Ehre. Eine Woche zeigte er uns jeden Morgen beim Frühstück, dass man mit Gusti die Welt bereisen kann. Am Sonntag das T-Shirt von der Pyrenäentour, am Montag Slowenien, am Dienstag die Dolomiten usw.…. Natürlich nimmt er auch dieses Jahr bei der Super-Euroride teil und wird ein neues Shirt für seine Sammlung erhalten. Bonne Chance Jean Pierre!!!

Angie, mit den etwas gemütlicheren Radwanderen unterwegs, hatte in dieser Woche keine leichte Aufgabe. Mallorcas Straßen wurden vor Ostern noch in Ordnung gebracht und die Arme stand vor eben diesen Straßen. In Frankreich heißt das“ Route barré“, auf Mallorca „Carrer tancade“. Straße gesperrt, für uns Velofahrer bedeutet dies meistens mehr Kilometer auf dem Tacho. Aber clever wie Frauen eben sind, fand Angie immer eine neue Route, auch wenn diese manchmal etwas beschwerlich war.

Der Wettergott meinte es ab Donnerstag nicht sehr gut mit uns. Unsere Königsetappe musste leider verkürzt werden, aber trotz allen Widrigkeiten wurden von den einzelnen Gruppen bis zu 100 km gefahren und das ohne Regen. Ein besonderes Lob gilt unserem4-Steren Universal Hotel Don Leon. Ein kurzer Anruf genügte und alle Velofahrer, sprich 70 Gäste, konnten die versprochene Pasta, Kaffee und Kuchen genießen. Vielen Dank dafür!!!Der Freitag wurde dann zum Lotteriespiel, aber Entscheidungen müssen irgendwann einmal getroffen werden und so wurden die Touren abgesagt. Gustis legendärer Kleidervortrag und die Vorstellung unserer einzelnen Fernfahrten sorgten für gute Stimmung. Am späten Vormittag konnte wer wollte noch eine klein Runde drehen und so gab es doch noch einen versöhnlichen Wochenabschluss.

In der Rubrik Land und Leute heißt es heute, woher kommt der Mallorquiner? Die Mehrheit kam zwischen dem 13. Und 15. Jahrhundert im Zuge der Wiederbevölkerung von der Küste um Girona herum, vom Nordosten des Festlands; deswegen stammen auch 80% der mallorquinischen Namen aus dem Katalanischen.
Die Insellage hat die mallorquinische Gesellschaft über Jahrhunderte geprägt. Sehr viele Familien sind über Jahrhunderte hinweg nicht aus ihren Dörfern weggezogen. Deshalb gibt es Nachnamen, die für bestimmte Dörfer ganz typisch sind.
Einige Beispiele hierfür: Manacor: Nadal, Riera, Galmès. Felanitx: Obrador und Oliver. Ein kleiner Teil stammt von jenen Arabern und Juden ab, die nach der Rückeroberung im Jahr 1229 auf der Insel geblieben sind.

Hasta Luego
Bis nächste Woche
Euer Mallorca-Team