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Kluge/Reinhardt übernehmen in vorletzter Rotterdamer Nacht die Spitze – Lavreysen egalisiert den Bahnrekord
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06.01.2020

Kluge/Reinhardt übernehmen in vorletzter Rotterdamer Nacht die Spitze – Lavreysen egalisiert den Bahnrekord

Info: Sixdays: Zesdaagse van Rotterdam 2020
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rotterdam, 06.01.2020 – 102 Punkte! Das ist die Ausbeute von Roger Kluge und Theo Reinhardt in der 5. Nacht des Sechstagerennens von Rotterdam, bei dem sie als jetzt punktbestes Team an der Spitze der Gesamtwertung in die Final-Nacht gehen. Die Konkurrenz ist dennoch weiterhin zahlreich, auch wenn sich mit Jasper De Buyst/Tosh van der Sande die vorherigen Führenden aus dem Kampf um den Sieg verabschieden mussten. Überragende deutsche Jagdsieger gab es bei der U23, doch die Führung haben jetzt die Belgier Milan Fretin/Siebe inne. Bei den Sprintern sorgte Harrie Lavreysen im 200 Meter Zeitfahren für ein spezielles Highlight.


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Kranker De Buyst muss aussetzen
Am Sonntag hatten Jasper De Buyst/Tosh Van der Sande in Rotterdam die Führung erobert, doch der Traum vom Gesamtsieg platzte am Montag. Der erkrankte De Buyst musste in der 5. Nacht zuschauen und Van der Sande konnte nur bei den Einzeldisziplinen an den Start gehen. In den beiden Jagden wurde den Belgiern dem Reglement entsprechend eine Runde Rückstand auf das Hauptfeld angerechnet, so dass nicht nur der Sieg, sondern auch das Podium für sie außer Reichweite geraten ist. Ansonsten geht es bei diesen Sixdays aber weiterhin sehr eng zu – nachdem Kenny De Ketele/Robbe Ghys und Yoeri Havik/Wim Stroetinga in der ersten Jagd einen Rundengewinn herausgeholt hatten, waren vorübergehend sogar sechs Teams in der Nullrunde! Havik/Stroetinga übernahmen nach einem hervorragenden Start in die Nacht (2. der Mannschaftsausscheidung, Sieger im Zeitfahren, 2. der ersten Jagd) vorübergehend die Führung, bevor erst De Ketele/Ghys mit ihrer zweiten und später dann auch Roger Kluge/Theo Reinhardt mit ihrer dritten Bonusrunde wieder vorbeizogen.

Fünf Teams kämpfen um den Sieg
Kluge/Reinhardt hatten die erfolgreichste Nacht aller Teams in diesem Jahr, kamen nur in der Mannschaftsausscheidung nicht in die Punkte. In den beiden Jagden der 5. Nacht wurden die Madison-Weltmeister zwar nur Vierte und Dritte, gewannen aber beide Male den Zwischensprint – insgesamt haben sie schon fünfmal die zehn Bonuspunkte eingesackt! Diese Spezialität brachte die Deutschen (314 Punkte) jetzt erstmals an die Spitze der Gesamtwertung. Rundengleich sind vorerst nur De Ketele/Ghys (200), die am Montagabend ebenfalls noch eine Bonusrunde erreichten. Havik/Stroetinga (294), Iljo Keisse/Niki Terpstra (262) und die in der zweiten Jagd erfolgreichen Jan-Willem van Schip/Moreno de Pauw (186) befinden sich aber ebenfalls in Reichweite eines weiteren Hunderters und sollten vor der Final-Jagd locker wieder in die Nullrunde zurückkehren. Maximilian Beyer/Sebastian Mora (122/-1 Runde) müssten dafür schon in der kleinen Jagd am Dienstagabend einen Rundengewinn herausfahren. De Buyst/Van der Sande (246) sind mit drei Verlustrunden praktisch komplett aus dem Rennen.

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Fretin/Deweirdt setzen sich an die Spitze
Der Montagabend hatte in Rotterdam mit der U23-Jagd begonnen, in welcher es einen deutschen Doppelsieg gab. Luca Felix Happke/Moritz Augenstein untermauerten ihre Führung, indem sie den Sprint des Feldes gewannen – Jagd-Sieger waren aber Milan Henkelman/Elias Richter, die nicht nur einen, sondern gleich zwei Rundengewinne herausfahren konnten! Sie rückten damit in die Nullrunde vor, rangieren aber nur auf Position fünf, weil sie recht wenig Punkte haben. Im Ausscheidungsfahren und Scratch gingen beide deutsche Paare dann überraschend komplett leer aus, während die Jagd-Dritten Milan Fretin und Siebe Deweirdt zwei Siege feierten, die zusammen 40 Punkte wert sind. Das bringt die Belgier mit insgesamt 148 Punkten und 24 Zählern Vorsprung gegenüber Happke/Augenstein in eine hervorragende Ausgangslage für die Final-Jagd, in welcher an fünf Sprintwertungen aber noch einmal bis zu 50 Punkte erreichbar sein werden.

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Rekordzeiten über 200 und 400 Meter
In den ersten vier Nächten hatte keiner der Sprinter im 200 Meter Zeitfahren die 10-Sekunden-Marke unterbieten können – bis es am Montag endlich soweit war. Jeffrey Hoogland, der bisher immer der Schnellste gewesen war, ließ die Uhr nach 9,914 Sekunden stoppen, doch Harrie Lavreysen war diesmal noch minimal besser. 9,906 Sekunden benötigte der Sprint-Weltmeister und erreichte damit auf das Tausendstel genau seine Rekordzeit aus dem Jahr 2019! Der Pole Mateusz Rudyk und der Tscheche Tomas Babek dominierten stattdessen wieder im Teamsprint über die doppelte Distanz und stellten zum dritten Mal im Rahmen dieser Sixdays einen neuen Rekord auf: in 20,289 Sekunden waren sie fast vier Zehntel schneller als noch am Sonntag. Im Gesamtstand hat sich an den Platzierungen nichts und an den Abständen auch fast nichts geändert: Hoogland und Roy van den Berg führen 10 Punkte vor Rudyk/Babek und 17 vor Lavreysen/Sam Ligtlee.

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