Mallorca: Ich hab noch Sand in den Schuhen von ...

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Autor: Gusti Zollinger

Traumhafte Tage liegen hinter uns. Alle unsere Gäste verbrachten eine wunderschöne Woche hier bei uns in Colonia St. Jordi. Vor allem die Radwanderer begannen am Sonntag ihre Tour mit einem Highlight. Die Route an der Südküste ist bei solch herrlichem Sonnenschein natürlich wunderbar geeignet für den ersten Tag auf dem Velo. Sei es Campos mit seiner wunderschönen Kirche und den liebevoll gestalteten kleinen Straßen abseits der Hauptdurchgangsstraße oder die Küstenlinie von Sa Rapita und Ses Covetes.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Bei Superwetter verlegten wir natürlich unsere Mittagspause direkt an den Strand. Der Wirt der Chirinquito-Bar nahm kurzerhand Tische und Stühle und stellte sie mitten auf den weißen Sand. „Wow, das ist Karibikfeeling pur“ so die einhellige Meinung unserer Gäste. Sonnenbaden, die Wassertemperatur antesten oder einfach auf das weite Meer schauen und die Seele baumeln lassen. Ich glaube an diesem Sonntag wurde jeder Wunsch erfüllt.

Kaum zu glauben aber war, Achim nahm das Trekking-Rad in dieser Woche und führte eine Radwandergruppe. Als sehr guter Rennvelofahrer bekannt musste er jetzt Farbe bekennen und zeigen, dass er auch langsam fahren kann. Das mit dem langsamen Fahren wurde schnell abgehakt, denn seine Gruppe hatte richtig Biss und gab ordentlich Gas. Trotzdem kam die Kultur nicht zu kurz, denn kein anderer kann so viel über die Insel erzählen wie Achim.

Wie immer um diese Jahreszeit sind unsere Velofahrer vermehrt in der Plauschgruppe zu finden. Hier kann man trotz vieler gefahrener Kilometer immer noch einen Blick auf die Landschaft werfen und Mallorca genießen, während die Schnellen meist nur die Farbe Grau sehen. Albert, der für unser Hotel Cabo Blanco verantwortlich ist, hatte auch in dieser Woche wieder eine große Gruppe. Mitten drin die italienische Fraktion. Von A wie Antonio bis Y wie Yvette brachten sie alle viel südländisches Temperament mit und wirbelten die Plauschis gut durcheinander.

Am Montag mussten wir unseren Chef Gusti und Chefin Andrea verabschieden. Am Dienstagmorgen ging es für die Zwei mit der Fähre nach Denia und dann nach Calpe, wo am Sonntag, den 15.Mai die berüchtigte Super- Euroride starten wird. Von allen Gästen und vom ganzen Team gab es „Gute Wünsche“ für die Tour.

Zum Schluss wieder einiges von Land und Leuten. Mallorca ist die Insel der Trockenmauern. Luftaufnahmen haben ergeben, dass es auf der Insel ca. 25.000 KM solcher Mauern gibt. 17.000 in der Ebene und 8000 in den Bergen. Diese Mauern markieren normalerweise die Feldgrenzen verschiedener Eigentümer und verhindern gleichzeitig, dass das frei weidende Vieh zur Nachbarparzelle wechselt. Ab dem 18. Jahrhundert wurden die Aleppokiefern und Eichenwälder gerodet und das Land in Agrarland umgewandelt. Mit den Millionen Steinen konnte man nichts anderes anfangen als Mauern zu bauen.

Hasta luego bis nächste Woche
Euer Mallorca Team