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virtuelle Rennen Nicolas Roche gewinnt die Digital-Swiss-5-Königsetappe auf dem Nufenenpass – Pierre Latour disqualifiziert |
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24.04.2020 | ||
Nicolas Roche gewinnt die Digital-Swiss-5-Königsetappe auf dem Nufenenpass – Pierre Latour disqualifiziertInfo: The Digital Swiss 5Autor: Felix Griep (Werfel) 24.04.2020 – Nicolas Roche kristallisiert sich immer mehr als einer der größten Spezialisten für den virtuellen Radsport heraus. Der Dritte der Flandern-Rundfahrt und Zweite von Leukerbad hat am Nufenenpass, dem härtesten Anstieg des Digital Swiss 5, seinen ersten Sieg davongetragen. Nach 33,1 Kilometern und 1512 Höhenmetern triumphierte der Ire mit über einer Minute Vorsprung auf Ilnur Zakarin. Für ein Kuriosum sorgte der Franzose Pierre Latour, der zwischenzeitlich klar in Führung lag, dann aber wegen technischer Problem aussteigen musste. The Digital Swiss 5 ist eine fünftägige virtuelle Rundfahrt, bei der Profis auf smarten Rollentrainern Abschnitte realer Tour-de-Suisse-Etappen absolvieren. Dabei treten jeweils 51 Profis (17 Teams à 3 Starter) gegeneinander an. Das Rennen wird mit Avataren für die Fahrer und Filmaufnahmen der Originalstrecken animiert. Das Profil der 3. Etappe Latour zu schnell, um wahr zu sein? Das 3. Teilstück des Digital Swiss 5 begann mit einem 20 Kilometer langen flachen Abschnitt und war somit zunächst ein Test für die reinen Zeitfahrqualitäten. Pierre Latour (AG2R La Mondiale), seines Zeichens zweimaliger französischer Meister im Kampf gegen die Uhr, benötige für diese Strecke mit einem Schnitt von 42 km/h nur 28:37 Minuten – fast 2 km/h mehr und 1:20 Minute weniger als der zweitbeste Fahrer Nicolas Roche (Sunweb). Doch plötzlich verschwand Latour auf geheimnisvolle Weise aus der Rennanimation und erhielt im Live-Timing den Vermerk „dsq“. Also eine Disqualifikation?! Wie sich herausstellte war das Powermeter an seinem Rollentrainer falsch kalibriert und seine tatsächlich erbrachte Leistung daher nicht korrekt in eine entsprechende Geschwindigkeit umgewandelt worden. So ging also nicht Latour, sondern Roche als Führender in den zweiten Teil der Etappe: den 13 Kilometer langen, durchschnittlich 8,5% steilen Anstieg zum Nufenenpass, dem höchsten Alpenpass der Schweiz. Pernsteiner zweitbester Mann am Berg Roche hatte nach den ersten 20 Kilometern ein wenig über eine Minute Vorsprung auf seine ersten drei Verfolger Larry Warbasse (AG2R La Mondiale), Michal Kwiatkowski (Ineos) und Ilnur Zakarin (CCC). Aus diesem Trio erwies sich bald Zakarin als der Stärkste, doch auch sein Rückstand wuchs zwischenzeitlich auf mehr als eineinhalb Minuten an. Erst auf den letzten fünf Kilometern verlor Roche ein wenig Zeit, kam aber immer noch ungefährdet vor Zakarin (+1:10) und Warbasse (+1:17) als Erster ins Ziel. Letztlich war Roches Zeit für den Anstieg 2,2 Sekunden besser als die von Zakarin. Nur 0,4 Sekunden mehr als der Sieger benötigte am Schlussanstieg der Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain-McLaren), der sich dadurch von Platz zwanzig auf sieben verbessern konnte. Bester Schweizer war Matteo Badilatti (Israel Start-Up Nation), der das Ziel direkt nach dem Deutschen Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) als Vierzehnter erreichte. Der Australier James Whelan (Education First), der auf der 1. Etappe in Leukerbad Dritter geworden war, zeigte ebenfalls wieder eine starke Leistung und wurde heute Fünfter. -> Zum Resultat Die morgige 4. Etappe wird wieder etwas einfacher, weist nur in der ersten Streckenhälfte zwei Steigungen mit insgesamt gut 400 Höhenmetern auf und führt sonst stets leicht bergab.
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24.04.2020 | ||
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