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LiVE-Radsport Favoriten für die Sonderwertungen der Tour de France 2020
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28.08.2020

LiVE-Radsport Favoriten für die Sonderwertungen der Tour de France 2020

Info: TOUR DE FRANCE 2020 (2.UWT)
Autor: boasson



28.08.2020 – Die 107. Tour de France startet nach Monaten des Bangens und Wartens mit rund achtwöchiger Verspätung wie geplant in Nizza. Ob irgendein Fahrer das Ziel in Paris in gut drei Wochen sehen wird, weiß heute keiner sicher. Was man aber sicher weiß: Es warten spektakuläre Etappen auf das hochklassige Fahrerfeld!


Favoriten für die Tour de France 2020:
Sonderwertungen | Gesamtwertung


Die Tour wird voraussichtlich von einem großen Zweikampf der beiden Superteams Ineos und Jumbo Visma geprägt werden. Auch wenn das britische Team jüngst mit der Tourausbootung des vierfachen Siegers Chris Froome und des ehemaligen Siegers Geraint Thomas für Schlagzeilen sorgte, liest sich das Aufgebot noch immer bärenstark. Und auch der Aufstellung der Niederländer hat das verletzungsbedingte Tour Aus von Steven Krujswijk nicht wirklich viel geschadet. Beide Teams werden in den Bergen mit den Muskeln spielen, am Ende werden es die Beine der Kapitäne entscheiden müssen!

Aus deutscher Sicht kann man sich realistische Hoffnungen auf ein Gesamtpodium von Emanuel Buchmann machen. Im letzten Jahr noch um ein paar Sekunden das Podium verpasst, zeigte er sich zuletzt in ganz starker Verfassung. Wenn er alles zusammenkriegt, muss man ihn erstmal vom Podest runterholen!

Doch die Tour ist weit mehr als der Kampf um die vorderen Plätze in der Gesamtwertung. Bei keinem Rennen der Welt gibt es eine größere Fülle von Weltklasse-Sprintern, Klassikerspezialisten jeglicher Terrains, Zeitfahrern und Etappenjägern. Die Wertungstrikots sind umkämpft wie sonst nirgendwo. Doch welche Fahrer „bewerben“ sich in diesem Jahr um diese? Schauen wir uns die Sprint- und die Bergwertung heute detailliert an:



Punktewertung

***** Peter Sagan (Team Bora Hansgrohe)
**** Sam Bennett (Team Deceuninck Quick Step)
*** Caleb Ewan (Team Lotto Soudal)
** Giacomo Nizzolo (Team NTT Procycling)
* Wout van Aert (Team Jumbo Visma)

Auch wenn Sam Bennett und Caleb Ewan die schnellsten Männer sind, der Topfavorit auf das grüne Trikot dürfte auch im achten Jahr in Folge Peter Sagan sein. Wobei, im Normalfall hat Peter Sagan eh keinen Gegner. Mit seiner Vielseitigkeit wird der ehemalige Weltmeister und siebenfache Gewinner des grünen Trikots sowohl im flachen Massensprint, bei den Uphillsprints, auf hügeligen Etappen und in Gruppen auf Bergetappen viele Punkte sammeln.

Der einzige Fahrer, der es vom Potential her mit Sagan aufnehmen könnte wäre der Belgier Wout van Aert. Seine Form ist bombastisch. Sein Sprint genauso stark wie sein Zeitfahren. Sein Punch über Hügel ist Weltklasse, selbst seine Kletterfähigkeiten sind gut. Das große Manko: Er wird jeden Tag für seinen Kapitän Primoz Roglic arbeiten müssen. Bei einem frühen Ausscheiden seiner Kapitäne Roglic und Dumoulin ist ihm jedoch alles zuzutrauen.

Bei den flachen Sprints darf man einen heißen Zweikampf zwischen Sam Bennett und Caleb Ewan erwarten. Wobei sich beide wohl wichtige Punkte gegenseitig wegnehmen werden. Ob Elia Viviani in diesem Jahr die Form hat, dort mitzureden, bleibt abzuwarten. Sein Landsmann Giacomo Nizzolo dagegen bewies jüngst eine starke Form. Aber auch er wird, wie alle reinen Flachlandsprinter, jedoch nur eine Chance auf das Maillot Vert haben, wenn er eine handvoll Etappensiege einfährt. Nicht unmöglich, aber verdammt schwer!



Bergwertung

***** Julian Alaphilippe (Team Deceuninck Quick Step)
**** Romain Bardet (Team AG2R La Mondiale)
*** Warren Barguil (Team Arkea Samsic)
** Adam Yates (Team Mitchelton Scott)
* Sergio Higuita (Team Education First)

Drei Franzosen und ehemalige Sieger der Bergwertung werden es auch diesmal wieder versuchen, sich einen Platz auf dem Podest in Paris zu sichern. Mit Julian Alaphilippe, Romain Bardet und Warren Barguil hat die Welt in dieser Disziplin nichts besseres zu bieten. Wobei man bei Alaphilippe die ersten zehn Tage abwarten muss. Holt er sich in Nizza das gelbe Trikot und rettet es bis weit in die zweite Woche hinein, ist der Kampf ums maillot à pois rouges unwahrscheinlich. Mit etwas Freiraum in der Gesamtwertung kann man von ihm aber eine feine Show in Ausreißergruppen erwarten. Bardet und Barguil haben beide bereits angekündigt nicht auf Gesamtwertung zu fahren. Man wird also beide das ein oder andere Mal in der Gruppe des Tages sehen!

Neben den Franzosen gibt es noch mindestens eine weitere handvoll Topfahrer, die sich das Bergtrikot auf die Fahne schreiben könnten. Kletterer der Spitzenklasse wie zum Beispiel Adam Yates könnte es genauso versuchen wie sein kolumbianischer Teamkollege Johan Esteban Chaves. Apropos Kolumbianer. Ein Sergio Higuita hat alles, was benötigt wird. Die Kletterfähigkeiten, die aggressive Fahrweise und ein Team ohne Topfavorit. Vielleicht schlägt ja seine große Stunde?





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