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Eli Iserbyt gewinnt Radcross-Europameisterschaft vor Vanthourenhout
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08.11.2020

Eli Iserbyt gewinnt Radcross-Europameisterschaft vor Vanthourenhout

Info: Radcross-EM 2020 - Männer Elite
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



's-Hertogenbosch - Eli Iserbyt ist der neue Elite-Europameister im Radcross. Der 23-Jährige dominierte das Männerrennen im niederländischen 's-Hertogenbosch und verwies seinen Landsmann Michael Vanthourenhout mit 16 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Somit geht immerhin eine der vier Medaillen bei den kontinentalen Titelkämpfen an Belgien und nicht an die Gastgeber.

Dass es einen neuen Cyclocross-Europameister geben würde, stand schon vor dem Start fest, da Mathieu van der Poel nach drei Titeln in Folge aufgrund der nach hinten verschobenen Straßensaison nicht antreten konnte. Auch die Belgier mussten auf einen Superstar, nämlich auf Wout van Aert, verzichten - sie waren aber trotzdem blendend aufgestellt. Schon in der ersten von neun Runden auf dem ca. 3 Kilometer langen Parcours, der wie gestern relativ trocken und gut befahrbar war, drückten sie dem Rennen ihren Stempel auf. Eli Iserbyt kam zwar noch in der Anfangsphase einmal zu Fall, das entpuppte sich aber nicht als schlechtes Omen. Im Gegenteil, es dauerte nicht lange, bis der Gewinner des Koppenbergcross durch eine Tempoverschärfung das Feld endgültig sprengen konnte. Allein Michael Vanthourenhout schaffte es, an seinem Hinterrad zu bleiben. Die beiden arbeiteten so lange an der Spitze zusammen, bis der Doppelsieg für das Pauwels Sauzen-Bingoal Team gesichert erschien. Dann legte Iserbyt noch mal einen Zahn zu und bewies endgültig, dass er der weitaus stärkste Fahrer an diesem Tag war. Lars van der Haar schob sich von hinten auf den letzten beiden Runden noch etwas an Vanthourenhout heran, letztlich musste der Niederländer aber mit Bronze vorliebnehmen (+0:22). Hinter dem belgischen Trio Laurens Sweeck, Toon Aerts und Daan Soete belegte der wie immer bemerkenswert starke Spanier Felipe Orts Rang sieben. Platz 11 und 12 sprangen für die beiden Schweizer Kevin Kuhn und Timon Rüegg heraus. Der deutsche Meister Marcel Meisen wurde Zweiundzwanzigster.

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