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Radcross: Middelkerke-Sieger Laurens Sweeck ist auch im verschneiten Lille der Stärkste
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07.02.2021

Radcross: Middelkerke-Sieger Laurens Sweeck ist auch im verschneiten Lille der Stärkste

Info: Radcross: x2o badkamers Trofee - Krawatencross Lille 2021
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Lille, 07.02.2020 - Laurens Sweeck hat 24 Stunden nach seinem Sieg in Middelkerke auch den Krawatencross in Lille für sich entschieden. Der 27-jährige Belgier konnte sich schon recht früh absetzen und verwies seinen Teamkollegen Michael Vanthourenhout sowie den Niederländer Corné van Kessel um 9 bzw. 14 Sekunden auf die Plätze. Eli Iserbyt wurde Vierter und vergrößerte seinen Vorsprung gegenüber Toon Aerts in der x2o badkamers Trofee, als deren vorletzte Runde das Rennen zählte.


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Genau wie gestern suchte man Weltmeister Van der Poel, Vizeweltmeister Van Aert und auch den WM-Vierten Pidcock vergebens auf der Startliste. Dafür hatte sich der Winter in Belgien zurückgemeldet, mit Temperaturen unter null Grad und Neuschnee. Die Fahrer hatten nur einen mal mehr, mal weniger breiten Streifen in der Mitte des Tracks, der relativ gut befahren werden konnte, weil dort die Erde bzw. der Sand zum Vorschein kam. Dennoch waren etliche Stelle eisüberzogen und dementsprechend glatt. Am Zwischensprint nach der ersten von sieben Runden holten sich Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Toon Aerts (Baloise Trek Lions) - die Führenden der x2o Trofee - die Bonussekunden vor Quinten Hermans (Tormans Cyclo Cross). Danach schlug die Stunde von Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen), der sich mit Entschlossenheit an die Spitze setzte und Strauchler und Ausrutscher der Konkurrenten nutzte, um sich abzusetzen. Es war Corné van Kessel (Tormans) zu verdanken, dass sich Sweecks Vorsprung zunächst in Grenzen hielt, aber je länger das Rennen dauerte, desto mehr ging nach vorne die Lücke auf und desto näher kamen Van Kessel die nächsten Verfolger. Sweeck war anscheinend in seinem Element und flog geradezu über das schwierige Geläuf.

Iserbyt hat 3 Minuten Vorsprung in der Gesamtwertung
Ab Position drei sah man Fahrer wie Iserbyt und Teamkollege Michael Vanthourenhout, die nach und nach immer besser wurden, sowie Aerts und dessen Mannschaftskameraden Lars van der Haar, die die gegenteilige Entwicklung nahmen und in den letzten Runden zurückfielen. Daran war auch ein Radwechsel in der aufgewühlten und daher sehr "langsamen" zweiten Materialzone schuld. Am Ende sicherte sich Sweeck seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende, der sein erster in der laufenden x2o Trofee war. Vanthourenhout zog mit einer mutigen Ausfahrt in den Schnee im Finale noch an Van Kessel vorbei und schnappte sich den zweiten Platz. Immerhin stand Van Kessel aber zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podium. Eli Iserbyt kam mit 31 Sekunden Rückstand als Vierter ins Ziel, nachdem er durch einen Fahrfehler den Anschluss an Vanthourenhout verloren hatte. Dann folgten Hermans und dann Toon Aerts, der 42 Sekunden auf Sweeck und also 11 Sekunden auf Iserbyt einbüßte. Damit hat der Europameister jetzt einen Vorsprung von über drei Minuten und muss sich in Brüssel nächstes Wochenende wohl keine Sorgen um den Gesamtsieg mehr machen. Der spanische Meister Felipe Orts (Teika-BH), Van der Haar, Niels Vandeputte (Alpecin-Fenix) und Daan Soete (Group Hens) komplettierten die Top 10 des Tages.

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