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ItalianDolomitenTour, 5. Etappe: Alleghe - Cavalese/Carano, 23. Juni 2011
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23.06.2011

ItalianDolomitenTour, 5. Etappe: Alleghe - Cavalese/Carano, 23. Juni 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Bei etwas bedecktem Himmel starteten wir zur heutigen Etappe. Es sollte eher eine ruhige Etappe geben, mit „nur“ einem Pass, dem Passo di Fedaia. Doch schön alles der Reihe nach.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, bedeckt, regen
Kilometer: 75 km
Höhenmeter: 1295 HM
Durchschnitt: 19,8 - 23,8 kmh

Strecke:
Dem Lago di Alleghe entlang fuhren wir bis nach Sottoguda. Da bogen wir in eine kleine Nebenstrasse durch die Sottoguda-Schlucht, ehe wir wieder auf die Pass-Strasse des Pso di Fedaia (2057 m ü.M) stiessen. Die atemberaubenden Ausblicke auf die Marmolada-Bergwelt blieb uns verwehrt. Wir erreichten Canazei im Val di Fassa und rollten durch das Val di Fiemme bis nach Cavalese.

Etappenort:
Cavalese ist Hauptort und Verwaltungssitz im Val di Fiemme (Fleimstal), gehörte bis 1919 zur gefürsteten Grafschaft Tirol und somit zu Österreich Ungarn, heute zur Provinz Trient. Die Gemeinde ist als Ferienzentrum und Wintersportort viel besucht – es führt zum Beispiel der Skilanglaufmarathon Marcialonga durch Cavalese.
In die internationalen Schlagzeilen geriet der Ort durch zwei schwere Luftseilbahnunglücke am Monte Cermis. Im März 1976 riss das Tragseil während eine vollbesetzte Kabine talwärts fuhr. Alle 43 Insassen, bis auf eine 14-jährige Italienerin starben.
Im Winter 1997/98 durchtrennte ein US-amerikanischer Kampfjet die Tragseile einer Bergbahn: beim Absturz der Gondel kamen zwanzig Menschen ums Leben.

Ereignisse:
Von Alleghe rollten wir am gleichnamigen See entlang nach Sottoguda. Da stand Kudi und wies uns rechts rein in die Sottoguda-Schlucht. Hier dürfen nur die Radfahrer und Wanderer durch. Eine traumhafte, wunderschöne Schlucht mit einem Bergbach und Wasserfällen. Doch für diese Naturschönheiten hatte man wenige Blicke übrig, da sich jeder die bis zu 19%ige Steigung hoch quälen musste. Oben bogen wir wieder auf die normale Strasse zum Passo di Fedaia ein und liessen Kehre für Kehre hinter uns, mit weiteren Steigungen bis zu 15%. Jeder kämpfte sich in seinem Rhythmus hoch und darf Stolz auf seine Leistung sein.

Oben angekommen stand wie immer Kudi mit seinem Begleitfahrzeug und wir konnten uns trockene und warme Kleider anziehen. Kudi ist immer ein gern gesehener Mann, warum? Wenn man ihn sieht ist die Passhöhe erreicht, auch gibt es was zu trinken und zu futtern oder man kann sich trockene und warme Kleider anziehen. Ein super Service, vielen Dank.

Die Weiterfahrt führte uns am Stausee (Lago di Fedaia) vorbei. Leider blieb uns der Blick auf den Gletscher der Marmolada wegen den Wolken verwehrt. Die rasante Abfahrt war der Lohn für die Quälerei auf den Passo di Fedaia.

In Moena gab es für alle Gruppen einen Kaffee- resp. Mittagshalt.
Bei starkem Gegenwind ging die Fahrt weiter runter ins Tal zu unserem Etappenort. Kurz vor Cavalese, braute sich ein gewaltiges Gewitter zusammen und Gustis Gruppe verzog sich sofort in ein Cafe (man kennt ihn ja, nur nicht nass werden). Die Gruppe 1 mit Luci wollte so schnell wie möglich ins Hotel, doch Gusti stoppte sie, weil er zusammen die letzten 10 km ins Ziel fahren wollte. Vor der gemeinsamen Weiterfahrt erwischte Jens den zweiten Plattfuss, verursacht durch einen Reisnagel. Auf den inzwischen abgetrockneten Strassen fuhren wir froh gelaunt dem Ziel entgegen. Doch beim letzten Kilometer erwischte uns die zweite Gewitterfront und wir wurden alle noch kurz geduscht, dem Plattfuss sei Dank…..! Die dritte Gruppe mit Leiter Markus, erwischte es einige Kilometer früher und so hiess es für sie auch noch Velos waschen.

Dank dem tollen Hotel mit Wellness, Dampfbad, Sauna und Schwimmbad konnten wir uns alle wieder gut von den Strapazen erholen. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Faulenzen oder einer entspannenden Massage.





die Serpetinen des Passo di Fedaia
die Serpetinen des Passo di Fedaia

das Gewitter hat uns doch noch erwischt
das Gewitter hat uns doch noch erwischt

die Schlucht war ein Highlight
die Schlucht war ein Highlight

Blick von der Autostrasse in die Schlucht
Blick von der Autostrasse in die Schlucht


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