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Reisen & Urlaub ItalianDolomitenTour, 6. Etappe: Cavalese/Carano - Wolkenstein, Grödnertal, 24. Juni 2011 |
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24.06.2011 | |||||
ItalianDolomitenTour, 6. Etappe: Cavalese/Carano - Wolkenstein, Grödnertal, 24. Juni 2011Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Heute hiess es gleich zu Beginn: kleines Kettenblatt, der Passo di Lavazé wartete auf seine Bezwinger. Die letzten 4 km bis zur Passhöhe waren am steilsten mit bis zu 16% Steigung. Aber die Motoren wurden noch nicht überhitzt, da es doch noch recht frisch war. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: leicht bedeckt, sonnig Kilometer: 80 km Höhenmeter: 2600 HM Durchschnitt: 16 – 20 kmh Strecke: Passo di Lavanzé (1805 m), Abfahrt ins Eggental, (800 m) dann auf den Karerpass (1745 m), Abfahrt nach Pozza (1360 m), nach Canazei (1370 m), auf das Sellajoch (2214 m), Abfahrt nach Wolkenstein (1567 m). Etappenort: Umgeben von der artenreichen Flora und Fauna der Dolomiten ruht Wolkenstein (1563 m) im Talschuss Grödens. Schützend wachen die Gipfel des Unesco Weltnaturerbes über den charmanten Urlaubsort, der zugleich Ausgangspunkt erfrischender Aktivität und Sportlichkeit ist. Zum Nordwesten der Südtiroler Dolomiten gehörend, zieht sich Gröden als etwa 25 km langes Seitental des Eisacktales von Waidbruck bis hinauf zu den Passübergängen Sella- und Grödnerjoch. Das ladinische Gröden mit den Gemeinden St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein beginnt jedoch erst etwa 10 km weiter taleinwärts, bei der Enge von Pontives, wo auch die Sprachgrenze zwischen dem Deutschen und dem Ladinischen liegt. Die östliche Begrenzung des Tales wird von der Frea-Alpe gebildet, gen Westen hin wird Gröden durch den Panidersattel von Kastelruth und Lajen geschieden. In Richtung Norden gelangt man über die Raschötzeralp nach Villnöss während die Seiser Alm den Talschuss im Süden markiert. Gröden blickt auf eine lange Wintersporttradition zurück. Ein besonderes Jahr in der Skigeschichte Grödens aber bleibt das Jahr 1970: Das Austragungsjahr der alpinen Skimeisterschaft, untrennbar verbunden mit Skilegenden wie Karl Schranz, Bernhard Russi und Gustav Thöni usw., welche hier in Gröden mit ihrem Können überzeugten. Und das ist bis heute so beblieben: Denn alljährlich im Dezember kommen die weltbesten Skifahrer zum Weltcup Super-G und der Abfahrt der Herren auf der weiterhin bekannten Saslong-Strecke zusammen, um sich miteinander zu messen. Die noch heute vorwiegend ladinische Bevölkerung lebt in erster Linie von Holzschnitzerei und vom Tourismus. Die Grödner Holzschnitzerei blickt auf eine gut 350 Jahre alte Tradition zurück und entstand aus dem Zwang zum Nebenerwerb, denn die mageren, hoch gelegenen Ackerböden warfen nur geringer Erträge ab. Vollständig handgearbeitete Stücke sind durch ein Gütesiegel gekennzeichnet. Der stattliche, malerisch gelegene Markt St. Ulrich ist übrigens Geburtsort des Schriftstellers, Regisseurs und Filmschauspielers Luis Trenker. Ereignisse: Die Berggipfel lagen teilweise noch im Nebel und die Sonne drückte da und dort schon durch. Eine rassige, geile Abfahrt führte uns ins Eggatal und schon hiess es wieder kleines Kettenblatt und es ging am Karersee vorbei auf den Karerpass auf 1745 m. Dieser gehört zur „Grossen Dolomitenstrasse“ (verbindet Bozen mit Cortina d'Ampezzo) und ist leider dementsprechend viel befahren, auch von Motorradfahrer. Der grandiose Blick vom Karerpass Richtung Sellagruppe, veranlasste die Tourleitung, die am Vorabend diskutierte Variante über das Sellajoch zu fahren, durchzuführen. Es folgte somit eine 8 km lange Abfahrt ins Val de Fassa und weiter nach Canazai zum Mittagshalt. Dann wurde wiederum der kleinste Gang eingelegt und es standen 10 km Aufstieg zum Sellajoch mit 800 m Höhendifferenz vor uns. Der grandiose Rundblick über die Sellagruppe und Marmolada Gletscher liess uns die schmerzenden Beine schon fast vergessen. Nochmals eine rasante Abfahrt und wir hatten unser Ziel Wolkenstein erreicht. Auf der Sonnenterrasse beim Bier waren sich alle einig: diese Variante zu fahren war richtig und einfach geil. Einmal mehr wurde der Gepäckservice durch Cyrill und Andrea geschätzt, denn jeden Tag war das Gepäck bereits in den Zimmern verteilt und man konnte nur noch entspannen und sich erholen. Eine anstrengende, aber herrliche Woche geht langsam dem Ende zu. Wir haben viel erlebt und viel gesehen, die Dolomiten sind einfach genial und lassen jedes Radlerherz höher schlagen. |
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24.06.2011 | |||||
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