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Malori übernimmt Zeitfahrtitel in Italien von verletztem Pinotti - Cantele ist Doppel-Meisterin
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26.06.2011

Malori übernimmt Zeitfahrtitel in Italien von verletztem Pinotti - Cantele ist Doppel-Meisterin

Info: Nationale Meisterschaften 2011: Italien - Zeitfahren
Autor: Felix Griep (Werfel)



Paternò, 26.06.2011 - Nach einem Sturz beim Giro d'Italia war schon vor einem Monat das Ende der Sieges-Serie von Marco Pinotti (HTC-Highroad) bei den italienischen Zeitfahrmeisterschaften besiegelt. Die Nachfolge des Verletzten trat auf Sizilien der junge Adriano Malori (Lampre) an, der sich in dieser Saison immer mehr zu einem Topfahrer im Kampf gegen die Uhr entwickelt. Bei der U23 entwickelt sich mit Matteo Mammini, der zum zweiten Mal in Folge gewann, bereits das nächste Talent. Bei den Frauen ging der Titel an Noemi Cantele (Garmin-Cervélo), die zuvor schon im Straßenrennen gesiegt hatte.

Malori holt sich den Titel wenige Sekunden vor Boaro
Nachdem die Straßenrennen über die letzten Tage verteilt stattfanden, wurden heute bei den italienischen Meisterschaften die Zeitfahren ausgetragen. Der 28,7 Kilometer lange Kurs mit Start und Ziel in Paternò war tellerflach und begünstigte so die reinen Zeitfahrspezialisten. Der größte italienische Spezialist in dieser Disziplin war aber gar nicht am Start. Der fünffache Meister Marco Pinotti (HTC-Highroad), der seit 2007 ununterbrochen Titelträger war, hatte sich bei einem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d'Italia das Acetabulum, auch Hüftgelenk- oder Beckenpfanne genannt, gebrochen. Neuer Titelträger ist nun der 23-jährige Adriano Malori (Lampre), der im März beim Zeitfahren der Settimana Coppi e Bartali seinen ersten Profi-Sieg feierte. Der Gewinn der Meisterschaft ist für den jungen Fahrer natürlich noch ein ganz anderes Kaliber. 34:53 Minuten benötigte Malori für die 28,7 Kilometer - die Elite fuhr genau wie die U23 und die Frauen nur eine einzige Runde. Der Titelgewinn war für Malori aber keineswegs ein Selbstläufer, der gleichaltrige Manuel Boaro (Saxo Bank) musste sich nur um sieben Sekunden geschlagen geben. Die beiden Liquigas-Fahrer Alan Marangoni (+0:46) und Tiziano Dall'Antonia (+0:55) konnten nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen. Platz fünf hinter ihnen belegte mit 1:11 Minute Rückstand der alte und neue Straßenmeister Giovanni Visconti (Farnese Vini) vor den zeitgleichen Matteo Montaguti (Ag2r) und Dario Cataldo (Quick Step).
Den U23-Titel verteidigte der 21-jährige Matteo Mammini, der im letzten Jahr in Geelong WM-Sechster war. Massimo Coledan wurde mit 31 Sekunden Rückstand Zweiter, auf Platz drei kam mit genau einer Minute Abstand Mattia Cattaneo, der Sieger des Girobio, der Italien-Rundfahrt des Nachwuchses.

Cantele nimmt zwei Titel von Sizilien mit
Etwas mehr als fünf Minuten war Noemi Cantele (Garmin-Cervélo) auf der Strecke unterwegs und fuhr damit die Bestzeit in der Frauen-Konkurrenz. Im Endergebnis offenbarten sich einige Parallelen zu 2010. Dieselben drei Fahrerinnen wie vor einem Jahr machten den Sieg unter sich aus, während die Viertplatzierte mit mehr als zwei Minuten Rückstand keine Chance hatte, eine Medaille zu erringen. Cantele tauschte im Vergleich zum Vorjahr die Plätze mit Tatiana Guderzo (S.C. MCipollini-Giambenini), die mit 36 Sekunden Rückstand Dritte wurde. Seit 2008 wechseln sich Guderzo und Cantele mit dem Gewinnen des Zeitfahrtitels ab, insgesamt steht es jetzt nur noch 3:2 für Guderzo. Silvia Valsecchi (Top Girls Fassa Bortolo) war 2006 auch schon einmal Meisterin, belegte nun, 31 Sekunden hinter Cantele, zum zweiten Mal in Folge Platz zwei. Hinzu kommen bei ihr vier dritte Plätze, als einzige Fahrerin stand sie seit 2005 immer auf dem Podium. Für Cantele enden die Meisterschaften mit der Maximalausbeute, am Donnerstag hatte die 29-Jährige erstmals auch im Straßenrennen triumphiert. Dieses gewann sie vor Guderzo, nachdem die beiden eine 90-Kilometer-Flucht gemeinsam bestritten hatten. Dritte wurde - natürlich - Valesecchi.

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