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Slowenien-Tour, 2. Etappe: Bled - Nazarje, Montag, 4. Juli 2011
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04.07.2011

Slowenien-Tour, 2. Etappe: Bled - Nazarje, Montag, 4. Juli 2011

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach der „Ehrenrunde“ im Gruppetto um den See, vorbei an Glanz und Glamour, schwenkten wir von der Hauptstrasse ab und fanden uns für kurze Zeit in einer total anderen Welt wieder. Kleine Dörfchen, Landwirtschaft, Neben- und Naturstrassen – welch krasser Gegensatz auf so kurze Distanz!


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: sonnig, 28°

Kilometer: 105 km
Höhenmeter: 950 HM
Durchschnitt: 21 - 25,5 kmh

Strecke:
Wir umrundeten den See von Bled und verabschiedeten uns von diesem herrlichen Ferienort. Durch Wälder und Wiesenlandschaften fuhren wir zum Fluss Sava hinunter um gleich wieder einen Aufstieg zu meistern. Über verkehrsarme Strassen gelangten wir nördlich an Kranj vorbei. Kranj ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Oberkrain. Ja genau…. die originalen Oberkrainer kommen auch von hier, d.h. ca. 8 km von Bled entfernt verbirgt sich die legendäre Gastwirtschaft der Avsenik Brüder.
Der Kamniker Bergkette folgend fuhren wir durch sehr gepflegte, saubere und schmucke Dörfer. Originelle Bienen-Häuschen aber vor allem die überdachten Gras/Heutrocknungsstangen und der hochgewachsene Mais fielen uns immer wieder auf.
Kamnik eine hübsche Kleinstadt, der Ortskern ist unter Denkmalschutz gestellt und ist ein Besuch wert.
Am Nachmittag dann der Aufstieg zum Crinivec Pass, weiter Richtung Gornj Grad und schon waren wir im Hotel.

Ereignisse:
Dann wurden die Gruppen wieder aufgeteilt und los ging’s mit einer ersten kleinen „Welle“. Landschaftlich fanden wir uns, gegenüber den ersten Etappen, in einer ganz anderen Gegend wieder. Wald, Wiesen, Kornfelder und kleine Dörfer wechselten im Rhythmus der Pedalumdrehungen – da erlangte der Slogan der Tour „jede Radumdrehung ein Genuss“ wirklich seine Gültigkeit. Geniessen und sich satt sehen war angesagt und auch ein bisschen Staunen über die allerorts sehr gepflegten Liegenschaften. Ebenso auffällig waren die vielen Kirchen und die zahlreichen „Heiligenstöckli“ am Wegesrand. So flogen die Kilometer zum Mittagshalt auf ruhigen Strassen, abseits der grossen Verkehrsströme nur so dahin! Schliesslich erreichten wir Kamnik, wo wir wieder bei unserem Freund Florian, dem Bocciabahn-Wirt, einkehrten. Luci machte noch eine kleine Stadtrundfahrt (was sich durchaus auch lohnt!) und kam mit seiner Gruppe etwas später – heute ohne GPS unterwegs musste er als Slowenien-Neuling ein wenig Lehrgeld bezahlen. Es gab auf der Terrasse riesige Portionen Spaghetti für alle – und dann, zum Abschluss, für Gusti noch etwas hochprozentigen Reiseproviant hinten in die Tricottasche!

Jetzt wagten wir uns gut gestärkt an unser Tageshindernis. Wir wählten das kleine Strässchen, das entlang dem Flüsschen Crna Richtung Gornji Grad abbog. Nach einigen Kilometern kamen dann die ersten Haarnadelkurven – und was auf der Landkarte wie eine „gerade Linie“ eingezeichnet war, entpuppte sich, zur Freude (fast) aller, zu einem mit vielen Kehren gespickten kleinen Pass mit angenehmer Steigung, die erst oben auf gut 900 m ü.M. endete. Und das Verdikt war klar, in Lucis Gruppe müssen sich die Männer in Sachen Bergfahren jetzt unbedingt was einfallen lassen, denn die Ladys haben heute den Tarif deutlich durchgegeben - Bernadette, Susanne und Marianne kamen als erste oben am Gipfel an. Und auch bei der Gruppe Max dominierte die Frauenpower, Pia gewann den Bergpreis souverän.

Die anschliessende Abfahrt war zumeist gut asphaltiert (Hedwig erwischte leider ein Loch und stürzte, Gott sei Dank aber ohne gravierende Folgen!) und ent-schädigte für die Holperstrecke am Vrsic-Pass. Es rollte bis Gornji Grad von allein und auch die letzten Kilometer entlang dem Fluss Dreta waren, auch dank dem kräftigen Rückenwind, fast wie ein Ausfahren. Ohne Mühe gelangten wir durch kleine Dörfer, bis schliesslich die finale „Hotelrampe“ wartete – dann hatten wir es geschafft!

Der Knaller ereignete sich aber beim Apéro: Gusti wollte bei den Damen seine „Wettschuld“ vom Prolog einlösen und musste feststellen, dass diese plötzlich Zuwachs erhalten hatten. Der beste Schlussmann der GZR-Truppe liess sich von einigen Teilnehmerinnen kurzerhand zur „Ottilia“ umwandeln, damit er am Cüpli-Schmaus auch teilnehmen konnte, was für eine Riesengaudi!!!

Also liebe Leserschaft, ihr seht, bei uns ist immer was los. Was morgen passiert lest Ihr wieder hier – bis dann!





ist das Gustis neue Getränkeflasche ...
ist das Gustis neue Getränkeflasche ...

Ladypower
Ladypower

Ottilia machte bei der Cüpli-Party ihre Aufwartung
Ottilia machte bei der Cüpli-Party ihre Aufwartung

der GZR Tross im Gruppetto
der GZR Tross im Gruppetto


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