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Rüdiger Selig tritt als Gastfahrer beim Profiteam Leopard Trek in Dänemark in die Pedale

04.08.2011

Rüdiger Selig tritt als Gastfahrer beim Profiteam Leopard Trek in Dänemark in die Pedale

Info: Alle Berichte von Jenatec Cycling | Post Danmark Rundt - Tour of Denmark (2.HC)
Autor: Daniel Förster (Text und Fotos)

Jena. Rüdiger Selig, der Teamkapitän und das erfolgreiche Aushängeschild von Jenatec Cycling (Thüringen), geht derzeit bei dem professionellen luxemburgischen Rennstall Leopard Trek auf Tuchfühlung. Der endschnelle Allrounder vom Jenaer Radverein tritt als Stagiaire (Gastfahrer) bei der Dänemark-Rundfahrt (Kat. 2.HC) in die Pedale.

„Das ist eine Riesen-Chance für mich, die ich unbedingt nutzen will", freut sich der 22-jährige Selig, der ambitioniert ist, ins Profigeschäft zu kommen und ehrgeizig dran arbeitet, für die nächste Saison einen Profivertrag zu unterschreiben. Zunächst steht er bis zum Sonntag auf 830 Kilometern und sechs Etappen inklusive einem Einzelzeitfahren bei Torsten Schmidt, Leopard Treks Sportlichem Leiter, im Test. „Rüdiger ist eines der größten deutschen Talente und ich denke, dass er sehr gut in unser Team passt", sagt Schmidt. Selig habe ihn in dieser Saison besonders überzeugt und immer wieder gezeigt, dass er auch bei den Profis ganz vorne mitmischen kann.

Der in Zwenkau (bei Leipzig) Geborene gewann zum zweiten Mal die Schlussetappe der Tour de Berlin, wurde bei den deutschen Straßenmeisterschaften der U23 in Cottbus Dritter, gewann Anfang Juli die 32. Internationale Oderrundfahrt, wurde kurz darauf in Berlin Deutscher Meister im Punktefahren und verpasste am Sonnabend um eine Sekunde den Gesamtsieg bei der internationalen Mazovia-Tour in Polen. „An meinem Erfolg haben aber alle im Team ihren Anteil. Besonders danke ich meinem Trainer und Mentor Torsten Wittig. Er ist meine Stütze, die all das ermöglicht." Außer dass sich Sprint-Ass Selig in Dänemark als Stagiaire beweisen will, fiebert er bei dem Rennen seiner Nominierung für die Weltmeisterschaft in Kopenhagen entgegen, die er akribisch vorbereitet. „Ich will bei der WM an den Start", sagt der 21-Jährige. „Darauf läuft alles hinaus." Der Nachwuchsfahrer vom Jenaer Radverein weiß genau, worauf es ankommt, wenn er den Traum von seiner Profikarriere wahr werden lassen will.