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Mazovia-Rundfahrt: Nach Sturz auf Schlussetappe - Rüdiger Selig schrammt um eine Sekunde am Tour-Sieg vorbei!
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02.08.2011

Mazovia-Rundfahrt: Nach Sturz auf Schlussetappe - Rüdiger Selig schrammt um eine Sekunde am Tour-Sieg vorbei!

Info: Alle Berichte von Jenatec Cycling | Dookola Mazowsza (2.2)
Autor: Daniel Förster (Text und Fotos)



Jenatec Cycling wird bei internationaler Tour drittbestes Team
 
Jena / Warschau. Ein Sturz kurz vor dem Zielstrich hat der deutschen Sprinterhoffnung Rüdiger Selig (Jenaer Radverein) auf der letzten Etappe den Gesamtsieg der polnischen Mazovia Tour (UCI-Kategorie 2.2) gekostet. Der 22-jährige Kapitän des thüringischen Radsportteams Jenatec Cycling musste sich nach der fünftägigen internationalen Straßenrundfahrt mit 690,7 Kilometern zähneknirschend dem einheimischen Robert Radosz (36) vom professionellen BDC Team geschlagen geben. Der gewann die Tour in 16:28:08 Stunden. Während der Semi-Profi Selig durch das Malheur einbüßte, bekam sein ärgster Konkurrent Bonuspunkte und machte Boden gut. Letztlich hatte Selig um eine Sekunde denkbar knapp das Nachsehen. Trotzdem hatte der Leipziger Grund zur Freude. Schon frühzeitig schlüpfte er in das weiße Trikot des besten U 23 Nachwuchsfahrers. Außerdem punktete er als bester Sprinter.

Der Teamkapitän hatte zunächst beim Prolog, einem 2,5 Kilometer langen Zeitfahren zwischen Warschau und Służewiec, seine Qualitäten auf der Kurzstrecke bestätigt. Er wurde hinter dem ebenfalls aus Leipzig stammenden André Schulze (36) vom Professional Continental Team CCC Polsat Polkowice Zweiter.
Nach einer turbulenter ersten Etappe rund um Nowy Dwór Mazowiecki wurde Selig Spitzenreiter im Gesamtklassement und bekam das gelbe Trikot von seinem Landsmann übergestreift. Strömender Regen hatte auf der Strecke für mehrere Unfälle gesorgt. Das Feld wurde außerdem nach einem Autounfall, der sich kurz zuvor ereignet hatte, gestoppt. Zudem hatten die Fahrer gegen den schlechten Straßenbelag anzukämpfen. Jenatec Cycling hatte mit Constantin Liebenow (20, auch Jenaer Radverein), Rick Ampler und Rüdiger Selig drei Rennfahrer in der über 20 Mann starke Ausreißergruppe, die sich bereits in der ersten Rennphase gebildet hatte. Die kam nach 197,8 Kilometern mit zehn Minuten Vorsprung ins Ziel. Im Finale hatte der Slowake Matej Jurco (26, Dukla Trenčín Merida) die schnellsten Beine und verwies Selig, der zwölf Sekunden später über den Zielstrich rollte, auf Rang zwei.

Die zweite Etappe über 163 Kilometer mit Start und Ziel in Kozienice dominierten die polnischen Mannschaften, die Geschlossenheit demonstrierten und es den anderen Teams schwer machten. Nach vielen Fluchtversuchen brachte ein Massensprint die Entscheidung. Denn gewann Robert Radosz. Rüdiger Selig rollte als Sechster über den Zielstrich und wurde von ihm von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt. Seligs Rückstand: eine Sekunde.

Auf der dritten Etappe Zwoleń – Szydłowiec (161,4 Kilometer) eroberte sich Rüdiger Selig mit zwei Sekunden Vorsprung die Führung zurück. Er belegte in Szydłowiec den vierten Rang.
Der endgültige Triumph wurde dem 22-Jährigen auf der vierten und letzten Etappe durch den Sturz vermasselt. Im Endspurt lag er bis dahin an dritter Position. Robert Radosz wurde vor Selig Etappendritter. Mit einer Sekunde Vorsprung auf Selig sicherte er sich den Rundfahrtsieg.
Mit einem Podiumsplatz beendete das Jenatec-Cycling-Team, das von dem sportlichen Leiter Torsten Wittig betreut wurde, die Tour, bei der zwölf Mannschaften gestartet waren. Hinter den beiden polnischen Continental Teams BDC und Bank BGŻ landete die Amateur-Équipe auf dem dritten Rang.

Teamchef Thomas Barth ist mit dem Abschneiden seiner Equipe zufrieden. „Wir fahren weiter auf Erfolgskurs und haben erneut Akzente gesetzt", freut sich der ehemalige Kapitän der einstigen DDR-Friedensfahrt-Auswahl. Rüdiger Selig und Rick Ampler, Sohn von Olympiasieger Uwe Ampler, beide vom Jenaer Radverein, waren das vierte Mal am Start und hätten es gut verstanden, ihren Beinahe-Heimvorteil zu nutzen. Constantin Liebenow landete mit 4:39 Minuten Rückstand auf dem 14. Platz und Rick Ampler mit der gleichen Zeit auf dem 15. Platz. (df)
 




Rüdiger Selig wurde knapp geschlagen Zweiter der Mazovia-Rundfahrt
Rüdiger Selig wurde knapp geschlagen Zweiter der Mazovia-Rundfahrt

Rüdiger Selig wurde knapp geschlagen Zweiter der Mazovia-Rundfahrt
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Rüdiger Selig wurde knapp geschlagen Zweiter der Mazovia-Rundfahrt
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