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WM 2011 Kopenhagen Französischer Doppelsieg bei der U23: Arnaud Démare ist Weltmeister |
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23.09.2011 | |||
Französischer Doppelsieg bei der U23: Arnaud Démare ist WeltmeisterInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2011 IN KOPENHAGENAutor: Felix Griep (Werfel) Brasilianisch-italienisches Duo fährt die längste Flucht Eine gute Stunde nach dem Sieg der britischen Juniorin Lucy Garner startete die U23 der Männer in ihr Weltmeisterschaftsrennen, das sie zwölfmal um die 14 Kilometer lange WM-Runde führte. Zu Beginn der zweiten Runde begab sich der Brasilianer Carlos Alexandre Manarelli auf die Flucht, die er aber nur eine kurze Zeit lang alleine bestreiten sollte, denn eine Runde später schloss der Italiener Gianluca Leonardi zu ihm auf. Der Vorsprung des Duos stieg auf mehr als vier Minuten an. Eine Weile gab es noch zwei Verfolger, nämlich Maranellis Landsmann Gideoni Monteiro und Miras Bederbekov aus Kasachstan. Sie wurden aber schon nach gut der Hälfte der Distanz von insgesamt 168 Kilometern eingeholt, als im Feld etwas Unruhe aufkam und Angriffe an den kurzen Steigungen allmählich zur Gewohnheit wurden. Bei der Zieldurchfahrt am Ende von Runde acht löste sich der Österreicher Georg Preidler kurzzeitig vom Feld, das ihn aber wie alle anderen Attackierenden nicht davonziehen ließ. Diese Aktivitäten hatten zur Folge, dass Manarelli und Leonardi zusehends an Boden verloren und es zu Beginn der zehnten Runde den Zusammenschluss gab. Bei nur noch rund 40 zu fahrenden Kilometern begann nun die heiße Phase des Rennens. Australier sorgen für den Sprint, aber gehen leer aus Es bildete sich in der drittletzten Runde eine neue Spitzengruppe, die sich aus zwei Trios zusammensetzte. Zunächst fuhren Eugenio Alafaci (Italien), Christopher Juul Jensen (Dänemark) und Louis Meintjes (Südafrika) an die Spitze, dann bekamen sie Gesellschaft durch Natnael Berhane (Eritrea), Philip Lindau (Schweden) und Maxat Ayazbayev (Kasachstan). Das Sextett baute seinen Vorsprung zwischenzeitlich auf mehr als eine halbe Minute aus, doch die Verfolgungsarbeit von mehreren Nationen wie Belgien, den Niederlanden und Australien sorgte dann doch dafür, dass eine Runde vor Schluss das Feld geschlossen war und sich ein Massensprint abzeichnete. Auf dem welligeren Anfang der Runde griff der Kolumbianer Carlos Alberto Betancur an, dem es der Italiener Nicola Boem nachmachte, der aber ebenso erfolglos blieb. Der Däne Rasmus Guldhammer brachte sich auch noch einmal mit einer Attacke ins Rampenlicht, aber das Rennen sollte sich im Sprint entscheiden. Dafür sorgte Australien und insbesondere der Zeitfahr-Weltmeister Luke Durbridge. Er führte das Feld bis an die Zielgerade und verhinderte durch sein hohes Tempo weitere Ausreißversuche. Es gelang den Australiern aber nicht, den Sprint auf den ansteigenden letzten 500 Metern so zu kontrollieren, dass einer der ihren vorne landete. Mehr als Platz 21 durch Michael Hepburn sprang nicht heraus. Franzosen schlagen zu, Selig und Haller verpassen Medaille Schnell verschwanden die Australier von der Bildfläche, stattdessen eröffnete der Brite Andrew Fenn den Sprint um Gold. Sein Antritt reichte aber nicht bis zur Ziellinie aus, ein französisches Gespann zog noch an ihm vorbei. Adrien Petit hatte Arnaud Démare im Schlepptau, der aus dem Windschatten seines Anfahrers einen deutlichen Sieg einfuhr. Petit konnte sogar noch relativ sicher Platz zwei vor Fenn behaupten. Der 20-jährige Démare hat für das kommende Jahr bereits eine Festanstellung bei FDJ, wo er Ende dieser Saison als Stagiaire zu überzeugen wusste. Den Sieg bei einer Weltmeisterschaft hatte er vor zwei Jahren noch knapp verpasst, das war 2009 als Junior. Bronze holte damals Marco Haller, der auch heute wieder in Reichweite einer Medaille war. Für das österreichische Team verbuchte er einen hervorragenden fünften Platz. Vor ihm platzierte sich lediglich noch Leopard-Trek-Stagiaire Rüdiger Selig, der als Vierter auch dem BDR ein hervorragendes Ergebnis bescherte, wenn auch die vierte deutsche Medaille bei dieser WM ausblieb. Bester Schweizer war als 18. Michael Aregger. -> Zum Resultat |
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23.09.2011 | |||
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