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WM 2011 Kopenhagen Lecuisinier Junioren-Weltmeister nach toller Leistung der französischen Mannschaft |
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24.09.2011 | |||
Lecuisinier Junioren-Weltmeister nach toller Leistung der französischen MannschaftInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2011 IN KOPENHAGENAutor: Felix Griep (Werfel) Kopenhagen, 24.09.2011 - Die Junioren bestritten das dritte Straßenrennen dieser Weltmeisterschaften und erstmals gab es dabei keinen Massensprint. Auch wenn sich die Medaillengewinner nur knapp vor dem Feld behaupten konnten. Pierre-Henri Lecuisinier, der Europameister und Gewinner der Trofeo Karlsberg, holte den zweiten Sieg für Frankreich, das gestern schon durch Arnaud Démare bei der U23 siegreich war. Rick Zabel wurde Fünfter, hätte durchaus das vierte Edelmetall für Deutschland holen können. Starke Franzosen von Beginn bis Ende Die Franzosen waren die bestimmende Mannschaft im Rennen der Junioren, ihre Stärke demonstrierten sie gleich in der ersten von neun Runden auf dem 14-Kilometer-Kurs. Vier Fahrer in den blauen Trikots mit der Tricolore auf der Brust befanden sich in einer 13-köpfigen Gruppe. Als der Rückstand über einer halbe Minute betrug, läuteten im Feld die Alarmglocken. Bevor die Gruppe gestellt wurde, setzten sich aus ihr noch zwei Fahrer ab, die dann für lange Zeit das Geschehen bestimmen sollten. Es waren der Belgier Daan Myngheer und mit Alexis Gougeard natürlich ein Franzose. Sie erreichten gut eine Minute Vorsprung, aber wie bei den frühen Ausreißern der gestrigen Rennen war auch ihnen klar, dass sie eigentlich keine Aussichten auf Erfolg hatten. Das "Vorgeplänkel" endete nach der 7. Runde, in der einige Verfolger und dann auch das komplette Feld aufschlossen. In der Folge ergab sich nach einem Angriff von Pierre-Henri Lecuisinier eine besondere Situation. Zwei Niederländer und zwei Belgier setzten dem Franzosen nach, dessen Teamkollege Guillaume Martin sich an den Konter anhängte. Dieses Sextett aus drei Nationen mit jeweils zwei Fahrern fuhr schnell mehr als zwanzig Sekunden Vorsprung heraus und konnte diesen lange halten. Der Rückstand des Feldes blieb konstant, auch wenn Italien sich sehr in der Verfolgung mühte. Die restlichen Franzosen zeigten sich jedoch als hervorragende Teamplayer und störten teils sogar zu viert die Nachführarbeit. In der Spitzengruppe hatten Lecuisinier und Martin den größten Anteil am hohen Tempo, aber auch die Niederländer (Steven Lammertink, Ivar Slik) und Belgier (Martijn Degreve, Rob Leemans) halfen mit. 1600 Meter vor dem Ziel griff Leemans an, doch Martin sorgte dafür, dass er sich nur wenige Meter absetzen konnte. Zu Beginn der Schlusssteigung auf dem letzten halben Kilometer attackierte Lammertink, woraufhin ein Angriff von Degreve folgte, als sie Leemans erreicht hatten. Der beeindruckend starke Lecuisinier behielt immer den Überblick und setzte sich im Sprint souverän durch, so dass Degreve und Lammertink nur Silber und Bronze blieben. Der18-jährige Franzose zeigte eine wahrhaft weltmeisterliche Leistung, die Abschluss einer fantastischen Saison ist. Im Juli hatte er schon den Europameistertitel eingefahren, als er in Offida solo vor seinem Landsmann Olivier Le Gac gewann, dem er nun als Junioren-Weltmeister folgt. Auch der Gesamtsieg bei der Trofeo Karlsberg sticht aus dem Palmarès von Pierre-Henri Lecuisinier hervor. ÖRV: WM-Juniorenrennen von Stürzen geprägt Zabel Junior sprintet auf Platz fünf Das Feld war dann doch noch bis auf drei Sekunden herangekommen und holte Martin, Slik und Leemans ein. Die Medaillen waren aber vergeben, da drei der sechs Ausreißer durchkamen. Selbst wenn dieses Trio eingeholt worden wäre, hätte sich Frankreich wohl über den zweiten Titel in Kopenhagen nach Arnaud Démares Sieg bei der U23 freuen können. Florian Sénéchal sprintete auf den vierten Platz. Fünfter wurde Rick Zabel, womit sich die Frage stellt, ob das deutsche Team nicht eine Medaille verschenkt hat. Zur Verfolgung der Spitze trug man nicht viel bei, nur Silvio Herklotz fiel anfangs der Schlussrunde mit einer Attacke auf. Dennoch ist man beim BDR mit dem Ergebnis zufrieden. Enttäuscht ist man aber sicherlich in Italien, Nicolas Marini schaffte es als Bester nur auf den achten Platz. Für die Schweiz und Österreich waren Théry Schir und Daniel Paulus auf den Plätzen 35 und 36 die Ersten im Ziel. -> Zum Resultat |
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24.09.2011 | |||
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