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Crocodile Trophy Jeroen Boelen und ein erfolgreicher Wechsel in die Mountainbikekarriere! |
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21.10.2011 | |||||
Jeroen Boelen und ein erfolgreicher Wechsel in die Mountainbikekarriere!Info: BildergalerieInfo: Crocodile Trophy Autor: Veranstalter Crocodile Trophy Der Belgier Mike Mulkens war der Held des Tages, ging aber dann doch am Ende leer aus. Der Etappensieg in Irvinebank nach einer kurzen, jedoch schnellen Etappe ging an Jeroen Boelen aus den Niederlanden. Er sprintete zum Sieg gegen den österreichischen Marathonchampion Wolfgang Krenn vom Bike Team Kaiser und seinen Landsmann Josef Benetseder. Dominant waren heute auch der Radprofi Kevin Hulsmans und der ehemalige Profi René Haselbacher. Huber verteidigte sein Leaderjersey erfolgreich. Für Jeroen Boelen (Milka-Trek-Bart Brentjens MTB Team) war es heute der erste große internationale Mountainbike-Sieg. In der 2011 Saison hatte er bereits drei Radrennen und drei MTB Rennen gewonnen. Bildergalerie: Zielsprint, Ausreißer, Zuschauer und Frauen der 4. Etappe Boelen und Hulsmans kennen sich gut von ihren U23-Rennzeiten, als sie beide gemeinsam bei der Radrennweltmeisterschaft in Verona 1999 fuhren. Boelen reagierte nicht sofort, als Hulsmans gleich nach dem Start attackierte. Besser gesagt, als er versuchte zu attackieren, denn Huber fuhr stak und ließ ein Abbrechen von der Gruppe nicht zu, obwohl der Belgier es zwei, drei Mal versuchte. Als der Österreicher René Haselbacher dann seine Chance gekommen sah und eine Attacke initiierte, gingen sein Landsmann Wolfgang Krenn und Mike Mulkens mit, ohne ein Eingreifen von Huber. Das kam überraschend, wo doch sowohl Krenn als auch Mulkens sehrwohl um den Gesamtsieg mit Huber kämpfen und ihm potentieller Weise das Führungstrikot streitig machen konnten. Krenn sagte im Ziel, dass er nach ein paar hundert Metern entschied bei der Hauptgruppe zu bleiben um seine Energien zu schonen. Es sei zu früh für eine Attacke in dem Drei-Runden-Rennen gewesen. „Meiner Meinung nach war das besser und ich fühlte mich wirklich stark heute“, so Krenn nach der Etappe. „Ich versuche immer meine Kraft bis zum Schluss eines Rennen einzuteilen. Ich glaube, morgen ist mein Tag!“, fügte er schmunzelnd hinzu. Mulkens und Haselbacher gingen die Attacke scharf an und waren mit einem Mal verschwunden. Und so sah auch die Verteilung des Spitzenfeldes für die meiste Zeit des Rennens aus – es waren noch 70 lange km bis zum Ziel zu dem Zeitpunkt. Die Etappe war keine technische. Jedoch waren die Anstiege kurz, scharf und steil. Der Regen hatte aufgehört. Da die Etappe aus drei 27-km-Runden bestand, entwickelte sich das Renngeschehen sehr taktisch. Alle Fahrer konnten genau abschätzen wann zu attackieren und wann man sich vor dem Wind in einer Gruppe lieber verstecken sollte. „Auf den langen weiten Passagen konnten wir Mulkens und Haselbacher von Weitem sehen und beobachteten, dass Mulkens auf den Anstiegen langsamer werden musste, damit der Österreicher mitkam. So waren wir nie wirklich besorgt.“, erklärte der spätere Etappensieger Boelen im Ziel. „Wir haben damit spekuliert, dass Mulkens es nicht schafft, lange alleine vorne zu bleiben. Alleine gegen den Rest von uns und die meiste Zeit gegen den Wind zu kämpfen war unmöglich, glaubten wir.“ „Ich habe mein Bestes gegeben“, sagte Haselbacher. „Heuer war ich nur 20 oder 30 Mal auf dem Rad, deswegen darf ich mich nicht einmal beklagen. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit jedem Tag stärker fahren werde. Ich bin hier um das Mountainbiken zu genießen. Ich muss gestehen, dass ich es vermisst habe, seit ich mich aus dem Radsport zurückgezogen habe. Das ist ein Spaß für mich. Und, auch wenn wir im Regen fahren und in nassen Zelten schlafen müssen, dieses Abenteuer ist noch immer viel lustiger als 200 km im Regen bei der Flandernrundfahrt zu bestreiten. Hier ist es nicht kalt wenn es regnet – man braucht nicht einmal eine Regenjacke.“ Haselbacher half Mulkens, der Nummer 4 in der Gesamtwertung ist, 21.49 Minuten hinter Huber, so gut er konnte, vor allem auf den Flachpassagen, aber mehr als 3 Minuten war nicht herauszuholen. Der Zusammenhalt in der 16 Mann starken Verfolgergruppe war auch nicht so wie geplant: Neben den Top 10 des Gesamtklassements (Huber, Boelen, Krenn, Benetseder, Sokoll, Hulsmans, Davies, Morris and Duijn) waren auch Graeme, Griffin, Park, Choi, Slezak, McGregor, Baeckli, Blewitt, Portegys, Maes und Verboven Teil der Gruppe. Für Maes, McGregor, Baeckli und Portegys (der ein mechanisches Gebrechen hatte) wurde es bald viel zu schnell. Weiterer Bericht: Jeroen Boelen gewinnt Etappe - Urs Huber bleibt Leader Mit weniger Fahrern in der Verfolgergruppe, wurde die Jagd jedoch rasanter. Bei der Halbzeit des Rennens hatten Mulkens und Haselbacher noch immer einen Vorsprung von 1.40. Jedoch am steilen Anstieg nach dem Earwacker Creek schlackerten ihnen buchstäblich die Ohren als Huber beschleunigte. Nur Boelen, Krenn, Benetseder und die Donckers Teamfahrer Hulsmans und Duijn konnten folgen. Es waren nun zwei Führende gegen sechs Verfolger. Mit nur 25 km bis in´s Ziel war der Vorsprung auf 50 Sekunden gesunken, jedoch fielen die Verfolgergruppen wieder zusammen und die Zeitdifferenz kletterte wieder auf zwei Minuten. Krenn meinte seine Taktik schon scheitern zu sehen, als auch noch Kevin Hulsmans attackierte, sogar gegen den starken Wind. Er habe „Iron Mike“ einzuholen versucht, der in der Zwischenzeit Haselbacher stehengelassen hatte. Hulsmans konnte bis auf 45 Sekunden an Mulkens herankommen, als er nicht mehr konnte. Er hatte es versucht, jedoch gelang es ihm nicht den Belgier zu erwischen. Mulkens war einfach zu stark. “Mulkens wohnt gleich in meiner Nachbarschaft in Belgien”, erzählte Hulsmans. „Auf unseren Trainingsausfahrten fährt er mit uns mit. Wir auf unseren Rennrädern und er auf seinem Mountainbike und wir müssen ihn immer noch bremsen. Starker Fahrer.“ Aber am Ende reichten seine Kräfte nicht aus. Mit nur 4 km in´s Ziel holte die Verfolgergruppe einen geschlagenen und enttäuschten Mulkens ein. Der zweimalige Dritte bei der Crocodile Trophy versucht heuer nun zum dritten Mal einen Etappensieg zu erreichen. Die Attacke von Huber am dritten und letzten Anstieg nach dem Earwacker Creek war zu viel für den Fahrer aus Flandern. Huber gab zu, dass er ein Solo-Finish anstrebte, dass ihm aber Boelen, Krenn und Benetseder dicht auf den Fersen blieben. Duijn war nach einem Werferproblem zurückgefallen und hatte den Anschluss bei einer Downhillpassage versucht, jedoch vergeblich. So sprinteten vier Fahrer in´s Finish und Jeroen Boelen war der Schnellste. Krenn wurde Zweiter, Huber Dritter. “Vor dem Rennen schon hat mir Bart Brentjens versichert, dass ich im Sprint Huber schlagen könne, aber ich hatte keine Ahnung, wie stark Krenn sein würde. Zuerst hat sich Benetseder in der letzen Kurve verschätzt und dann konnte ich noch an Krenn vorbeiziehen und ich gewann. Ich bin sehr glücklich. Dies ist auch ein Sieg für Bart Brentjens, der auch hier sein hätte sollen.“ Im Frühjahr hatte Boelen mit Bart Brentjens einen siebten Platz bei dem berühmt-berüchtigen Cape Epic Rennen in Südafrika erreicht und wurde Zweiter in der Gesamtwertung der holländischen TopCompetition Serie. „Mountainbiking ist meine neue Leidenschaft“, erkärte der Gewinner. „Ich glaube, ich habe mehr Talent zum Rennfahren, aber ich brauchte eine neue Herausforderung. Heuer bin ich bei sechs Radrennen gestartet und gewann drei davon, also habe ich auch meine Wurzeln nicht ganz vergessen. Ich hoffe, dass ich noch weitere Etappen gewinnen kann bei der Crocodile Trophy und mein Ziel ist es die Punktewertung für mich zu gewinnen, aber ich habe noch auch die Hoffnung auf das rote Führungstrikot noch nicht ganz aufgegeben.“ In seiner ehemaligen Radrennkarriere hat Boelen zwei Etappen der Olympia Tour (NL) gewonnen und war Gesamtwinner der Tour de Liège (Belgien) vor Robert Gesink und Johnny Hoogerland, sowie das Route Nivernaise Morvan Rennen (Frankreich). -> Zum Resultat Die morgige fünfte Etappe der Crocodile Trophy führt die Fahrer wieder zurück auf den ursprünglichen Rennplan und eine 105 km lange Strecke mit 1100 Höhenmeter steht auf dem Programm. |
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21.10.2011 | |||||
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