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GP la Marseillaise: Dumoulin gewinnt Ouvertüre zur europäischen Saison
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29.01.2012

GP la Marseillaise: Dumoulin gewinnt Ouvertüre zur europäischen Saison

Info: Grand Prix Cycliste la Marseillaise (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Marseille, 29.01.2012 – Heute wurde die europäische Straßensaison eröffnet und traditionsgemäß war es der Grand Prix Cycliste la Marseillaise, dem diese Ehre gebührte. Die Entscheidung des Rennens fiel im Sprint einer 15-köpfigen Spitzengruppe, die sich am letzten Anstieg gebildet hatte. Samuel Dumoulin (Cofidis) war der Schnellste und holte neben dem Sieg auch die Führung in der Coupe de France, die in diesem Jahr 16 Rennen umfasst.

Taaramäe belebt das Rennen und initiiert eine Flucht
Drei ProTeams nahmen am GP la Marseillaise, dem auch „Gp d’Ouverture“ bekannten Saisoneröffnungsrennen, teil, neben den französischen Topteams Ag2r La Mondiale und FDJ-BigMat auch Vacansoleil-DCM. Natürlich startete auch der Rest der nationalen Elite wie Europcar und Cofidis. Die letztgenannte Mannschaft prägte das Rennen mit zwei Fahrern, der erste war der Este Rein Taaramäe. Der Vuelta-Etappensieger vom letzten September attackierte so lange, bis er eine Ausreißergruppe aus dem Feld sprengte. In dieser befanden sich desweiteren der Niederländer Bert-Jan Lindeman (Vacansoleil-DCM) und die fünf Franzosen Rémi Pauriol (FDJ-BigMat), der 2009 in Marseille gewann, Guillaume Bonnafond (Ag2r La Mondiale), Cyril Lemoine (Saur-Sojasun), Rémi Cusin (Team Type 1) und Frank Vermeulen (Vérandas Rideau), der erst nachsetzte, als sich die Gruppe schon ein wenig entfernt hatte. Viel mehr als zwei Minuten betrug der Vorsprung der Sieben nie, weil Europcar den Sprung an die Spitze verpasste hatte und sich der Kontrolle des Feldes annahm. Nach knapp der Hälfte der 139,7 Kilometer gewann Bonnafond die erste von drei Bergwertungen auf dem Col du Petit Galibier. Er sicherte sich den Gewinn des Bergpreises an diesem Tag. In der von leichtem Regen feuchten Abfahrt setzte sich Taaramäe etwas ab, während zwei andere Fahrer stürzten. Lindeman kam mit dem Schrecken davon, wenngleich sein Missgeschick ihn die Zugehörigkeit zur Spitzengruppe kostete. Noch schlechter lief es allerdings für Martijn Keizer (Vacansoleil-DCM), der mit einem Schlüsselbeinbruch nun erst einmal eine unfreiwillige Rennpause vor sich hat.

Dumoulin gewinnt Sprint einer 15-Mann-Gruppe
Am nächsten Anstieg, dem Col de l'Espigoulier, wurde Taaramäe von seinen nun noch fünf Fluchtbegleitern eingeholt, der Vorsprung zum Feld sank unter eine halbe Minute. Der 30 Kilometer vor dem Ziel gelegene Col des Bastides markierte das Ende Taaramäes und seiner Mitstreiter und sorgte zugleich für eine Zersplitterung des Feldes, aus der eine Vorselektion für das Finale resultierte. Nur noch rund 20 Fahrer befanden sich im Mittelpunkt des Geschehens. Mikaël Chérel (Ag2r La Mondiale) machte sich aus dem Staub, Romain Hardy (Bretagne-Schuller) fuhr nach einiger Zeit zu ihm nach vorne. Die Verfolgergruppe blieb aufmerksam, ließ den Rückstand nicht über eine halbe Minute anwachsen und fing die beiden am Col de la Gineste wieder ein. Mit der Fahrt über diesen Anstieg, der keine Bergwertung mehr trug, begannen die letzten zehn Kilometer, von denen nur noch ein erfolgloser Angriff durch Jérémie Galland (Saur-Sojasun) und Rémy Di Grégorio (Cofidis) überliefert ist. Es kam zum Sprint, in dem noch 15 Fahrer mitmischten. Hier kam nach Taaramäe der zweite Cofidis-Fahrer ins Spiel, der das Rennen noch mehr prägte, weil er es gewann. Samuel Dumoulin schlug den Italiener Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) vor dem Stade Vélodrom, in dem sich früher einmal eine Radrennbahn befand, heute aber der Fußball-Club Olympique Marseille zuhause ist.

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Auftakt zur Coupe de France
In Marseille wurde nicht nur die Straßensaison in Europa eröffnet, es fiel auch der Startschuss zur Coupe de France. Die französische Rennserie umfasst in diesem Jahr bis hin zur Tour de Vendée Mitte Oktober 16 Rennen. Weil Marcato weder ein Franzose ist, noch für eine französische Mannschaft fährt, ist er für die Coupe tabu. Auf Dumoulin folgen somit in der Rangliste Arthur Vichot (FDJ-BigMat), Galland und Davide Malacarne (Europcar), die im Rennen die Plätze drei bis fünf belegten. Auch die Mannschaftswertung führt Cofidis an, da sich neben Dumoulin auch Di Grégorio in der ersten Gruppe befand und Yohan Bagot in der nächsten mit 30 Sekunden Rückstand folgte.

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