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Bahnradsport 101. Berliner Sixdays - Krallt sich Lampater heute Nacht den Sieg mit Kluge? |
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31.01.2012 | |||||
101. Berliner Sixdays - Krallt sich Lampater heute Nacht den Sieg mit Kluge?Info: BildergalerieInfo: Sixdays: Berliner 6 Tage Rennen Autor: Adriano Coco Leif Lampater zeigte Leigh Howard die Krallen (Foto) schon vorm Start zur ersten Jagd der 101. Berliner Sixdays. Wird er sich mit Partner Roger Kluge heute kurz vor Mitternacht tatsächlich den Sieg krallen? Gekrallt haben sich die beiden schon jeweils einen Sixdayssieg in Berlin: Lampater 2007 mit Guido Fulst, Roger Kluge war Vorjahressieger mit Robert Bartko. Die Weltmeister Leigh Howard und Cameron Meyer waren im Finale der 100. Jubiläumssixdays nur ganz knapp unterlegen. "Wir gewinnen!", sagen die australischen Weltmeister vorm heutigen Finale siegesgewiss. Doch sie machen nicht den superstarken Eindruck, wie im Vorjahr. Sie fahren sehr defensiv. In der goldenen Nacht am Sonnabend konnte Cameron Meyer sogar eine halbe Runde vorm Ziel der 45-Minuten-Kia-Jagd nicht mal mehr das Hinterrad von Erik Mohs halten und verpatze so vielleicht den wichtigsten Rundengewinn für sein Team. Partner Howard blickte ihn stocksauer an. Mohs sprintete wie irre auf den letzten Zentimetern vorm Ziel ins Feld. Meyer nach der Jagd auf die Frage, warum er in dieser entscheidenden Phase abreißen ließ? Auf seine Beine zeigend erklärte der sympathische Blondschopf: "Sie sagten No." Vor dem Finale liegen die Weltmeiser auf Platz Fünf, Rückstand eine Runde, 191 Punkte. "Wir gewinnen", sagt auch Iljo Keisse. Er und sein belgischer Landsmann Kenny De Ketele fahren ein taktisches Bilderbuchrennen. Haben immer den Überblick. Vergeuden keine Kräfte durch spektakuläre Rundengewinne, starten immer im rechten Augenblick in Wertungen und Jagden durch. Keisse über die Konkurrenz: "Ganz gefährlich sind die Weltmeiser Howard/Meyer. Vielleicht bluffen sie nur?" Vor Kluge/Lampater scheint sich der zweifache Saisonsieger (Grenoble, Zürich) nicht so sehr zu fürchten. Wie nicht sehr überzeugt, wiegt er den Kopf auf die deutsche Gefahr. Der Mann mit dem wesentlichen Blick fürs Renngeschehen hat aber auch einen Außenseitertipp: "Bengsch/Kalz fahren stark, sind nicht zu unterschätzen." Das sah in der fünften Nacht zwar anders aus, aber unterschätzen sollte die Lokalmatadoren wirklich keiner. Vor dem Finale liegen die Belgier auf Platz Eins, Vosprung eine Runde, 213 Punkte. Gewinnen wollen auch die Schweizer, wenn es nach dem Energiebündel Silvan Dillier, mit dem Heißhunger auf Punkte und Rundengewinne ginge. Partner Franco Marvulli will aber auf jeden Fall aufs Podium: "Wer nicht unter die ersten Drei will, braucht doch gar nicht erst anzutreten." Begeistert ist der Zürcher Routinier von seinem 21jährigen Lehrling Dillier. "Ich habe ihn gefragt, ob er nur mitrollen kann oder ganz vorne mitmischen will? und Silvan entschied sich überzeugend fürs vorne Mitmischen."Der 30fache Sixdayssieger weiter: "Bei dieser professionellen Einstellung verrate ich ihm als Lehrmeister gerne alle wichtigen Tricks im Sixdayssport. Vor dem Finale liegen die Schweizer auf Platz Vier, Rückstand eine Rund, 195 Punkte. Siegchancen sieht Lokalmatador Robert Bengsch nicht. Bescheiden aber entschieden sagte er vorm Start der ersten Jagd am Donnerstag: "Wir wollen auf jeden Fall Dritter werden." Nach den Leistungen der vergangenen fünf Nächte mit seinem Partner Marcel Kalz ist das nicht unrealistisch. Vor dem Finale liegen die Berliner auf Platz Drei, Rückstand eine Runde, 203 Punkte. Ihre realistische Chancen, sich den Sieg zu krallen stellten Leif Lampater und Roger Kluge in der fünften Nacht unter Beweis. Souverän gewann Roger Kluge den Zielsprint der 45-Minuten-Kia-Jagd. Einen bravourös solo heraus gefahrenen Rundengewinn verteidigten sie erfolgreich bis auf die letzten zehn Runden gegenüber der Konkurrenz. Leif Lampater gab sich von der ersten Nacht an gelassen: "Mal schauen, wir müssen uns erst einrollen. Aber ich denke, ich kann meinem Partner und Titelverteidiger, Roger, und dem halb geerbten Titelverteidigung von Robert Bartko gerecht werden." Nach der gewonnenen Jagd in der fünften Nacht sagte er schon viel zuversichtlicher: "Mal schauen..." Vor dem Finale liegen die Deutsche auf Platz Zwei, gemeinsam mit führenden Belgiern in der Nullrunde, 204 Punkte. -> Zum Stand und allen Ergebnissen der Profis -> Ferienwohnung Berlin in Mitte und Kreuzberg bei Adriano Coco |
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31.01.2012 | |||||
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