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Lokalmatador Greg Minaar holt Weltcup-Sieg in Pietermaritzburg
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18.03.2012

Lokalmatador Greg Minaar holt Weltcup-Sieg in Pietermaritzburg

Info: MTB: Weltcup Pietermaritzburg
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Pietermaritzburg, 18.03.2012 - Greg Minaar (Santa Cruz Syndicate) hat beim Downhill-Weltcup in Pietermaritzburg einen umjubelten Heimsieg gefeiert. Der 30-Jährige, der schon im Qualifikationslauf Schnellster gewesen war, gewann das Auftaktrennen mit 6 Zehntelsekunden Vorsprung vor Titelverteidiger Aaron Gwin (Trek World Racing). Der Australier Michael Hannah (Hutchinson United Ride) belegte Platz drei. Tracey Hannah, Schwester und Teamkameradin von Michael, hatte zuvor das Damen-Rennen für sich entschieden. Sie verwies die Britin Manon Carpenter (Madison Saracen) und keine Geringere als die amtierende Weltmeisterin Emmeline Ragot (MS Mondraker) auf die Plätze.

Ebenso wie der CrossCountry-Kurs war die Downhill-Strecke in Pietermaritzburg komplett neu gestaltet worden - Fachleute schätzten den Schwierigkeitsgrad trotz der vielen Tretpassagen aber immer noch als überschaubar ein. Die insgesamt 3,12 Kilometer wiesen einen Höhenunterschied von 416 Metern auf. Der letzte Starter war am Ende auch der Schnellste: Greg Minaar (Santa Cruz) unterbot in 3:57:980 Minuten die Zeit des in Führung liegenden Vorjahressiegers Aaron Gwin (Trek World Racing) um 0,63 Sekunden. Der Weltmeister von 2003, der direkt aus Pietermaritzburg stammt, wiederholte damit jenen Heimsieg, der ihm 2009 schon einmal vergönnt war, 2011 aber knapp verwehrt blieb. 250 Punkte erhält Minaar für die Gesamtwertung gutgeschrieben, 50 mehr als Gwin und 90 mehr als Michael "Mick" Hannah (Hutchinson United Ride), welcher etwas überraschend Bronze holte - mit knapp einer Sekunde Rückstand. Hannah war seit Mai 2009 nicht mehr auf dem Weltcup-Podest gestanden.

Beer verpasst knapp die Top10
Der nach dem Seeding Run an drei gelegene Kanadier Steve Smith (Devinci Global Racing) kam zwar bei beiden Zwischenzeiten als Erster an, büßte auf dem letzten Drittel aber dermaßen an Tempo ein, dass er sich mit Platz fünf und über vier Sekunden Rückstand begnügen musste. Vor ihm platzierte sich noch der ehemalige Weltmeister Gee Atherton, der neuerdings für GT Factory unterwegs ist (+1,03). Da die UCI in dieser Saison den FourCross-Weltcup abgeschafft hat, beteiligten sich auch ein paar Fahrer, die innerhalb des Gravity-Bereichs gewissermaßen "umgesattelt" hatten. Einer von ihnen, der letzte 4X-Weltcup-Gesamtsieger Jared Graves (Yeti Fox Shox Factory), holte einen mehr als beachtlichen sechsten Platz heraus (+4,43). Bester deutschsprachiger Athlet war der Schweizer Nick Beer (Devinci) auf Rang 11 (+5,89).

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Hannah krönt Comeback mit Sieg
Bei den Damen mussten zwei der größten Favoritinnen kurzfristig zurückziehen, nämlich Ex-Weltmeisterin Sabrina Jonnier (Labyrinth Shimano) und Floriane Pugin (Scott 11), die Gesamtzweite des letzten Jahres. Die beiden hatten sich bei Trainingsstürzen verletzt und wollten kein Risiko eingehen. Nach der Quali hatte ohnehin eine andere in Führung gelegen: Die erst 23-jährige Australierin Tracey Hannah (Hutchinson United Ride), die jüngere Schwester des Drittplatzierten bei den Männern. Bereits 2007 hatte sie in Leogang ihren ersten Weltcupsieg bejubeln dürfen, danach musste sie sich aus finanziellen Gründen aus dem internationalen Downhill-Sport eine Zeit lang verabschieden. Nun ist Hannah zurück - und wieder ganz obenauf. Mit einer Fahrzeit von 4:33:806 nahm sie der amtierenden Weltmeisterin Emmeline Ragot (MS Mondraker) nicht weniger als 2,8 Sekunden ab. Auch die Britin Manon Carpenter (Madison Saracen Downhill Team) war noch schneller als die favorisierte Französin und holte sich überraschend Silber (+0,95). Auf den Rängen fünf bis sechs platzierten sich Frauen aus dem Einzugsbereich von LiVE-Radsport, nämlich die Schweizerin Miriam Ruchti (SC Intense), ihre Landsfrau Emilie Siegenthaler (Scott 11) und die Österreicherin Anita Molcik. Hannah erhält für ihren Sieg in Quali und Finale 250 Punkte und setzt sich also an die Spitze der Gesamtwertung. Gesamtzweite mit 180 Punkten ist Ragot, da sie im Vorlauf besser abschnitt als Carpenter (165 Punkte).

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Vor den Entscheidungen im Downhill war noch das CrossCountry-Rennen der Junioren über die Bühne gegangen. Die heftigen Regenfälle der vergangenen Nacht hatten den Parcours stellenweise so aufgeweicht, dass die schwierigsten Passagen gesperrt wurden und nur die Umfahrung geöffnet war. Der Neuseeländer Aaron Cooper (Trek World Racing) setzte seine Serie aus der vergangenen Saison - als er die beiden abschließenden Weltcups gewonnen hatte - fort und holte sich Gold mit sage und schreibe viereinhalb Minuten Vorsprung vor Weltmeister Victor Koretzky (Bikepark.ch-Scott) aus Frankreich.

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Die Downhill-Spezialisten müssen nun über zwei Monate warten, ehe es im UCI-Weltcup weitergeht: Am 2. Juni steht Val di Sole auf dem Programm. Es folgen Fort William, Mont Saint-Anne, Windham, Val d´Isere und das Finale in Hafjell.





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