Robert Hunter: «Wir können das beste Team sein»

Info: Tour de France 2006

In letzter Minute hat Robert Hunter den Sprung ins Tour-de-France-Team geschafft. Nach einer Operation an der Schulter war dies lange ungewiss. Doch der Südafrikaner zeigte, was mit einem grossen Willen möglich ist.

Einmal im Jahr schwappt die Begeisterung der europäischen Radsportfans auch nach Südafrika in die Heimat von Robert Hunter über: Dann, wenn 100'000 Zuschauer an den
Strassen Frankreichs die Tour de France verfolgen und weltweit über eine Milliarde Zuschauer aus Begeisterung am Radsport vor den Fernsehern sitzt. Für Robert Hunter bedeutet dies viel Aufregung. Aufregung, die zum Teil vom Publikum übertragen wird und von den anderen Fahrern. Respekt hat er vor dieser Situation, aber keine Angst: «Diese habe ich höchstens vor einem Kälteeinbruch.»
Robert Hunter hofft, die Mannschaft während den kommenden drei Wochen möglichst gut unterstützen zu können. Um das Mannschaftsziel, den Sieg von Floyd Landis, verwirklichen zu können, müssen für den 29-Jährigen verschiedene Faktoren zusammenstimmen: «Sicher müssen wir das Rennen immer unter Kontrolle haben. In diesem Jahr gibt es bei der Tour kein herausragendes Team, das stärker ist als die anderen.» Deshalb ist Hunter vor seiner fünften Teilnahme an der Grande Boucle überzeugt: Wenn alle in der Mannschaft zusammenarbeiten, können wir das beste Team sein.» (pho)