Ljungskog gewinnt Frauen-Weltcup in Schweden - Worrack 4.

Info: Open de Suède Vargarda - Weltcup in Schweden (Frauen)
Autor: Jörg Schröder

Die Schwedin Susanne Ljungskog konnte beim Weltcuprennen in ihrerem Heimatland den Sieg erringen. In Vargarda setzte sie sich am Ende gegen ihre Mitausreißerin Nicole Cooke, die in der letzten Woche noch die Thüringen-Rundfahrt dominiert hatte (LIVE-Radsport verichtete), durch.

Glück hatten die Fahrerinnen mit dem Wetter. Zu Rennbeginn sanken die Temperaturen auf etwa 30 Grad Celsius, zwischendurch sorgte leichter Nieselregen für etwas Erfrischung.
Von Anfang an gab es zahlreiche Attacken, jede Fahrerin wollte sich beim ersten Weltcuprennen nach langer Pause, das letzte Rennen hatte im Mai stattgefunden, gut präsentieren. Bei dem Renen über 11 Mal 11,6 Kilometer mit einem ein Kilometer langen Berg in jeder Runde, dauerte es lange bis sich die erste Gruppe aus den 112 Fahrerinnen aus 20 Teams bilden konnte.

In der ersten ernstzunehmenden Gruppe fanden sich mit Annette Beutler (Buitenpoort) und Oenone Wood (Equipe Nürnberger) illustre Namen. Nach dem Wood aber eine falsche Strecke Abbiegung benutzte und damit einen Streckenvorteil erlangte, wartete sie auf das Feld, um keine Strafe zu kassieren. Die Gruppe stand aber ohnehin auf verlorenem Posten.

In der Folge machte das Team Buitenpoort der späteren Siegerin das Rennen schwer. Dazu die zweifache Weltmesterin Ljungskog nach dem Rennen: „Das Team hat perfekt für mich gearbeitet. Weil die Strecke nicht so schwer war, mussten wir das Rennen schwer machen, und ich glaube das haben wir geschafft.“
Dreimal attackierte sie an dem besagten Berg in der Strecke, beim dritten Mal kam sie entscheidend weg. Susanne Ljungskog konnte nur noch von wenigen Fahrerinnen gestellt werden, darunter Nicole Cooke, Monika Holler und Maglia LeFloch (T-Mobile).
Dahinter bildete sich eine Verfolgergruppe mit Trixi Worrack (Nürnberger).

Am letzten Anstieg verlor LeFloch vorne den Anschluss, auf der Zielgeraden waren dann nur noch Ljunskog und Cooke beisammen, die Schwedin hatte aber das bessere Ende für sich. Mit einem dritten Platz rundete die Schwedin Holler das beste schwedische Weltcupergebnis überhaupt ab.
Worrack sicherte sich als beste Deutsche den 4. Rang, gefolgt von der Schweizwein Annette Beutler und Angela Brodtka, widerum aus Deutschland. LeFloch fiel am Ende noch auf Rang 7 zurück, ließ damit aber immerhin noch Karin Thürig hinter sich.

Arndt wieder dabei / Nächster Weltcup am Sonntag
Nach langer Verletzungspause griff endlich auch Judith Arndt aus dem T-Mobile Team wieder ins Renngeschehen ein. „Sie steigt langsam wieder ein“, sagt ihr Sportliche Leiter Andrzej Bek, „klar, dass sie noch nicht in einer so guten Form ist, sie ist seit Anfang Juni kein einziges Rennen mehr gefahren. Judith braucht jetzt erst einmal einige Rennkilometer, um wieder das Level zu erreichen, auf dem sie normalerweise fährt.“

Diese Rennkilometer kann sie bereits am Sonntag sammeln, dann steht im dänischen Aarhaus ein Teamzeitfahren auf dem Programm („Ladies Golden Hour“). Das ist eine Premiere in der Geschichte des Frauen-Weltcups. Favorisiert sind die Teams Univega und Buitenpoort.

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