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Alpenride: 5. Etappe Bellinzona - Oberwald 118 km
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10.08.2006

Alpenride: 5. Etappe Bellinzona - Oberwald 118 km

Info: Radtouren | GustiZollinger.ch

Wetter: Sonnenschein im Süden,
Nachmittag leicht bewölkt
Temperatur 6 bis 25 Grad
Höhenmeter: 2900

Strecke:
Die Königsetappe! Einrollen bis Biasca und dann von Airolo die 24 Kehren der Tremola hinauf zum Gotthard. Ciao Ticino, hoi Uri! Die Abfahrt nach Hospental gab uns wieder Kraft für den 13 km langen Anstieg zum Dach der Tour, dem Furka- Pass. Aber auch diesen schafften wir und genossen - vor der Abfahrt nach Oberwald- die wunderbare Aussicht auf die Walliser Berg- und Gletscherwelt.

Etappenort:
Ullrichen/Oberwald. Die kleine Gemeinde Oberwald ist das erste Dorf am östlichen Ende des Goms. Oberwald ist ein ursprüngliches Walliser Dörfchen mit malerischen Häusern und Gassen. Es liegt am Knotenpunkt des Goms und der Alpenpässe Furka und Grimsel. Das Oberwallis bestens bekannt für die Langlaufloipen, Wander- sowie Bikerwege im Gebiet „Hungerberg“

Ereignisse:
Königsetappe bei Keiserwetter, so hiess das Motto am Morgen beim Start in Bellinzona. Endlich konnten wir die Beinstulpen ablegen und die durchtrainierten Beine zeigen…Man hoffte sogar, dass bis zur Mittagszeit auch die Armstulpen im Gepäck verschwinden werden. Natürlich nutzen wir auch die Gelegenheit für ein Gruppenfoto im Sommerlook. Vor dem Start, sah man auch, dass fleissig die Fahrräder auf Hochglanz gebracht und die Ketten neu geölt wurden, für die lange und schwere Reise ins Wallis. Gutes Teamwork sah man bei Ruedi und Gerhard, unsere Freunde aus Deutschland….

Das Feld, angeführt von Gusti und Hanspeter, fuhr mit leichtem Gegenwind die Leventina hinauf immer Richtung Norden. Kurzer Kaffeehalt in Ambri und schon hiess es, Kette vorne aufs kleine Blatt, die Tremola wartete mit dem „gefürchteten „ Kopfsteinpflaster. Für viele war dieser Aufstieg eine Premiere in ihrem „Radlerleben“. Oben angekommen war man sich einig, einfach schön, coole Sache, genial, ein tolles Erlebnis. Gerhard meinte sogar unterwegs: „ Das ist einfach Affengeil“.

Es folgte die Abfahrt vom Gotthard und schon hiess es, Mittagessen in Hospental, Kräfte auftanken für die 13 km lange Bergfahrt zum Furkapass. Das Wetter, inzwischen etwas wechselhaft geworden, stimmte uns etwas unsicher für den Rest der Etappe. Zu Beginn des Anstieges noch Sonnenschein, verschwanden die Berggipfel, mit jedem Kilometer immer mehr im Nebel. Wie immer, suchte jeder seinen Tritt am Berg. Ja vielleicht suchte „Mann oder Frau“ auch das Duell… Martin und Iris lieferten sich jedoch ein packendes Finale bis zum Hospiz.

Und dann, haben wir ja auch noch unseren Walliser, Jeanpierre. Er war besonders motiviert für den heutigen Tag, denn die Fahrt führte uns in seinen Heimatkanton. Auf der Strasse zum Furka „attackierte“ er wie wild, so dass seine Ankunft auf dem Pass und vor allem seine Verfassung (völlig ausgepumpt) bildlich festgehalten werden musste….

Die 20 km lange Abfahrt hinunter nach Oberwald war ziemlich kühl, aber dennoch ein Genuss. Alle haben die Königsetappe gut überstanden und sind mit Recht Stolz auf die erbrachte Leistung.

Jetzt gut erholen für morgen, die Strecke über die Grosse Scheidegg ist für die meisten unbekannt…

Etwas verraten wir heute schon, es wird eine sehr, sehr, sehr schöne aber auch harte Etappe werden….

Stimmen zur Tour:

Ruedi(64) aus Stuttgart:
Ich wollte mal so richtig Berge fahren und meine Leistung ausloten.
Tour super organisiert, Koffer stehen immer auf dem Zimmer, gute Betreuung, besser kann es gar nicht sein.

Gerhard (55) ebenfalls aus Stuttgart ergänzt dazu:
Hab mich manchmal gefragt pack ich das oder pack ich das nicht.
Die Abfahrten sind geil, ich fahre besser runter als hoch, wenn ich gesund bleibe bin ich nächstes Jahr wieder dabei.

Oliver (36) aus Bielefeld:
Eine tolle Gruppe mit viel Spass und sehr kollegial.
Sehr gute Organisation, die Gruppen werden kompetent geführt, es werden auch Halte eingebaut um die Berglandschaft zu geniessen.
Man kann es nur weiterempfehlen.


Gerhard und Ruedi beim schmieren und salben, das hilft allenthalben
Gerhard und Ruedi beim schmieren und salben, das hilft allenthalben

Ciao Ticino, der Gotthard ruft
Ciao Ticino, der Gotthard ruft

Die Tremola mit Kopfsteinpflaster
Die Tremola mit Kopfsteinpflaster und 24 Spitzkehren führen zum Gotthard Hospiz

und sie kamen aus dem Nebel, Andi, Roli und Hanspeter beim Aufstieg zum Furka
und sie kamen aus dem Nebel, Andi, Roli und Hanspeter beim Aufstieg zum Furka

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