Pyrenäen Tour: 1. Etappe Couiza Fr – Puigcerda Sp

Info: Radtouren | GustiZollinger.ch

Wetter:
Kein Wölkchen am Himmel, einfach ein Traumwetter zum Velofahren, 25 – 30 Grad, kaum Wind.

Strecke:
Die erste Hälfte der heutigen Tagesstrecke führte uns entlang dem Tal der Aude, zuerst als Flüsschen, dann zum Gebirgsbach werdend, immer der Quelle entgegen. Die Aude ist ein Fluss in Süd-Frankreich. 150 km lang, entspringt er in den Pyrenäen, fließt durch Carcassonne und mündet nördlich von Narbonne ins Mittelmeer.

Der Wechsel von kalkhaltigen, zerklüfteten Felsmassiven mit stark bewaldeten Gipfeln liess eine interessante Landschaft an uns vorüberziehen, ein Genuss fürs Auge und die Seele.

Der zuerst sanfte Anstieg wurde ab Kilometer 45 anstrengender und schweisstreibender. Nach dem Mittagshalt in Formigueres bewältigten wir die noch fehlenden 300 Höhenmeter zum ersten Pass dem Col de la Quillane (1714 m). Den letzten Teil der ersten Etappe liessen wir es in dem Hochtal vorwiegend bergab recht locker laufen. Auf der rechten Seite liegend passierten wir die einzigartige Enklave der Pyrenäen „Llivia“(spanisches Gebiet, was komplett von französichem Terretorium umschlossen ist). Kurz danach überquerten wir die französisch-spanische Grenze und erreichten das Tagesziel in Puigcerda.

Kilometer: 100
Fahrzeit: 3:52 bis 4:35 Std.
Durchschnitt: 25,5 bis 22,3 km/h
Höhenmeter: 1656 HM

Etappenort:
Die 9000 Seelengemeinde Puigcerda liegt auf einer Höhe von 1175 Metern. Der Ort wird im IX. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. In den letzten Jahren hat er sich zu einer festen Grösse im Tourismus entwickelt. Besonders in sportlicher Hinsicht hat die Umgebung mit seinen 4 Golfplätzen, 8 Skipisten und einigen Mountainbiketrails einiges zu bieten.

Ereignisse:
Für die erste Etappe einer solchen Tour, die in der Regel immer geprägt ist von Hektik, Defekten und übertriebener Raserei, verlief der heutige Tag ausgesprochen ruhig und ohne besondere Ereignisse. Nach dem verregneten August in Mitteleuropa war natürlich heute das besondere „Ereignis“ der strahlendblaue Himmel und die velofreundlichen Temperaturen.

Vor dem Start natürlich wie gewohnt ein traditionelles Highlight, das Gruppenfoto dieser Tour vor dem Chateau für die Homepage und die Archive. Stolz waren alle mit den „Pyrenäentrikots“ angetreten. Anschliessend hallte der Schlachtruf vom Gusti „alla patenza in zwei Minuten“ durch den Park und ab ging die Post.

Da alle TeilnehmerInnen sich und ihre Rennräder proffessionell auf den Start vorbereitet hatten, surrten die Hightech-Maschinen durch das Tal Aude wie geschmiert. Zwei abgespickte Computer waren die einzigen Verluste, keine Reifenschäden, keine groben Verfahrungen der Gruppenleiter, rein gar nichts ist zu berichten. Ausser…die Kombination des hervorragenden Wetters mit der eindrucksvollen Landschaft liessen heute nur solche Bemerkungen im Fahrerfeld laut werden wie…traumhaft, herrlich, affengeil…

Die Poolanlage des Hotels in Puigcerda setzte noch den I-Punkt auf die gelungene Etappe und lud zum Relaxen ein.