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Radtouren Pyrenäen Tour: 2. Etappe Puigcerda - Selles |
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04.09.2006 | |||||
Pyrenäen Tour: 2. Etappe Puigcerda - SellesInfo: Radtouren | GustiZollinger.chWetter: Wieder Sonnenschein pur, sehr, sehr heiss, 30 – 42 Grad, auf den letzten 50 Kilometern mässiger Gegenwind. Strecke: Auf vorwiegend abfallender Hauptstrasse wurde in flotter Fahrt als erster Orientierungspunkt La Seu d`Urgell auf 700 HM angesteuert. Rechter Hand waren die Bergmassive zu bewundern, hinter denen Andorra liegt. Auf der linken Seite erstreckte sich der Naturpark der Sierra de Cadi, der schönste Teil der katalanischen Pyrenäen. Das wilde Kalksteinmassiv erhebt sich bis auf 2600 m. Neben ursprünglicher Bergnatur ist die Strecke auch wegen ihrer vielen kleinen romanischen Kirchen interessant, die aus der Zeit der Katharer stammen. Danach folgte der 25 km Anstieg zum Port de Canto auf 1725 HM in drei Stufen, zuerst mit 10% Steigung und dann etwas weniger anstrengend. Der Lohn war die rassige Abfahrt nach Sort. Der letzte Teil der Tagesstrecke verlief überwiegend abfallend, wellig bis zum Tagesziel nach Sellès. Hier waren die landschaftlichen Highlights die Sandsteinfelsen am Flusslauf der Noguera und der Stausee vor Tremp. Kilometer: 153 Fahrzeit: 5:05 bis 5:51 Std. Durchschnitt: 30,0 bis 26,3 km/h Höhenmeter: 1828 HM Etappenort: Das unscheinbare Örtchen Sellès gewinnt mit seiner Lage an unschätzbarem Wert. Der Blick vom Balkon des Hotelzimmers ist umwerfend. Das Hotel liegt am Ufer des Stausees de Terradets. Dieser ist umgeben von sanften bewaldeten Hügeln und hohen Bergmassiven, fantastisch! Die Krönung ist der 25 m-Pool im Innenhof. Ein Platz zum Geniessen, gerade richtig nach einer ordentlichen Tour. Dieses Gebiet ist speziell ein Eldorado für Kletterer. Am bekanntesten ist der Montsec, ein etwa 30km langer Mittelgebirgszug, einer von vielen, die den Pyrenäen vorgelagert sind. Ziemlich genau in der Mitte wird er vom Rio Segre durchbrochen, und genau dort liegen die Felswände von Terradets. Die schönste Wand, die Paret de les Begasses ragt direkt bis zu 500 Meter hoch über der Straße auf. Ereignisse: Eine Besonderheit der heutigen Strecke waren die Strassentunnels. Da die Mehrzahl sehr gut beleuchtet und relativ kurz sind, konnten diese von allen Gruppen einwandfrei durchfahren werden. Bei zwei längeren Tunnels vor Tremp verboten die Schilder dies. Er musste umgangen werden, aber auch das war lohnenswert, da die Umfahrungen am Flusslauf der Noguera eine Augenweide war. Auf dem Mittelteil der heutigen Strecke, von Adrall bis Sort, schlug das Herz aller Velofahrer/innen im wahrsten Sinne des Worte höher, denn es ging das erste Mal auf dieser Tour so richtig zur „Sache“. 10 % Steigung auf etwa 5 Kilometern, da floss der Schweiss in Strömen, der Puls erreichte bei den Meisten Höchstwerte. Am Anstieg stand die Luft und erreichte teilweise Werte um die 40 Grad. Auf dem Porto de Canto (1725 HM) waren die Temperaturen dann wieder etwas angenehmer. Alle Gipfelstürmer/innen wurden für die Anstrengungen durch das von Andrea und Dänu bereitgestellte Picknick (erfrischende Bananen) und einem gigantischen Rundblick entschädigt. Rasant dann die Abfahrt nach Sort, immer mit Blick auf das imposante Panorama des Tuc de la Cometa mit seinen gewaltigen 2400 Metern Höhe. Nach dem Mittagshalt in Sort in einem der vielen Strassenkaffees, hiess es dann die letzten 50 km „abwärts drücken“. Trotz leicht abfallender Strecke musste immer genügend Druck auf die Pedals entwickelt werden, da immer ein Gegenwind bliess. Dieser trocknete bei Allen die Kehle aus, so dass im Hotel die Bar am Pool und das 25 m-Becken des Hotels selbst schnell belegt waren. Bemerkenswert! Während die meisten Velofreaks mit Hightech-Rennrädern angereist waren, um möglichst die Pässe mit Rädern unter 7 kg heraufzufliegen, hält Bernhard mit seinem 20 kg-Tourenrennrad flott mit. Stabiler Alurahmen, Scheibenbremsen, Gepäckträger, Lenker- und Satteltasche, um einige Merkmale seiner Ausrüstung zu nennen. Einzig die Taschen am Gepäckträger hat er zu Hause gelassen, da hier immer der Begleitbus dabei ist. Bei seinen privaten Touren zählt nur eins, die volle Ausrüstung muss über den Pass. Hier aber wird gemeinsam in der Gruppe gefahren. Und das ist Bernhard immer, zwar als „Schlussmann“ der mittleren Gruppe vom Peter, aber nicht als letzter am Berg. Alle Achtung! |
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04.09.2006 | |||||
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