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Pyrenäen Tour: 6. Etappe Bagneres-de-Luchon – Saint Girons
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08.09.2006

Pyrenäen Tour: 6. Etappe Bagneres-de-Luchon – Saint Girons


Wetter:
Wieder Sonnenschein pur, sehr heiss, 30 – 35 Grad.

Strecke:
Zum Einrollen und Verarbeiten der vortägigen Leistungen ging es auf breiter Strasse zuerst 20 km leicht talabwärts. Es folgten mit dem Col de Ares (797 m) und dem Col de Buret (599 m) gemessen zwei kleinere Pässe. Laut Gusti zwei „Bahnübergänge“ so richtig zum Aufwärmen. Das war auch notwendig, denn beim Km 52 wartete mit dem Portet-d`Aspet (1069 HM) ein etwa 5 km langer mit 5 – 17% sehr knackiger Anstieg.

Die Strecke nach dem Mittagshalt war etwas für Geniesser. Die Route führte uns über das Vall Betmale auf den Col de la Core, nochmals ein Pass, diesmal auf 1395 m. Der Talblick und die folgende 14 km lange Abfahrt war das velofahrerische Dessert des heutigen Tages… und lieferte genug Stoff für wunderbare Träume.

Kilometer: 120 (92) km
Fahrzeit: 4:53 bis 5:20 (4:00) Std.
Durchschnitt: 24,5 bis 22,0 (23,1) km/h
Höhenmeter: 2077 (1250) HM

Etappenort:
Saint-Girons (Heiliger Schoss) lockt mit seiner Mischung von Bergen und grünen Tälern zu allen Jahreszeiten Touristen an. Unser Hotel „Eychelles“ war gerade richtig zum Relaxen. Ein Grossteil nutzte bei den heutigen warmen Temperaturen den Pool zum Entspannen der strapazierten Muskulatur. Auch die gute französische Küche, wie gewohnt ohne Hast, verwöhnte die ausgepowerten Körper neben den obligaten Spaghetti mit Lachs und vorzüglichem Dessert.

Ereignisse:
So sollte es immer sein, nachts ein Gewitter – am Tage Sonnenschein! Glück gehabt in diesem Jahr, jedenfalls bis jetzt. Wir sassen gestern Abend kaum beim Nachtessen, da hat sich die angestaute Hitze so richtig in einem Wärmegewitter ausgetobt. Jeder hat bei sich gedacht, „wir sitzen im Trockenen und nicht auf dem Velo!“ Nach mehreren Stunden heftigen Blitz und Donner in unmittelbarer Nähe sowie starkem Regengüssen, hat sich die Lage in den frühen Morgenstunden beruhigt.

So konnten wir planmässig starten bei noch teils nasse Strassen, aber herrlich klarer Luft. Die abfallende Rollerpiste und die beiden ersten kleinen „Hügelchen“ (Col des Ares und Col de Buret) wurden so ganz entspannt abgespult.

Im unteren Teil des Anstieges vom Portet-d`Aspet schenkten alle VelofahrerInnen dem 1995 bei der Tour tödlich verunglückten Fabio Casartelli ihre Aufmerksamkeit. Sie legen einen kurzen Stop am Denkmal für diesen begnadeten Radrennfahrer ein, dessen Laufbahn und Leben durch einen schweren Unfall so jäh beendet wurde. Im Gedenken daran entstanden hier viele Gruppenfotos. Den 5 KM kurzen, aber knackigen Anstieg des Portet-d`Aspet selbst nahmen alle Radler/innen mit Biss. Anschliessend versorgten sie sich in der Sonne bei lockerer Atmosphäre mit Cola, Orangina und Cafe in dem kleinen Restaurant auf der Passhöhe, denn die grossen Anstrengungen der letzten Tage waren längst überwunden.

Wieder einmal liessen Andrea und Car-Chaffeur Dänu ihre Überredungskünste walten und organisierten einen zünftigen Mittagshalt in dem kleinen Dörfchen Orgibet mit Käs-, Schinken- und Salamiplatten, sowie feinen Bratwürstchen und Spaghetti. Da alle Gruppen in relativ kurzen Abständen eintrafen, kam der Wirt ins Schwitzen. Die „Fütterung der Raubtiere“ klappte letztendlich unter Mithilfe von Andrea bestens.

Nach dem Mittagshalt trennten sich die Wege. Eine kleinere Gruppe angeführt von Cyrill rollte auf dem direktem Weg nach Saint Girons. Sie wollten so schnell wie möglich an den Pool des Hotels und die längere Zeit zum Relaxen nutzen.

Der grössere Teil unseres Trosses nahm als Nachtisch den Col de la Core. Dieser Pass lässt sich wunderschön durch die relativ flache und gleichmässige Steigung fahren und man trifft fast kein Auto an. Die Aussicht auf der Passhöhe war dann gigantisch. So kamen heute wieder alle, entsprechend ihren persönlichen Vorstellungen, voll auf ihre Kosten. Und man hörte überall „Super, Geil, Phantastisch“!


Stimmen zur Tour

Gabi (31) aus dem Schwarzwald:
„Mein Freund konnte um diese Zeit nicht in die Ferien. So habe ich mir diese Tour ausgesucht; sie ist super!“

Matthias (19) Gymnasiast aus Bayern:
„Super Tour, nächstes Jahr fahre ich die Swiss-Alpenride.“

Hermann (48) aus Albstadt:
„Die Tour ist super organisiert. Die Altersstruktur in der Gruppe ist interessant.“

Harry (52) aus Niederhasli:
„Gute Organisation, Wetter super“.

Christine (42) und Manfred (45) aus Feldbach:
„So haben wir`s gewollt, so haben wir`s bekommen, einfach geil.“

Wolfgang (42) und Bert (62) aus Salzburg:
„Essen wie Gott in Frankreich, ein gut eingespieltes Team“.

Frank (52) aus Mannheim:
„Schlafen wie die Könige, leiden wie die Domestiken, ein Dankeschön an die Crew.“


Kaffeepause auf dem Col d`Aspet
Kaffeepause auf dem Col d`Aspet

Gruppe Peter im Aufstieg zum Col de Ares
Gruppe Peter im Aufstieg zum Col de Ares

Gedenkstätte von Fabio Casartelli
Gedenkstätte von Fabio Casartelli

Fantastischer Ausblick vom Col de la Core
Fantastischer Ausblick vom Col de la Core

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