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Bahnradsport Risi, Marvulli und Aeschbach gewinnen Sixdays in Stuttgart nach spannender Schlussnacht |
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24.01.2007 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Risi, Marvulli und Aeschbach gewinnen Sixdays in Stuttgart nach spannender SchlussnachtInfo: 6-Tage StuttgartAutor: Felix Griep (Werfel) Bruno Risi, Franco Marvulli und Alexander Aeschbach haben das Stuttgarter Sechstagerennen gewonnen! Die Schweizer setzten sich am Ende von sechs sportlich hochkarätigen und hochbrisanten Renntagen mit einer Runde und sechs Punkten vor ihren deutschen Kontrahenten Robert Bartko, Guido Fulst und Leif Lampater durch. Die letzte Nacht in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle hatte noch einmal ein bisschen was von all dem, was die vorherigen fünf Nächte ausmachte: packende Kämpfe um Rundengewinne gekrönt von einer Triplette, einen engen Zweikampf um Platz eins und leider auch Zwistigkeiten zwischen den Protagonisten... Rundengleich, nur durch 18 Punkte getrennt, gingen die Leader Risi/Marvulli/Aeschbach und ihre Verfolger Bartko/Fulst/Lampater in die finale Nacht. Die Deutschen bewiesen sich in den vielen kleineren Wettbewerben als äußerst emsig und schafften es, sich vor der alles entscheidenden Großen Jagd bis auf zwei Zähler heran zu pirschen. In der 75-minütigen Jagd (die einmal mehr mit einem Schnitt um die 60 km/h absolviert wurde!) wurde gleich zu Beginn große Show geboten. Wie es ihnen schon einmal am Sonntag glückte, erkämpften sich die Deutschen um Robert Bartko in der Anfangsviertelstunde eine Triplette, also drei Rundengewinne in Folge – ein seltenes Meisterstück, noch dazu auf der längsten Sixdays-Bahn hier in Stuttgart! Fabulös! Wie auch schon am Sonntag führte Bruno Risi seine Mannen bei den ersten beiden Rundegewinnen noch hinter den Deutschen her, bließ die Verfolgung bei der dritten Bahnumrundung dann aber ab. Just als Bartko, Fulst und Lampater ihren dritten Rundengewinn mit dem Erreichen des Feldes perfekt gemacht hatten, gingen die Schweizer dann in die Attacke und holten so die verlorene Runde wieder auf. Kurz darauf zogen sie ein weiteres Mal von dannen. Dem deutschen Trio fehlte die Kraft, sie konnten die Attacke weder kontern, noch den Rundenverlust verhindern. Risi, Marvulli und Aeschbach gingen also mit einer Runde Vorsprung aus dieser überaus hektischen, actionreichen Phase hervor und hielten diese auch bis zum Ende der Jagd. Um eine Runde und sechs Punkte hatten sie die Vorjahressieger Bartko, Fulst, Lampater schließlich distanziert. Für Risi war es Saisonsieg Nummer sechs – persönlicher Rekord! – und der 44. Sixdays-Triumph seiner Karriere. Marvulli feierte seinen vierten Saisonerfolg und mit seinem zehnten Sieg im 50. Sechstagerennen ein schönes Jubiläum. Alexander Aeschbach konnte sich über den zweiten Saisonerfolg und den sechsten Sieg seiner Laufbahn freuen. Nach dem Ende des Rennens wurde es aber noch einmal ungemütlich im Fahrerlager. Bruno Risi stänkerte mal wieder, diesmal mit Bezug auf die letztlich erfolglose Triplette der Gegner: "Ich kann nicht verstehen, wie Bartko seine Mannschaft in eine Triplette schicken kann. Man hat bereits am Sonntag gesehen, dass das nicht funktioniert. Bartko ist sehr dumm gefahren". Bartko hielt gelassen dagegen: "Patrick Sercu hat gesagt, ich sei zu schlau für das Rad fahren, und jetzt sagt einer, ich sei zu dumm. So gleicht sich das aus". Risis Teamkollege Franco Marvulli fand angemessenere Worte: "Das war so hart. Nach 20 Minuten wäre ich am liebsten von der Bahn gegangen. Die hatten die Brechstange nicht schlecht angesetzt". Die großen Verlierer der letzten Nacht und eigentlich fast der ganzen sechstägigen Veranstaltung waren aber die anderen zehn Teams, die zwar auch am Rennen teilnahmen, aber von Tag zu Tag mehr in den Hintergrund rückten. In der letzten Nacht verloren alle diese Teams mindestens fünf Runden auf die wie entfesselt fahrenden zwei Spitzentrios. Schon beinahe eine Vorführung. Platz drei verteidigten Olaf Pollack, Danny Stam und Peter Schep. Vierte wurden Gerd Dörich, Andreas Beikirch und Marco Villa. Und die Christians mit den Nachnamen Lademann, Grasmann und Bach belegen Platz fünf. Für Sixdays-Fans und -Fahrer gibt es weiterhin keine Verschnaufpause, schon morgen geht das Spektakel weiter, dann in der deutschen Hauptstadt Berlin. LiVE-Radsport wird natürlich wieder berichten!
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24.01.2007 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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