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Riccardo Ricco stärker als der Rest
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16.03.2007

Riccardo Ricco stärker als der Rest

Info: Tirreno-Adriatico
Autor: Daniel Schönhoff
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Riccardo Ricco hat den Bergsprint auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico für sich entschieden. Der Saunier Duval-Youngster siegte vor dem Astana-Gespann aus Alexander Vinokourov und Andreas Klöden. Gerolsteiner und T-Mobile kamen durch Andrea Moletta bzw. Kim Kirchen ebenfalls unter die Top10. Die Gesamtführung verteidigte Alexandr Arekeev (Acqua & Sapone).

Heute stand die längste Etappe der 42. Austragung von Tirreno - Adriatico von Marsciano nach Macerata auf dem Programm. Auf der Mammut-Distanz von 213 welligen Kilometern, war es der Franzose Dimitri Champion (Bouygues Telecom), der das Rennen über weite Teile bestimmen sollte. Nachdem zu Beginn der Etappe eine Attacke nach der anderen erfolglos blieb, konnte sich Champion nach 41 Kilometern als Solist absetzen. Das Feld war mit nur einem Fahrer in der Ausreißerposition mehr als zufrieden und ließ den Franzosen gewähren. Nach 70 Kilometern hatte er bereits einen Vorsprung von mehr als 13 Minuten.

Hinten im Hauptfeld kontrollierte unterdessen das Team Acqua & Sapone um den Gesamtführenden Alexandr Arekeev das Tempo. Am ersten Zwischensprint in Castelraimondo (km 105.2) hatte Champion einen Vorsprung von 13´40 herausgefahren, das Feld erhöhte langsam aber stetig das Tempo. Und so war der Vorsprung beim Kilometer 189,8 beim zweiten Zwischensprint auf nur noch 2´03 zusammen geschmolzen. Champion waren die Strapazen des Tages jetzt deutlich anzumerken, er klebte förmlich auf der Straße.

Auf der abschließenden Runde gab es einen schweren Sturz im heranrasenden Feld. Leittragende waren unter anderem Maximiliano Richeze (Ceramica Panaria), Tyler Hamilton (Tinkoff) und Yannik Talabardon (Crédit Agricole). Talabardon wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Ebenfalls in diesen Sturz verwickelt war Michele Scarponi (Acqua & Sapone), der sich aber schnell wieder ins Feld zurück kämpfte.

Knapp 20 Kilometer vor dem Ziel war es dann um Champion geschehen, er wurde völlig entkräftet Position um Position durchgereicht. Im Feld bereiteten sich die Teams derweil auf ein spannendes Finale vor. Astana hatte viel Arbeit investiert, aber bevor Alexandre Vinokourov angriff, war es der eben noch gestürzte Scarponi, der attackierte. Aus dem Feld setzte der junge Italiener Riccardo Ricco sofort nach. Mit einem kräftigen Antritt, schloss er zu Scarponi auf, flog förmlich an ihm vorbei. Die wahrscheinlich größte Hoffnung unter den italienischen Nachwuchsfahrern zog durch und gewann mit deutlichem Vorsprung, vor dem Vuelta-Sieger des letzten Jahres, Alexandre Vinokourov. Dritter wurde Andreas Klöden, der ein starkes Ergebnis der Astana-Mannschaft abrundete.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Arekeev. Riccardo Ricco schiebt sich auf den zweiten Platz, er hat jetzt 21 Sekunden Rückstand. Dahinter folgen Oscar Freire (Rabobank) sowie das Astana-Duo Vinokourov und Klöden).

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