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Hunter holt sich Sieg - Astana endlich in der Offensive
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20.07.2007

Hunter holt sich Sieg - Astana endlich in der Offensive

Autor: Sascha Witzke

Eher unerwartet kam es auf dem gestrigen Teilstück von Marseille nach Montpellier über 182,5 Kilometer zu einem rasend, spannenden Rennverlauf. Das Team Astana hatte plötzlich die Initiative ergriffen und das halbe Feld auf die Windkante gesetzt. Ausgerechnet Frankreichs Tour-Hoffnung Christophe Moreau verlor wertvolle Zeit. Zuvor war Moreau im Etappenlauf bereits gestürzt.

Bereits in der Anfangsphase der Etappe boten sich dem Zuschauer ständig veränderte Rennsituationen. In einer ersten Gruppe waren unter anderem heinrich Haussler und Jens Voigt. Die Gruppe wurde allerdings nicht ziehen gelassen. Sofort kam es zu weiteren Attacken. Es dauerte über 80 Kilometer ehe sich ein Quartett mit Fabian Wegmann absetzen konnte. Mit dabei waren Gilbert, Fofonov und Florencio. Wenig schloss dann David Millar nach vorne auf. Im Feld schien nun die Luft raus. Der Vorsprung stieg schnell auf sieben Minuten.
Plötzlich jedoch änderte sich die Rennsituation erneut. Astana stieg in die Führungsarbeit ein. Die Verwunderung darüber hielt nur kurz an. Plötzlich fiel Fahrer um Fahrer zurück. Das Team hatte den Seitenwind ausgenutzt und wollte nun möglichst einige Mitfavoriten überraschen. Tatsächlich gelang es auch Christophe Moreau auf die Windkante zu setzen. Moreau kämpfte verbissen mit einigen Teamkollegen, doch die Mühe war vergebens. Vorne fuhr Astana mit nahezu voller Mannschaftsstärke wie bei einem Mannschaftszeitfahren. Auch einige Sprinter hatten hinten den Zug verpasst. Mit dabei waren Thor Hushovd und erik Zabel. Daher fuhren vorne auch Barloworld und Quick step um die Konkurrenz nicht mehr herankommen zu lassen.
Der Vorsprung auf die abgehängte Gruppe wurde in der Endphase immer größer, da an der Spitze nun auch weitere Teams wie Liquigas, Discovery Channel oder CSC einstiegen. Bald war auch das Quintett an der Spitze gestellt. Wegmann und Co. dürften die Seitenwindbedingungen in diesem Mometnt verflucht haben, schließlich sah es bis dato richtig gut aus.
Im Etappenfinale versuchte Alexandre Vinokurov mit einem Antritt das dezimierte Feld zu überlisten. Schließlich kam es dann zum Massenspurt. Tom Boonen, der bis dahin auf dem besten Weg war eine Vorentscheidung im Kampf um Grün zu erzielen, wurde innerhalb des letzten Kilometers von einem sturz der Konkurrenten gebremst. So war nun die Bahn frei für den Südafrikaner Robert Hunter, der seine konstanten Leistungen bei dieser Tour mit dem Triumph krönte. Hinter Hunter belegte Fabian Cancellara Platz zwei. Nur knapp verpasste der Schweizer seinen dritten Streich. Platz drei ging an Murilio Fischer von Liquigas.

Die abgeschlagene Gruppe mit Moreau und Zabel kam schließlich mit 3,20 Minuten Rückstand ins Ziel. Während Zabel noch Glück im Unglück hatte, verlor Moreau seine gute Ausgangsposition und fiel auf Rang 14 der Gesamtwertung zurück.


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