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Pyrenäen-Rundfahrt: 3. Etappe Selles - Broto
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04.09.2007

Pyrenäen-Rundfahrt: 3. Etappe Selles - Broto

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage

Nach einer Einrollstrecke bis Tremp erfolgte der 10 km lange Anstieg zum Port de Martllobat auf 1080 m. Auf der Passhöhe hatten wir einem traumhaften Ausblick auf die bereits zurückgelegte Strecke und Tremp.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Der Zwischenteil führte zuerst auf der Hauptstrasse über Benabarre, dann ab Graus aufsteigend ins Tal des Rio Èsera. Bei km 110 wurde der höchste Punkt des Tages mit dem Pto de Foradada auf 1200 m erreicht. Nach einer Abfahrt mussten wir dann noch einmal etwa 600 Höhenmeter bis zum Tagesziel in Broto überwinden. Das schmale Strässlein führte entlang des Rio Ara, durch teilweise gigantische Canions aus Sandstein.

Kilometer: 170 km 125 km)
5:07 Std./ 24,4 km/h
Fahrzeit: 6:10 bis 6:30 Std.
Durchschnitt: 28,0 bis 25,0 km/h
Höhenmeter: 2762 HM

Wetter:
Wieder ein Traumwetterchen, Sonnenschein pur, sehr warm, 30 – 35 Grad, wenig Wind.

Etappenort:
Der Ort Broto liegt direkt vor den Toren des Nationalparks de Ordessa in den aragonesischen Pyrenäen, einer ruhigen Gegend von Natur-Schönheiten umgeben und mit einer prächtigen Aussicht auf den Monte Perdido. Das kleine Bergdorf am Fluss und Tal des Ara gelegen, ist Ausgangsort vieler Wanderrouten und Biketrails im Nationalpark. Das Wildwasser des Broto bietet geile Raftingmöglichkeiten. Hauptsaison ist in diesem Tal jedoch der Winter, ein wahres Eldorado für Skifahrer.

Ereignisse:
Unser Hotel hatte offensichtlich eine hauseigene Bäckerei, denn ab den sehr frühen Morgenstunden lag der Duft von frisch gebackenem in der Luft. Nach dem Frühstück mit Blick auf den See – „wollen wir heute nicht lieber Tretboot fahren?“ – ging’s los zur nächsten Tagesetappe. Die heutige Etappe war mit 170 km und sehr welligem Terrain die längste Distanz der Pyrenäentour, die nach einer kurzen Einrollstrecke mit einem Pass beginnen sollte. Dazu verliessen wir die Hauptstrasse und schlängelten uns auf einer verkehrsarmen Nebenstrecke Kurve für Kurve zum Pass, Port de Martllobat, hinauf. Es war noch recht kühl, und der Blick hinunter ins Tal und auf die kleinen Bergdörfer mit ihren alten Häusern und Kirchen liess uns die Anstrengung beinahe vergessen.

Auf der Abfahrt muss Christian unbedingt lobend Erwähnung finden, da er seines Amtes als Schlussmann ohne jeden Tadel waltete – aber das hatte er schliesslich bei der Südafrika-Tour im vergangenen November schon beinahe tausend Kilometer lang üben können.

Peter nannte die darauf folgende Geländeform „russische Wellen“ woher der Name kam, sollte sein Geheimnis bleiben. Kein Geheimnis war indes, dass sich dieses Profil als äusserst Kraftraubend erwies, da sich die „Zieherle“ am Ende immer als erheblich länger herausstellten als anfangs angenommen.

Mittagspause in einem Seitental, heute ein Picknick welches durch die Nobiker Liyan, Yvonne, Andrea und Andy zubereitet wurde. In der sengenden Mittagsluft kreisten Raubvögel – Geier, wie wir annahmen. Es sollte ein reichlich gesalzener Berg – eine gerade steile Rampe, keine einzige Serpentine, die ein wenig die Steigung minderte, folgen. Einige von uns nahmen das Angebot von Andy, unserem Busfahrer, dankend an und befanden, dass ein Pass in den Pyrenäen im klimatisierten Reisebus auch mal eine sehr angenehme Erfahrung sein kann.
Beim Einladen der Velos – die beiden verbleibenden Gruppen von Gusti und Peter waren schon aufgebrochen – fiel uns plötzlich auf, wie still es geworden war. Die Raubvögel waren verschwunden. Wir nahmen an, dass wir sie beim überholen der langsameren Gruppe wieder sehen würden – hoffnungsvoll kreisend um den Schlussmann. Doch die Raubvögel fanden kein Opfer – nacheinander kamen die drei Gruppen in unserem Hotel am Etappenziel an – zunächst Cyrills Gruppe, die sich für die letzen 25 km noch einmal auf die Strasse wagte, gefolgt von Gusti und Peter.




Gruppenweise Anfahrt zum Port de Martllobat


Morgenstimmung…..


Gruppe Cyrill in Nahaufnahme


Picknick Halt


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