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Bahnradsport Lampater lässt Weltcup in L.A. sausen - Sportdirektor Bremer stinksauer |
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14.01.2008 | |||||||||
Lampater lässt Weltcup in L.A. sausen - Sportdirektor Bremer stinksauerAutor: Adriano CocoBerlin/Chemnitz, 14.01.2008 –Leif Lampater (25, Foto mit Guido Fulst) fährt lieber Sixdays in Stuttgart statt Bahn-Weltcup in Los Angeles an diesem Freitag (18.-20.01.) Stinksauer darüber ist Sportdirektor Burckhard Bremer vom Bund Deutscher Radfahrer. Burckhard Bremer gegenüber „Live-Radsport.ch“: „Lampater ist Sportsoldat. Er bekommt sein Geld von der Bundeswehr, damit er sich optimal auf Olympia vorbereitet. Wer das nicht tut, den brauchen wir nicht auf einer Sportförderstelle.“ Lampater sollte in Los Angeles im Bahnvierer starten, der zuletzt beim Weltcup in Peking (07.-09.12 2007) mehr als stark schwächelte (16. Platz). Harter Tobak für den jungen Wilden Lampater, den frischgebackenen Sixdayssieger von Rotterdam (mit Danny Stam). In Bremen liegen er und Erik Zabel nach der vierten Nacht mit Siegchancen auf Platz drei (Punktbeste, -1 Runde). Zu den ganz heißen Favoriten zählt der Schwabe auch auf seiner Heimatbahn in Stuttgart (17.-22.01.) im Dreierteam mit Robert Bartko (32) und Iljo Keisse (25, Bel). Als Titeverteidiger ist er eine Woche später in Berlin unterwegs mit Guido Fulst (36) bei dessen Abschiedsrennen von seiner Karriere. Setzt Lampater nun mit den Sixdaysstart seine Sportförderung aufs Spiel? Bremer hält sich bedeckt: „Das werden wir intern klären.“ Er merkt an, dass seine Kritik nicht nur für Lampater gelte und erklärt: „Das ist eine grundsätzliche Aussage. Der Deutsche Olympische Sportbund sichert Spitzensportler finanziell ab, damit sie sich optimal auf Weltmeisterschaften und olympische Wettkämpfe konzentrieren können und nicht, damit sie die Förderzeit fast nur für bezahlte Starts nutzen.“ Bei den letzten beiden Weltcups vor der Weltmeisterschaft in Manchester (26.-30.03) in Los Angeles und Kopenhagen (15.-17.02) geht es für den deutschen Bahnvierer um alles oder nichts. Bisher hat sich das einstmals goldverwöhnte Team (sowohl als Deutschland West als auch Deutschland Ost) noch nicht einmal für die Weltmeisterschaften qualifiziert. Nur wer in Manchester dabei ist, kann sich um einen Olympiastart im August in Peking bewerben. Die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Freese liegt aber noch abgeschlagen auf Platz 17 der Weltrangliste. Selbst Iran ist zehn Plätze besser. „Wir haben bessere Chancen einer Olympiaqualifikation als im Moment Deutschland“, feixt denn auch der internationale Trainer-Legionär Wolfram Lindner (67), der die Männer aus der islamischen Republik trainiert, gegenüber der Zeitung „Freie Presse“ (Chemnitz/Sachsen). Der Sachse Lindner ist einer der erfolgreichsten Trainer der Welt. Die Straßen-Mannschaften von Deutschland/DDR, der Schweiz und Coast (späteres Jan-Ullrich-Pleite-Team) führte er zu Titeln bei Weltmeisterschaften, Olympia und Tagesrennen. An der Universität Chemnitz hielt er 1998 sogar Vorträge über seine Erfolgsmethoden beim Radtraining. |
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