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Live in die Vergangenheit –Sixdays-Geschichten (7)
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17.01.2008

Live in die Vergangenheit –Sixdays-Geschichten (7)

Info: 100. Berliner 6 Tage Rennen | Veranstalter
Autor: Adriano Coco




Sixdays Geschichten (7)
Pleiten, Krisen, Terminrangeleien trüben kurze Zeit das sagenhafte Sportpalast-Fluidum (Foto Start 1930). Noch einmal muss in die Zoo-Halle, viermal sogar in die Halle am Kaiserdamm umgezogen werden.


Dort fahren 1924 Richard Huschke und Franz Krupkat ihren bis heute ungebrochenen Rekord von 4544,2 km.

Aber weder diese Unterbrechungen, noch die fünfjährige Pause während des ersten Weltkrieges, noch das „Inflationsrennen“ 1923 – Eintrittskarten kosten Tausende, die Prämienkommission schaufelt das Geld in Waschkörbe - , noch das Verbot der Sixdays durch die Nationalsozialisten 1934, noch die Bombenschäden des zweiten Weltkrieges, können das Sportplast-Fluidum je ernstlich ersticken.

Selbst die unglückseligen Nachkriegsrennen auf der Todesbahn unterm Funkturm, auf der 1949 bis 1953 gefahren wird, lassen die Begeisterung für Sechstagerennen im Sportpalast nicht abflauen.

Auf der 153 Meter langen Bahn auf dem Messegelände an der Masurenalle, die nach Meinung des Konstrukteurs Schürmann unsachgemäß montiert wurde, kommen die Deutschen Rudi Mirke und Paul Kroll sowie der Holländer van Beek durch Stürze ums Leben.

Das letzte Rennen in der „Zigarrenschachtel“ unterm „langen Lulatsch“ (Berliner Spitzname für Funkturm), das 38. Berliner Sechstagerennen, muss sogar wegen finanzieller Schwierigkeiten des Veranstalters Kaiser und Querelen mit dem Bund Deutscher Radfahrer nach 31 Stunden abgebrochen werden.

Einer, der bei dieser Riesenpleite dabei war ist der Berliner Alfred Kutza (82). In der nächsten Folge von „Live in die Vergangenheit (8)“ berichtet Kutza, was er als Jungprofi damals erlebte...

Live in die Vergangenheit wird fortgesetzt in losen Folgen (Bericht erschienen in der Berliner Morgenpost, 1979, copyright Adriano Coco, Veröffentlichung honorarpflichtig)

Die historischen Fotos dieser Folge sind gesponsort von der Fotoagentur www.ullsteinbild.de Live-Radsport.ch dankt dem Geschäftsführer Frank Frischmuth von ullstein bild in Berlin

Tickets für das 100. Berliner Sechstagerennen (27.01. - 01.02.2011):

oder
Tel: 049 30 - 44 30 44 30
Fax: 049 30 - 44 30 44 39

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Berliner Sixdays 1930, Start im Sportpalast, Foto gesponsort von www.ullsteinbild.de
Start 1930 zum Berliner Sechstagerennen im Sportpalast. Wer ist wer auf dem Foto? fragt Live-Radsportch die Leser. Antworten bitte per e-mail (Menüpunkt Kontakt) am Kopf der Homepage. Foto gesponsort von www.ullsteinbild.de






Berliner Sixdays 1953 in derSporthalle am Funkturm. Repro: Adriano Coco
Die Todesbahn unterm Berliner Funkturm. Aufnahme vom 100. Deutschen und gleichzeitig 37. Berliner Sechstagerenen. Von 1949 - 1951 kamen auf der 153-Meter-Bahn bei Stürzen ums Leben: die Deutschen Rudi Mirke (10.12.1951), Paul Kroll (08.11.1949), der Holländer Gerard van Beek (14.03.1951). Repro: Adriano Coco





Alfred Kutza, Pleite-Sixdays Berlin 1953. Foto: Adriano Coco
Morgen berichtet Alfred Kutza (82) von den Berliner Pleite-Sixdays 1953. Der pensionierte Fahrleher und einst passionierte Hochgebirgswanderer fährt immer noch Rad. Das Rennrad hat er jetzt aber schweren Herzens gegen ein Mountainbike eingetauscht. Kutza: beim Sog vorbeifahrender Autos fühle ich mich seit einiger Zeit sehr unsicher. Das Foto entstand 1999. Foto: Adriano Coco



Die historischen Fotos sind gesponsort von der Fotoagentur www.ullsteinbild.de
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ullstein bild ist eine der führenden internationalen Bildagenturen mit zeithistorischem Fotomaterial.
ullstein bild, die Fotoagentur der Axel Springer AG, sammelt und vermarktet seit mehr als hundert Jahren Lichtbilder aus aller Welt. Live-Radsport.ch dankt dem Geschäftsführer Frank Frischmuth von ullstein bild in Berlin






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