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Bahnradsport Erstes Weltcup-Gold für Charlotte Becker in Los Angeles |
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21.01.2008 | |
Erstes Weltcup-Gold für Charlotte Becker in Los AngelesInfo: BildergalerieAutor: Adriano Coco Los Angeles, 21.01.2008.– Charlotte Becker (24, Foto) aus Deutschland gewann am Wochenende in USA im Scratch ihre erste Goldmedaille bei einem Weltcup. Kurz vorm Ziel gelang der 24jährigen von der Equipe Nürnberger der entscheidende Rundengewinn mit den Russinnen Evgeniya Romanyuta (19, Zweite), Elena Tchalykh (30, Dritte) und der Niederländerin Eleonora van Dijk (20, Vierte). Die hübsche Blondine von der Equipe Nürnberger glücklich: „Und dann hatte ich die Nase vorn - schön“. Bescheiden fügt sie nach dem Finale über 40 Runden (10 km) am Freitag (18.01) hinzu: „Mit dem Sieg habe ich nicht gerechnet.“ In der Gesamtwertung des Weltcups machte die deutsche Nationalfahrerin mit ihrem Sieg einen gewaltigen Satz nach vorn vom 13. auf den vierten Platz. Sprintergold holte sich der alte italienische Pistenfuchs Roberto Chiappa (34) vor den Franzosen Kevin Sireau (Fra) und Mickael Bourgain. Das Zweiermannschaftsrennen gewannen die Belgier Kenny de Ketele (22)/Tim Mertens (21) mit Rundenvorsprung vor den Dänen Michael Moerkov (22)/Alex Rasmussen (23) und den deutschen Roger Kluge (21)/Olaf Pollack (34) Im Scratch verteidigte Roger Kluge (21) vom Track-Team Focus verteidigte mit einem fünften Platz (Verletzungspausse) die Gesamtführung im Weltcup. Der Berliner führt vor dem letzten Weltcup in Ballerup/Dänemark mit sieben Punkten Vorsprung vor Walter Fernando Perez (32, Argentinien). Scratch-Sieger in L.A.: Kam-Po Wong (24, Hongkong Pro Cycling) vor Vasili Kiyinka (26, BLR) und Wim Stroetinga (22, NED) Gold im Bahnvierer holte sich Australien, 4:06,171 Minuten, Jack Bobridge (18), Peter Dawson (25), Mark Jamieson (23), Bradley McGee (31) vor Dänemark, 4:09, 378, Caspar Joergensen (21), Jens-Erik Madsen 26), Michael Moerkov (22), Alex Rasmussen(23) und der Ukraine, 4:09,770, Lyubomir Polatayko (28), Maksym Polischyuk (23), Vitaly Popkov (24), Vitaly Shcedov (20). Der deutsche Bahnvierer konnte sich nicht fürs Finale qualifizieren und kam auf Platz Acht, 4:12, 741. Das Quartett Daniele Becke (29), Robert Bengsch (24), Henning Bommel (24), Olaf Pollack (34), fuhren damit zwar langsamer als die Peking-Besetzung im Dezember mit Robert Bartko (32), Daniel Becke, Henning Bommel, Patrick Gretsch (20), 4:11,105 Minuten, hievte dafür jedoch Deutschland aus dem tiefsten Keller der Gesamtwertung immerhin auf Rang 12 mit drei Punkten. Deutschlands Vierer, einstmals auf Gold abonniert, muss also beim Weltcup in Dänemark (15.-17.02.) unbedingt weiter punkten, um sich bei der Weltmeisterschaft in Manchester (26.-30.03.) für Olympia in Peking (8.-24.08) qualifizieren zu können. Mit Olympiasieger und Weltmeister Robert Bartko und dem neuen deutschen Sixdaysstar Leif Lampater (25) könnte den Deutschen die "Mission Peking" gelingen. Aber der dreifache Sixdayssieger der aktuellen Saison Bartko muss in Dänemark kerngesund sein. Grund für das Debakel von Peking war nämlich hauptsächlich eine schwere Erkältung des dreimaligen Verfolgungsweltmeisters Bartko, wie er Live-Radsport.ch damals mit Reibeisenstimme am Telefon berichtete. Erstmals in seiner Karriere musste der Doppelolympiasieger in China 1 200 m vorm Ziel erschöpft abreißen lassen. Hinter Leif Lampaters Verbleib in der Nationalmannschaft hat aber der Bund Deutscher Radfahrer vorerst ein Fragezeichen gesetzt Lampater lässt Weltcup in L.A. sausen - Sportdirektor Bremer stinksauer. Einen schweren Unfall gab es beim Teamsprint. Wegen Defekt der Startmaschine blieben die Koreaner darin stecken. Die Russen zogen aber voll durch und bemerkten das Hindernis zu spät. Reaktionsschnell konnte der erste Russe noch ausweichen, der zweite touchierte schon das Gerät, doch der dritte stürzte mit full-speed über die Maschine und riss sie samt Koreaner um. Sergej Polynskiy (26, Russ) brach sich dabei den Unterarm. Su Hyun Park (20, Südkorea) erlitt schwere Prellungen. Weder der Mann mit der Startpistole noch die Jury hatten die Geistesgegenwart, das Rennen nach dem Fehlstart abzubrechen. Gold in diesem Teamsprint-Chaos-Rennen schnappte sich das französische Cofidis Track-Team mit Didier Henriette (22), Kevin Sireau (20) und Arnaud Tournant (29). Zweiter: Frankreich/Nationalmannschaft mit Gregory Bauge (22), Mickail Bourgain (27), Francois Pervis (22), |
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21.01.2008 | |
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