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Marianne Vos dominiert und gewinnt Gracia Orlova Tour - Luise Keller 2.
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05.05.2008

Marianne Vos dominiert und gewinnt Gracia Orlova Tour - Luise Keller 2.

Info: Frauen: Gracia Orlova-Tour
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Vom 1. Bis zum 4. Mai fand die aus 5 Etappen bestehende Gracia Orlova Tour durch Tschechien und Polen statt. Umjubelte Siegerin wurde die die Rundfahrt dominierende Niederländerin Marianne Vos (DSB Bank), die insgesamt drei Etappen gewann und mit deutlichem Vorsprung am Ende vor der Deutschen Luise Keller (High Road/+2.21 Minute) gewinnen konnte.

01.05. Etappe 1: Detmarovice – Štramberk (Cze)
Das erste Teilstück führte die Fahrerinnen über 102,6 Kilometer durch Tschechien. Und gleich zu Beginn der Rundfahrt zeigte eine Fahrerin, wen es zu schlagen galt: Marianne Vos. Die bis dato Weltcupführende Vos verzichtete nicht wie viele andere Fahrerinnen und Teams auf einen Start bei dieser Rundfahrt zu Gunsten des Weltcups am Sonntag in Bern. Die in diesem Jahr etwas schwächere Besetzung sollte die Qualität der Mehretappenfahrt leider etwas mindern.
Im schweren Finale der ersten Etappe lies Vos den Konkurrentinnen im Sprint keine Chance. 3 Sekunden später erreichte Fabiana Luperini (Menkini-Selle Italia) aus Italien das Ziel, weitere 5 Sekunden später überquerte Mara Abbott (High Road) den Zielstrich. Luise Keller (High Road) als beste Deutsche wurde 5 (+18Sek.). Aus der ELK-Haus-Mannschaft erreichte die Tschechin Martina Ruzickova als 10. das Ziel.

02.05. Etappe 2: Lichnov - Lichnov (Cze)
Auch die zweite Etappe führte durch Tschechien, 125,8 Kilometer galt es zu bewältigen. Die Gesamtführende hatte stets das Rennen unter Kontrolle. Zusammen mit Luise Keller lies sie die restliche Konkurrenz deutlich hinter sich. Im Finale war sie stärker als die Deutsche und distanzierte sie noch um 8 Sekunden. Natalia Boyarskaya aus der russischen Nationalmannschaft kam als Solistin schon mit 4.19 Minuten Rückstand auf den 3. Rang. Fabiana Luperini brauchte als 4. 6.38 Minuten länger als Vos, führte damit aber eine Reihe von Fahrerinnen an die in kurzen Abständen in vielen kleinen Gruppen das Ziel erreichten. Darunter als 5. die Deutsche Tina Liebig (DSB Bank).
In der Gesamtwertung baute Vos den Abstand auf Keller auf 40 Sekunden aus, die Top 4 des Tages rangierten in der gleichen Reihenfolge auch in der Gesamtwertung.

03.05. Etappe 3: Kuznia Raciborska - Kuznia Raciborska (Pol)
Am dritten Tag standen gleich zwei Etappen an. Zunächst musste auf polnischem Boden ein 18 Kilometer langes Zeitfahren absolviert werden. Und wer anders als Marianne Vos sollte die schnellste Zeit erreichen. In 22.58 Minuten absolvierte sie am schnellsten den Parcours, wie am Vortag gewann sie dabei vor einer deutschen Fahrerin aus dem High Road-Team, diesmal belegte Ina-Yoko Teutenberg mit knapp 23 Sekunden Rückstand den 2. Platz vor ihrer australischen Teamkollegin Alexis Rhodes und Charlotte Becker (Equipe Nürnberger).
In der Gesamtwertung änderte sich auf den ersten 4 Plätzen nichts, allerdings vergrößerte Vos ihren Vorsprung auf die Zweitplatzierte Keller auf komfortable 2.19 Minuten aus.

03.05. Etappe 4: Czechowice - Dziedzice (Pol)
Nach dem Zeitfahren stand am Nachmittag noch ein weiteres, 66,7 Kilometer langes, Teilstück auf dem Programm. Nach dem es im Kampf gegen die Uhr noch nicht geklappt hatte, sicherte sich Teutenberg auf der 4. Etappe den Sieg. Damit gewann erstmals nicht Vos eine Etappe, die hatte dafür ihre Teamkollegin Adrie Visser mitgeschickt. Diese unterlag aber der spurtstarken Deutschen im Sprint um den Tagessieg. Vos lies es sich nicht nehmen im Sprint des Feldes mitzumischen. 1.01 Minuten zurück führte sie das Peloton ins Ziel und sicherte sich so noch weitere 2 Bonussekunden. Emilia Fahlin (High Road) wurde 4. Mit Nicole Heine (9./Koga-Miyata Cycling) und Anne Beyer (11./Team Stuttgart) schafften zwei weitere Fahrerinnen aus Deutschland den Sprung in die Top 15.
In de Gesamtwertung änderte sich auf den ersten Plätzen nichts.

04.05. Etappe 5: Orlová - Orlová (Cze)
Auf der letzten Etappe, zurück auf tschechischem Boden, rechnete man mit einem Sprint um den Tagessieg. Doch die Russin Alexandra Burchenkova machte der Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung. Nach einer Fahrzeit von 2:31.30 Stunden und 100,2 Kilometern siegte sie als Solistin mit 2 Minuten Vorsprung vor Christina Becker (Equipe Nürnberger), die sich am Ende noch aus dem Feld abgesetzt hatte. Den Sprint des ersten größeren Feldes um den 3. Rang gewann die junge Schwedin Emilia Fahlin (High Road) weitere 17 Sekunden zurück. Charlotte Becker erreichte den 5. Platz.
Erstmal hielt sich Vos zurück und erreichte auf dem 25. Platz das Ziel. In der Gesamtwertung lies sie damit aber nichts mehr anbrennen. Am Ende kamen nur 66 Fahrerinnen in die Wertung, da viele das Rennen aufgaben oder außerhalb des Zeitlimits das Ziel erreichten.
Vos verlor zwar am Sonntag kampflos das Weltcupleadertrikot an Judith Arndt, die bei der Tour de Berne Zweite wurde, gewann dafür aber souverän die Gesamtwertung der Gracia Orlova Tour. Luise Keller wurde mit 2.22 Minuten Rückstand Zweite. Burchenkova verdrängte durch ihren Tagessieg ihre russische Landsfrau Boyarskaya noch vom 3. Gesamtrang. Charlotte Becker wird gute 6.
Neben dem Sieg in der Gesamtwertung siegte Vos auch noch in der Punkte- und der Bergwertung. Die Mannschaftswertung gewann deutlich die mit amerikanischer Lizenz fahrende High Road-Mannschaft.

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Marianne Vos gewinnt vor Luise Keller, Gracia Orlova Tour
Marianne Vos gewinnt vor Luise Keller die Gracia Orlova Tour

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