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Mountainbike Mountainbike-EM: Frankreich gewinnt Team-Gold - Favorit Schweiz disqualifiziert |
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17.05.2008 | ||
Mountainbike-EM: Frankreich gewinnt Team-Gold - Favorit Schweiz disqualifiziertAutor: VeranstalterErstens kommt es anders,….. Die haushohen Favoriten der diesjährigen MTB-EM in St. Wendel gingen im ersten Wettbewerb leer aus. Im Team Relay, einem Mannschaftswettbewerb mit vier Athletinnen und Athleten unterschiedlicher Altersklassen, sind die Eidgenossen seit Jahren führend. Am Freitag wollten sie ihren Titel erfolgreich verteidigen, doch wegen einer Regelwidrigkeit wurden sie von der internationalen Jury disqualifiziert. Bei der Ablöse von Florian Vogel auf Matthias Rupp hat Vogel seinen Teamkollegen nicht tatsächlich berührt, wie es das Klassement vorschreibt. Darum wurde das Team aus dem Rennen genommen, was bei den Eidgenossen auf großes Unverständnis stieß. „Es ist sehr schade. Ich finde es ein bißchen unsportlich, denn wir hatten sicherlich keinen Vorteil. Auf dem Foto sieht man, dass ich ihn berührt habe“, sagte Florian Vogel nach dem Rennen. Neuer Europameister wurde das Team aus Frankreich, das mit Jean-Christophe Peraud (Elite Männer), Arnaud Jouffroy (Junioren m.), Laurence Leboucher (Elite Frauen) und Alexis Vuillermoz (U23 m) am schnellsten über den 7,1 km langen Parcours am St. Wendeler Sportpark rauschte. Die Franzosen waren 41 Sekunden schneller als das italienische Quartett. Dritte wurden die Schweden, die 1:11 Minuten auf das Siegerteam verloren. Das deutsche Quartett mit Wolfram Kurschat (Elite Männer), Andy Eyring (U23 m), Marcus Schulte-Lünzum (Junior)und Nina Wrobel (Elite Frauen) landete auf dem neunten Platz, war 3:06 Minuten langsamer als Frankreich. „Ich hab's selber verzockt. Ich bin am Kniebrecher (der Asphaltanstieg) als erster oben über die Kuppe drüber, habe dann aber vor der Schikane ein paar Fahrer an mir vorbei gelassen. Danach konnte ich keinen mehr überholen. Die Flachpassagen waren zu kurz, um auf genügend Speed zu kommen,“ sagte Kurschat nach seinem Lauf. „Körperlich habe ich mich perfekt gefühlt. Wenn es am Sonntag so läuft, ist eine gute Platzierung drin. Allerdings sind sieben Runden anders als eine". Ein starkes Rennen fuhr der deutsche Junior Markus Schulte-Lünzum, der an fünfter Stelle liegend den Sprung auf Platz zwei hinter der Ukraine schaffte, bevor er an Nina Wrobel übergab. „Das war brutal. Ich war schon an der Ukraine dran, dann bin ich leider kurz weg gerutscht und nicht mehr ran gekommen.“ Beim Team Relay kommt es nicht nur auf Schnelligkeit, sondern auch auf die richtige Taktik an. Schickt man zuerst einen Juniorensportler ins Rennen und nimmt einen Rückstand in Kauf, den der Elitefahrer wieder aufholen kann und damit die Gegner matt setzt, oder startet man mit einem Elitefahrer, um schon zu Beginn einen Vorsprung zu erzielen, der die Konkurrenz aus der Defensive zwingt? Die meisten der 15 Mannschaften entschieden sich in St. Wendel für die zweite Variante. Nur drei Teams starteten mit einem Juniorenfahrer. Sie spielten später bei der Vergabe der Medaillen keine Rolle. |
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17.05.2008 | ||
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