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Euroride, 2. Etappe, Playa de Canet – Tortosa, 180 km
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20.05.2008

Euroride, 2. Etappe, Playa de Canet – Tortosa, 180 km

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Schon beim Frühstück war das Tagesthema gesetzt: „Das Wetter“. Bei den morgendlichen Abfahrtvorbereitungen begann es bereits leicht zu regnen, was einen Gast zum Zitat verleiten liess: „Bei schönen Wetter kann jeder Radfahren!“ Aber das es zum Dauerregen würde, hat wohl niemand so recht wahr haben wollen. Nun, sogar für Euroride – Champion Johann von Lichtenstein war diese Wetterlage eine Premiere.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.


Wetter:
Regen, Regen, Regen bei Temperaturen um die 15 Grad und meist leichtem Gegenwind.

Strecke:
Zuerst ging es entlang der Costa del Azahar, auch Küste der Orangenblüten genannt, durch ausgedehnte Plantagen und am heute leeren Strand von Castello vorbei Richtung Benicassim. Danach führte die Route über das „Max-Pässli“ ins Landesinnere, dass die Max-Gruppe vor einigen Jahren unfreiwillig „ausgekundschaftet“ hatte. Nach dem Mittagshalt war das Terrain bis nach Tortosa wellig – eigentlich eine richtige Rollerstrecke auf Superstrasse mit wenig Verkehr – wenn da nur nicht der Wind aus der falschen Richtung bläst und es den ganzen Tag vom Himmel tröpfelt.

Höhenmeter: 950

Etappenort:
Das reizende Städtchen Tortosa mit seinen 31.000 Einwohnern verdankt seine wirtschaftliche Bedeutung der verkehrsgünstigen Lage am Unterlauf des Ebro, sowie dem ertragreichen Anbau von Obst und Gemüse im fruchtbaren Flusstal. Über Stadt und Fluss wacht auf einer Anhöhe das unter Ab dar Rahman III. im 10. Jh. errichtete Castell de la Zuda. Im Herzen der Altstadt erhebt sich die Catedral, eine dreischiffige Basilika des 14. Jh. Trubel herrscht in der Markhalle, die die Stadtväter im katalanischen Jugendstil erbauen liessen.

Ereignisse:
Anfänglich rollten alle 4 Gruppen gemeinsam den kleinen Strandwegen entlang Richtung Castello. Die vielen kleinen und grossen Strände waren allesamt verwaist, weshalb sich der Abstecher an den Nudistenstrand heute erübrigte.

Kurz nach Orpesa folgte das inzwischen bekannte Maxli – Pässli, welches aber oftmals unterschätzt wird. Der anspruchsvollste Streckenteil folgte nach Cabanes bis zum Mittagshalt in Sant Mateu, denn die langgezogenen vielen Wellen haben es in sich. Die Makkaroni fanden deshalb reissenden Absatz und gaben uns allen den nötigen Schub für die letzten 60 Kilometer.

Wer noch Zeit und Kraft hatte, konnte eine „Art Garten Eden“ bewundern. Gepflegte Olivenbaumkulturen, aber auch Mandel-, Kirsch- und Pfirsichbäume säumten unseren Weg. Die Kirschen und Pfirsiche sind bereits erntereif. Nicht nur die Augen, sondern ebenso die Nase bekam etwas von der Natur, von der Landwirtschaft ab. Die vielen Schweine-, Hühner- und Truthahnstallungen sandten uns ihre Duftnoten entgegen.

Nach dem Mittagsessen wurde das Terrain etwas einfacher und die Kilometer flogen schneller dahin. Nach 180 Kilometern war das Tagesziel Tortosa am Ebrofluss erreicht. Ein spezielles Kompliment geht an unsere 4 Frauen, die diese Etappe mit Bravour gemeistert haben.

Beim Hotel stand Mech Pit mit seiner mobilen Waschanlage für alle Ankömmlinge im Nu bereit. Mit seiner professionellen Unterstützung wurden alle Räder vom Schmutz befreit und für die morgige Strecke vorbereitet. Tausend Dank, Pit!

Ein unvergesslicher, unvergleichlicher Tag endete mit einem feinen und reichhaltigen Nachtessen...Übrigens für morgen ist wieder besseres, sonniges und warmes Wetter vorausgesagt…Mit dieser Prognose werden wohl alle gut schlafen können!


Die mobile Waschstation von Pit auf der Hotelwiese in Tortosa
Die mobile Waschstation von Pit auf der Hotelwiese in Tortosa

Fliegende Radwaschaktion durch Fliegans, Rene
Fliegende Radwaschaktion durch Fliegans, Rene

Startvorbereitung in Playa de Canet
Startvorbereitung in Playa de Canet

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