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Trofeo Karlsberg: Michal Kwiatkowski und das Polnische Team souverän !
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26.05.2008

Trofeo Karlsberg: Michal Kwiatkowski und das Polnische Team souverän !

Info: Junioren: Trofeo Karlsberg
Autor: Rudolf F. Brantner (viribus unitis)



Ich war wie könnte es anders sein am Sonntag (natürlich) wieder auf einem Radrennen, ein Kriterium in meinen Heimatort Oberwaltersdorf . Schön, ursprünglichen Radsport wieder erleben zu dürfen ohne Werbekarawanen, aber schöner ehrlicher Radsport. Besonders beeindruckt hat mich der Filius von Elk Profi Werner Riebenbauer.
Auch die Trofeo Karlsberg war ein Thema und Dank meiner Intervention wissen der Sprecher und die Kommissäre des Niederösterreichischen Radsportverband jetzt, dass die Tour nicht in Karlsberg sondern im Saarland ausgetragen wird.
Doch zurück zum Thema, wie mir (glaubhaft) berichtet wurde war auch die diesjährige Trofeo Karlsberg wieder ein Publikumsmagnet, tausende Zuschauer säumten die Straßen in Frankreich und im Saarand auf den Etappen und machten die Trofeo wieder zu einem Fest.


Für LiVE-Radsport berichtet User Rudolf F. Brantner (viribus unitis) von der Trofeo Karlsberg. Seid auch Ihr interessiert, bei LiVE-Radsport mitzumachen, dann schaut doch einmal hier vorbei. Wir freuen uns über Unterstützung jeglicher Art.


Sportlich lief es gerade aus Deutscher Sicht sicher nicht optimal. Wer den Nationaltrainer Patrik Moster kennt und weiß, dass er die Trofeo die Tour de France für Junioren nennt, weiß, dass er nicht zufrieden sein konnte, bester Deutscher in der Gesamtwertung wurde mit Rang acht der Saarländer Robin Jose (Team Deutschland 2) vor Christopher Roth (Deutschland 1) auf dem neunten Platz in der Gesamtwertung, sicher wird ihn der Gewinn des Sprinttrikots durch Thomas Juhas (Deutschland 2) auch nicht getröstet haben.
Einer meiner Favoriten, Michael Hümbert (Deutschland 1), der mich bei Paris Roubaix so begeistert hat, kam über einen 35. Platz in der Gesamtwertung nicht hinaus, sicher hat sich Michael da schon mehr vorgenommen.
Aber auch mein anderer Favorit – und damit komme ich zu einer Gesamtbetrachtung – Peter Sagan, der Slowake, der sowohl bei Paris- Roubaix und auf der Friedensfahrt, dem zweiten Rennen des Junioren Cup of Nations, seine Klasse unter Beweis stellte, ist bei der diesjährigen Trofeo über einen 28. Gesamtrang nicht hinaus gekommen. Zu stark waren die anderen Teams und da vor allem das Team aus Polen mit Michal Kwiatkowski an der Spitze, der Vor- und diesjährige Sieger der Friedensfahrt zeigte sich souverän und siegte mit siebenunddreißig Sekunden vor dem Norweger Vegard Breen und dem Niederländer Wilco Klederman.
Die Dominanz des Polnischen Teams unterstreicht der souveräne Gewinn in der Mannschaftswertung vor Dänemark und Norwegen. Das Sprinttrikot ging wie oben erwähnt an Thomas Juhas vor seinem Teamkollegen Jakob Steigmiller und dem Russen Gennadiy Tatarinov. Das Bergtrikot gewann der Amerikaner Nick Bax (21 Punkte) vor dem Russen Gennadiy Tatrinov (19 Punkte) und Jan Sokol (18 Punkte) aus Österreich.

Alles in allem war die 21. Trofeo Karlsberg wieder ein Radsportfest, dass sowohl sportlich und organisatorisch weltweit keinen Vergleich scheuen muss.


Österreich Spezial:
Nur wer mich kennt weiß was ich leide, beziehungsweise gelitten habe, „meine“ Mannschaft bei „meinem“ Rennen nicht begleiten zu können, keine Österreich Fähnchen mit meiner Tochter Chantalle im Zielbereich zu verteilen.
Das war schon eine harte Zeit, nur Informationen aus dem Internet zu bekommen und nicht dabei zu sein, wenn die Österreicher an mir vorbei fliegen, ihnen keine Mails und Grüße aus der Heimat ausrichten zu können und zu sehen wie sehr sie sich darüber freuen. Na ja nicht zu ändern.
Zum Sportlichen, von der Aufstellung der diesjährigen Mannschaft hat mir einer gefehlt nämlich Stefan Mair, der im letzten Jahr sehr gute Leistung gebracht hat, einer der mir im letzten Jahr auch sehr positiv aufgefallen ist war Jan Sokol und er war es der als Dritter in der Wertung um das Bergtrikot und 38. in der Gesamtwertung (bester Österreicher) für das positivste Resultat sorgte. Neben Jan hat der Trainer Jure Pavlic folgende Fahrer ins Nationalteam berufen, David Wöhrer - Sturz auf der dritten Etappe, hoffentlich ist nichts schlimmes passiert, Andreas Hofer – gesamt 43. und in der Wertung Junger Jahrgang (1991) 9.!, so gut war Matthias Brändle bei seiner ersten Trofo Karlsberg nicht, Alexander Petschar- Gesamt 65. und Junge Jahrgang 19., Georg Preidler – Gesamt 39. und Marco Haller – Gesamt 75., Junger Jahrgang 23. Zu Marco, dessen Karriere ich seit langem verfolge, muss man Anmerken, dass er nach einer Erkrankung an „Pfeifferschen Drüsenfieber“ sicher noch nicht in der Form sein konnte die er in Normalform zeigen kann, umso mehr freue ich mich, dass er berufen wurde, klingt unlogisch oder? Nicht für mich, Marco kann auch nächstes Jahr noch bei der Trofeo Karlsberg starten und wer den ehrgeizigen Kärntner kennt, der weiß das er wie immer alles geben wird und das er´s kann, hat er schon oft bewiesen. Also Marco, Alexander und Andreas bleibt gesund und dann sehen wir uns bei der 22. Trofeo Karlsberg.

Fazit
Natürlich war nicht davon auszugehen, dass die Erfolge der letzten Jahre - Stefan Denifl Zweiter 2005, Mattias Kritzek Dritter 2006 und der Gesamtsieg von Matthias Brände im letzten Jahr – auch nur annähernd zu erreichen währen.
Zu hoffen bleibt, dass David nicht wirklich böse gestürzt ist, und freuen sollten wir uns über ein achtbares Resultat unserer Junioren Nationalmannschaft.

Euch allen lieben Dank für die Mails und alles Gute
Rudolf

Frühere Berichte:
> Trofeo Karlsberg einzige deutsche Station des UCI Junior Nations Cup




Trofeo Karlsberg
Das Siegerpodest bei der Trofeo Karslberg, dem Junioren Weltcup (Foto: Veranstalter)

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