5% Mehrleistung dank Motor-Antrieb in Sattelstütze?
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maz 04.06.2010 13:35 |
@stan Einerseitz kann ich Dir zustimmen, die Problematik wird vor allem die Kategorien, die weniger geprüft werden, beeinflussen. Allerdings hängt dies nicht von dieser aktuellen Geschichte ab, denn egal ob das nun richtig breitgetreten wird oder nicht, die Technik schreitet voran und irgendwann würde das so oder so Einzug halten. Die ganze Sache hat vielleicht sogar einen positiven Beigeschmack, da ab sofort alle dafür sensibilisiert sind, noch mehr auf Details achten und vor allem, so hoffe ich zumindest, die UCI frühzeitig mit einem Testverfahren (eine Art Scanner) bereit stellt, so dass solche Hilfsmotoren bereits während der Fahrt entdeckt werden können. Dies fiese an der ganzen Sache ist jedoch die Verdächtigungen gegen Cancellara, der nun dafür, nur weil er so starke Leistungen zeigt, den Kopf hinhalten soll. Der User, der dieses Video mit den Cancellara Verdächtigungen erstellte, lacht sich derweil ins Fäustchen. |
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Jayjay 04.06.2010 13:41 |
Zum Thema UCI: Vor einer Woche im ZDF eine Aussage von einem Verantwortlichen. "Uns ist die Existenz eines solchen Rades vollkommen unbekannt, ich glaube nicht, dass es so etwas schon gibt." Ich glaub von der Seite werden wir (mal wieder) nichts positives erwarten können. |
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Anonymus Gast |
So unbekannt scheint das der UCI nicht zu sein, wenn man einem artikel in der velonews glauben kann: ich zitiere: However Marco Bognetti, a previous member of the material commissions and consultant to Jean Wauthier, the current head of the materials unit at the UCI, spoke with a little more urgency. "It's all true, there’s a suspicion that there are teams and riders who used a 'pedal-assisted' bike,” he told L'Avvenire. “We were first told about it last July, during the Tour de France. We first heard about it from the USA and it set alarm bells ringing." Zitat ende. |
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tinu 04.06.2010 16:44 |
Also da haben sich die Marketing-Gurus von Gruber Assistant ja mal wirklich ne saumässig gute Guerilla-Strategie einfallen lassen. Kostet nix, aber jeder der auch nur minim auf irgendwelche Weise Nachrichten konsumiert, kennt nun den Namen Gruber als Herstelle von Elektroantrieben für Fahrräder. Na wenn das mal nicht ordentlich den Umsatz steigert. Respekt. Ich kanns übrigens schneller als der Cance: http://tiny.cc/blvfx Jaja... So isses. Gruss Tinu |
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maz 04.06.2010 17:03 |
Voting: Was sagst Du zu den Hilfsmotor-Gerüchten um Cancellara? -> zum Voting Voting 2: Glaubst Du, dass im Profiradsport bereits Elektromotoren zum Einsatz gekommen sind? -> zum Voting Facebook-Gruppe: Elektromotoren im Radrennsport? www.facebook.com/group.php?gid=132040966811715&v=wall Facebook-Gruppe: Live-Radsport.com www.facebook.com/group.php?gid=194355465077 |
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forelle 06.06.2010 12:19 |
Hab hier noch ein paar Fotos vom Siegerrad von FC in Flandern hochgeladen: www.youtube.com/watch?v=R1wfsr96aKc |
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Ange- Gaul Gast |
Cancellara,hat immer schon bewiesen das er sehr stark ist wie ein Ungeheuer,ich habe die Videobilder angeschaut man kann da überhaupt nicht feststellen von einem E-Motor plus Batterie,wenn es so wäre hätten die anderen Fahrer bei Saxo Bank auch bessere Resultate ,sagen wir mal beim EZ ,ich glaube der Cassani wollte sich hervortun! | |||
amigo de birillo 08.06.2010 18:11 |
eindrücklich. jeder 4. von 380 ist überzeugt, dass FC ein e.doper ist! unglaublich, wie bewegte bilder beeinflussen. es ist zu hoffen, die ca. 25% sind falsch, wäre echt traurig für den radsport! | |||
H.O. 09.06.2010 21:18 |
Ein zum Thema passendes Interview mit einem Hersteller von Elektromotoren habe ich vor drei Tagen im DLF gehört: -> Interview (mp3-Datei) Fand ich sehr aufschlussreich... |
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maz 09.06.2010 22:47 |
Naja, da haben sie einfach irgend ein Mechaniker, der Fahrräder zusammenbaut und solche eMotoren in Fahrräder einbaut, genommen. Wirklich viel Ahnung hat er jedoch nicht, ansonsten hätte er bessere Argumente gefunden als "Lächerlichkeit preisgeben" oder "Machosport". Auch wenn dies ja teils sogar stimmt, aber das nimmt der 0815 Journalist und auch normale Radfan, im aktuellen Dopingzeitalter, nicht ab. Da gibt es genügend andere Argumente. Am Rande hat er mal noch erwähnt dass die Attacken Cancellaras nicht's aussergewöhnliches sind und ganz normal zu solchen Radrennen gehören, dies war die einzige sinnvolle Aussage. Der Tempounterschied kann für einen kurzen Moment, wenn einer von hinten Anlauf nimmt, sehr gross sein. Vor allem wenn vorne gerade Tempo rausgenommen wird, wir dies bei P-R. der Fall war. Recht hat er aber auch bzgl. der Qualität des Videos, welches für Detailanalysen absolut unbrauchbar ist. Das Video wurde von irgend einem unbekannten Radfan zusammengebastelt und mal auf gut Glück ins Netz gestellt. Der Verfasser hätte wohl kaum damit gerechnet was er mit seinen "Verdächtigungen" für einen Medienhype ins Leben ruft. Jeder hätte die Möglichkeit mal ein paar Siegfahrer Videos anzuschauen und beim einen oder anderen dann irgendwelchen beliebigen Attacken, Sprints, Rennsituationen oder Handbewegungen, Radwechseln, usw. einen eMotor zu vermuten und die betreffenden Fahrer dadurch zu verdächtigen. Es hätte jeden Fahrer treffen können. Cancellara bot sich z.Zt., auf Grund seiner Erfolge und dem Status "Weltbester Roller" aktuell am ehesten an. Trotzdem aber hätte es mit einem "Bastlervideo" auch irgend einen anderen Rennfahrer (z.Bsp. aus dem Giro) treffen können. |
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forelle 10.06.2010 13:32 |
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lance Gast |
früher sind radprofis schonmal mit dem zug gefahren um schneller im ziel zu sein..dagegen ist ein motorenbetrug schon cleverer. klar der olle schweizer muss für alles herhalten, das ist komisch. unschuldig ist er deshalb noch lange nicht. jeder vernünfitge mensch wusste schon seit der steinzeit, dass der profisport dopingverseucht ist. niemand wollte es hören. bei dem thema ists genauso warum gab es motorenbetrug? weil es möglich war. wer macht seinen körper kaputt, bringt sein leben in gefahr und verzichtet auf einen kleinen motor? aber gedopt wird heute ja auch nichtmehr, nennt es fitspritzen und es ist legal-->fußball |
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H.O. 10.06.2010 17:19 |
Komisch - ich fand gerade das Argument, dass Motorantrieb gegen Berufsethos und Selbstansprüche verstoßen würden, überzeugend. Ich sehe durchaus einen Unterschied zu medizinischem Doping, das lange Jahre (manche würden sagen bis heute) nicht als ehrenrührig empfunden wurde. Hingegen kann ich mir vorstellen, dass die Radprofis, was die Technik angeht, bestimmte Dinge als "unter ihrer Würde" ansehen, z. B. besonders kleine Übersetzungen oder so. Aber als nicht aktive Radsportlerin kann ich das vielleicht auch nicht beurteilen. | |||
tinu 11.06.2010 18:27 |
Ich hab gehört, dass Cance an der Tour de Suisse mit diesem Rad fahren wird: bit.ly/a2B9sH ... also mal ganz ehrlich. Ich find die Diskussion ziemlich witzig. Ich lenk mal die Aufmerksamkeit auf die Sprinter. Bei denen wärs doch viel sinnvoller so ein Motörchen einzusetzen um den Konkurrenten im Entscheidenden Moment davonzubrausen, als über eine Etappe über 200km oder so ;) |
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Werfel 11.06.2010 20:43 |
Grad zufällig drauf gestoßen, eine Aussage von Fabian Cancellara zu der Thematik: "Je suis un coureur professionnel, je fais de mon mieux tous les jours. Je sais ce que j'ai gagné, je sais comment j'ai gagné. Les dix dernières années suffisent à démontrer que je n'ai pas besoin d'un moteur sur le vélo. Le moteur, je l'ai dans mon corps. C'est encore mieux". "Ich brauche keinen Motor am Rad, ich hab ihn in meinem Körper" gut gesagt |
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tinu 12.06.2010 14:19 |
Hoffentlich werden nie Röntgen-Kontrollen eingeführt, sonst sehen die doch glatt den Viertakter, den er sich in den Hintern hat einbauen lassen. Eieiei... |
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freire 14.06.2010 00:48 |
maz schrieb:
meinst du bei ca 50 km vor dem ziel? also meiner meinung nach, ist er so schnell wie der omega lotto fahrer, mit denen er attackiert hat und dann zieht er plötzlich mit nem affenzahn davon. |
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forelle 14.06.2010 01:22 |
Das Feld ist mit 40km/h unterwegs, der Omega Fahrer mit 47km/h, FC mit 49km und beschleunigt dann auf ca. 58km/h innerhalb von knapp mehr als 5s. Erfordert 1200W. Kein Problem für Spartakus. P-R sehe ich wirklich nicht den geringsten Verdacht. Aber die Zeit an der Kapelmuur, die ist einfach zu gut. Das muss er uns nochmals mit genau geprüftem Rad zeigen im 2011, damit jegliche Zweifel verschwinden... Auch wäre man froh, über die geplante Radwechselstrategie mehr zu erfahren, v.a. was der SaxoMechaniker Roger Theel genau mit seinem Bike gemacht hat in der Zwischenzeit... Eurosport FR Analyse: www.youtube.com/watch?v=lC9kKbe_mGs |
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freire 15.06.2010 12:48 |
Es geht um dieses Video: www.youtube.com/watch?v=lC9kKbe_mGs So dann wollen wir das Video mit Jacky Durand mal unter die Lupe nehmen. Es geht um die Radwechsel während der Flandern-Rundfahrt. So bekommt er in der Flandern-Rdf bei noch 56 zu fahrenden Kilometern ein neues Rad, nachdem er gut einen Kilometer hinter dem Auto gefahren ist und man diesen Wechsel vorbereitet hat. (ab 3:10 in forelle's Link) Cancellara bekommt ein neues Rad, nimmt aber z.B. nicht seine Trinkflasche mit zum neuen Rad. Viel interessanter ist jedoch, dass der Mechaniker nicht wieder ins Auto steigt, sondern mit dem Rad verschwindet. So sitzt er bei Breschel's Defekt, 3 km weiter, nicht im Auto und das Rad von Cancellara ist auch nicht auf dem Dach. (ab 5:50) Bei noch 51 km zu fahren bekommt Cancellara dann sein Rad wieder. Der Mechaniker, der nicht wieder ins Auto gestiegen ist, gibt es ihm in einer Kurve wieder. (ab 6:17) Das es das alte Rad ist, kann man vor allem an der Startnummer erkennen, die sich am Rad befindet. Es handelte sich also mit großer Wahrscheinlichkeit um einen geplanten Radwechsel, da Cancellara extra noch einen Kilometer länger fuhr um das Rad an dieser Stelle zu wechseln, damit der Mechaniker genug Zeit hatte, um was auch immer zu tun und das Rad noch pünktlich wieder zur Strecke zu bringen. Zudem nahm er keine Trinkflasche mit, wusste er etwa, dass er das Rad in 6 km wieder bekommen würde? Dies könnte aber auch die Aufregung gewesen sein, aber er hatte ja einen km Zeit sich darauf einzustellen ;) Auch steigt der Mechaniker ohne Werkzeug aus dem Auto. Auf dem Bild sieht man nochmal gut, wie sich die Flandern-Rdf durch die gegend schlängelt, genau in diesem Abschnitt hat Cancellara das Fahrrad gewechselt und wieder zurückgewechselt. Aber warum sollte er wieder zurückwechseln? Bei dem vielleicht wichtigsten Saison-Rennen für Cancellara sollte man doch davon ausgehen, dass sich ein identisches Rad auf dem Dach des Wagens befindet, also ein Zurückwechseln unnötig ist und nur Zeit kostet. Zudem kommt ein Defekt im Normalfall überraschend, also muss einer der Leute aus dem Auto einen Gedankenblitz gehabt haben, dass man ihm das Rad ja an einer anderen Stelle ohne große Probleme wieder geben kann. |
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jugend07 15.06.2010 13:35 |
das ist ja alles schön und gut aber weshalb diese auffälligen radwechsel wenn man etwas zu verheimlichen hat, macht man das doch möglichst unauffällig und nicht so wie bei saxo bank | |||
pick Gast |
@freire, was ist nun deine erkenntnis aus deiner analyse? | |||
lance Gast |
die videos ligen vor, nun werden die cancelaras hier sagen:"alles nur zufall". im licht der tatsachen betrachtet sollte man sagen:"so viel zufall, das ist nahezu ausgeschlossen" daher liegt die beweislast bei cancelara und team. die sollen mal erklären was das soll. machen sie das nicht, dann hat es einen grund. was der mechaniker gemacht hat ist unklar, aber sinnlos wars sicher nicht. glaubt ihr er hat die kette geölt oder vielleicht doch die batterie gewechselt oder ähnliches? an alle die an zufall glauben: was hat er mit dem fahrrad gemacht? wo liegt der mehrwert der aktion? |
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tinu 15.06.2010 19:20 |
Ist ja schön und gut, aber würd mich auch mal interessieren was die euer Meinung nach mit dem auffälligen Radwechseln bezwecken wollten - wenn sie denn wirklich so geplant waren. Hat doch keinen Mehrwert, ausser dass er durch die Wechsel an Zeit verliert. Wahrscheinlich hat er gemerkt, dass er die Flasche vergessen hat und hat per Funk gemeldet, er wolle das alte Fahrrad wiederhaben weils da ne Flasche dranhat |
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forelle 15.06.2010 20:56 |
man sollte ja vielleicht auch im ersatzrad ein motörchen haben, dann fällt alles nicht so auf und es muss weniger gewechselt werden... was mir nicht gefällt, ist, dass Saxo lügt. Sie sagen (hier muss man sich halt auf eine Aussage von Durand beziehen, ich fand keine zuverlässige Quelle), sie haben den Mechaniker vergessen (gibt es wirklich manchmal, wenn es hektisch ist), was definitiv nicht stimmt. Und auf seiner Homepage erwähnt FC nur den Wechsel bei km 56. FC wollte gewinnen. Riis wollte gewinnen. Boonen war in Topform. FC hatte nur eine Chance, wenn er eine Sprintankunft mit TB vermeiden konnte. In Harelbecke wäre Boonen ohne Flecha-Hindernis nochmals rangekommen. Somit musste man 100% sicher sein, dass der grosse Held nur mit einem oder zwei Begleiter die Kapelmuur erreicht und dort alles in Grund und Boden fährt und stehen lässt... Und diese Zeit an der Mauer???!! Ein italienischer Produzent für Radsport-Textilien will einen hektischen Radtausch des Siegerrades nach der Ankunft beobachtet haben (die Glaubwürdigkeit dieser Aussage kann ich nicht überprüfen), das effektive Siegerrad verschwand im Saxobus... KÖNNTE ABER STIMMEN, DENN AUF DEN FOTOS MIT TB FÄHRT ER ZIPP FELGEN OHNE FÜR MICH SICHTBARE NUMMER (303?) UND DAS DER ÖFFENTLICHKEIT ALS SIEGERRAD VORGESTELLTE (ODER VORGEGAUKELTE?) IST MIT ZIPP 101ern AUSGERÜSTET! Leider muss ich sagen, finde ich je länger je mehr, die Vorwürfe nicht mehr so lächerlich... Meiner Ansicht nach stinkt es gewaltig! Wie schonmal geschrieben, Fäbu, wenn du uns den bitteren Nachgeschmack und die Zweifel nehmen willst, dann musst du die Kapelmuur nochmals mit so einer Zeit fahren... Anderseits... vielleicht ist das was Riis unter "sauberem" Radsport versteht... clean energy... und das ist nun halt der Einzug der Technologie der aktuellen Zeit in den Radsport. Die ersten blut-trasnfusierten oder EPO-geladenen im Feld taten ja nichts anderes. Im Gegensatz zu Lefevre sehe ich keinen Unterschied zwischen Doping und e.Doping. Betrug ist Betrug. Und hätte im Sport und der Gesellschaft nicht zu suchen... Aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Radsportgeschichte... |
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daniel benz Gast |
da gibt es tatsächlich immer noch einige "experten" die sich so rein steigern, dass sie den ganzen, von einem hobbyvideobastler heraufbeschworenen, mist auch noch glauben oder immer mehr glauben wollen. wenn es nicht schon fast peinlich wäre, müsste man darüber lachen. mal im ernst, ich verstehe saxo und auch cancellara, wenn sie keinen bock haben zu dieser unsäglichen verschwörungsthorie, irgendwelche weiteren kommentare abzugeben. wollt ihr nun jeden radwechsel der letzten 20 jahre nachanalysieren um vergleiche anstellen zu können? ich bin überzeugt, da gibt es nicht nur dutzende, sondern hunderte rad- und materialwechsel die nach aussen erstmal nicht erklärbar sind. auch gibt es viele tausende handbewegungen an lenker oder sonstwohin, die von aussen nicht erklärbar sind oder irgerdnwelche phantasievermutungen zulassen. hey leute wacht auf, es gab nicht den geringsten verdacht, nur das bastelvideo was nichts aussagt und lediglich per zufall cancellara traf, weil irgend einer herhalten musste und cancellara nun mal der beste roller und taktiker im feld ist. wenn ich nun ein video zum thema greipel bastle und behaupte dass irgendwelche bewegungen vor temposteierungen im schlusspurt die benutzung eines elektro-motörchen beweisen. geht ihr dann auch hin und versucht jede bewegung zu analysieren? als radprofi muss man echt schon paranoia kriegen ;-) |
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Gast |
Wie naiv kann man sein, um erstens zu glauben, dass sowas nicht möglich ist und zweitens zu glauben, dass cancellara einfach so viel besser ist als alle anderen. Ich weiß das ist eine schweizer Seite, deshalb muss Cancellara geschützt werden. In Deutschland wäre das anders, da steht man nicht so zu seinen Helden. Bitte legt die Schweizer Brille ab und äußerst euch mal ehrlich. Soviel Heuchelei und Naivität ist doch nicht normal. | |||
forelle 15.06.2010 21:59 |
@daniel benz das bastlervideo ist definitiv lächerlich, da bin ich einig und bei roubaix gibt es aus meiner sicht keine verdachtsmomente. bezüglich flandern jedoch schon: 1) zeit von FC für die kapelmuur (20% besser als die bestzeit seit 2005) 2) warum verschweigt saxobank den bike-swap (rückgabe des alten rads bei der kirche von mater) und versucht, das zu verdrängen? 3) warum lügt saxobank über das, was mit dem mech geschehen ist (ok, kann auch zufall sein) 4) warum tauscht man hektisch das siegerbike (aussage, ohne film/fotobeweise) und zeigt öffentlich ein "falsches" siegerbike wenn es nichts zu verheimlichen gibt, warum tut man es trotzdem? nicht zu vergessen: 1) die technologie und solche räder existieren 2) am 11. april sprach ein französischer fahrer gegenüber bereits von einem komischen geräusch, dass von FC's rennrad ausgegangen sei... 3) marco pinotti bestätigte per twitter, dass das gedopte rad tatsache sei und kein gerücht. pinotti ist kein bullshiter. wie gesagt, hoffen wir, Fäbu gibt uns die Antwort am Prolog der TdF und an der Flandernrundfahrt 2011, so können wir diesen Thread die Toilette hinunterspülen. Dann ist mir wieder zum lachen! @Gast: Ich bin Schweizer und für mich ist es egal, welcher Nationalität ein Fahrer ist. Bringt nicht wieder das Nationalistendenken rein, danke. |
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Leon 15.06.2010 23:08 |
Am Anfang habe ich als jemand, der Cancellara nun mal so einfach nicht mag, noch eher über das ganze geschmunzelt, den Motor-Cance, wobei ich es selbst nicht wirklich glauben konnte und solche Verschwörungstheorien - zu Beginn ja ohne jegliche Hintergründe - nun mal Schwachsinn sind. Wenn aber mittlerweile so viele Sachen zusammentreffen, dass Radwechsel zweimal hintereinander an genau geplanten Orten stattfinden, dass ein Mechaniker Cancellaras Rad extra ein paar Meter weiter schiebt um es ihm kurz darauf wiederzugeben fragt man sich nur noch "wieso??". Und, was für mich der Hauptgrund meiner Zweifel an der ganzen Sache ist, dass das Saxo Bank-Team irgendwelche Lügen auftischt, die im Nachhinein klar widerlegt worden sind. Wozu das ganze, wenn nichts wäre? Wieso behaupten der Radwechsel wäre ganz spontan passiert obwohl der Ort genau geplant war um den Mechaniker zum nächsten Radwechsel zu bringen, wenn nichts wäre? Wozu im Nachhinein geschehene Dinge leugnen (und womöglich sogar ein anderes Siegerrad zeigen), wenn nichts wäre? |
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daniel benz Gast |
@gast ich bin deutscher, es geht nicht um die nationale brille, sondern um verstand und vor allem fairness. gerade wir deutschen sollten mit solchen aussagen vorsichtig sein, schon oft haben wir helden in den himmel gelobt und wurde später eines besseren belehrt. es geht nicht darum ob ich an die möglichkeit eines solchen vergehens glaube oder nicht, im gegenteil, ich bin sogar sicher dass elektro motoren bereits, fast geräuschlos, verwendet werden können. was mich aber stört ist die tatsache dass hier einige user mit hobbydetektiv methoden weit über's ziel hinausschiessen. einen willkürlich gestreuten verdacht aufgreifen und bei jeder kleinigkeit zusätzliche verdachtsmomente heraufbeschwören. wer soviel phantasie aufbringt, sollte auch genügend phantasie für die sogenannten unerklärlichen handlungen und bewegungen aufbringen, oder es einfach mal stehen lassen. ob cancellara in allen punkten fair ist, weiss ich nicht, aber ich lehne es kategorisch ab einfach auf gut glück jemandem betrug in die schuhe zu schieben. das ist ein hartes stück. als hobbydetektiv sollte man sich mit der materie etwas besser auskennen. bei manchen radfans werde ich das gefühl nicht los, dass sie zwar gegen doping und betrug wettern, in ihrem innersten aber eigentlich sensationshungrig sind und es kaum warten können bis der nächste skandal bekannt wird. der elektromotor in cancellara's rad wäre in der tat ein spektakulärer skandal. aus diesem grund hatten viele medien das thema schnell aufgegriffen, aber viele der journalisten merkten bald dass die sache haltlos ist und man sich damit eher der lächerlichkeit preisgibt. lasst den man seine rennen fahren. er hat seine klasse schon früher bewiesen und wird dies weiterhin tun. |
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Tristan Gast |
Einerseits verstehe ich die User, die das Gerücht weiterverfolgen und genauer hinschauen. Andererseits aber muss ich Daniel Benz zustimmen, mittlerweile geht es einfach zu weit. Nicht einmal die französische Zeitung l'equipe, die sich als erste um jeden möglichen Dopingverdacht kümmern, interessiert sich wirklich für den Fall. |
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