Floyd Landis gedopt
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Matze 28.07.2006 09:24 |
Klar, alles nur Anschuldigungen... Eigentlich gibt es das Thema Doping im Radsport gar nicht, sorry dass ich mich hab gehen lassen... |
Hans-Franz Gast |
Ich möchte nur in Erinnerung bringen, dass Ullrich und Basso nie positiv waren. Basso wird wohl zur DNA Analyse gehen, und dann wird sich zeigen, ob er beim spanischen Arzt war oder nicht. Es ist einfach verrückt, im Sport kann man Akteure mit Anschuldigungen in Verruf bringen, ohne Beweise zu haben. Wenn jeman einen Mord begeht, ist er solange unschuldig, bis es auf irgend eine Weise bewiesen werden kann. Im Sport kann jeder jeden öffentlich anklagen ohne Konsequenzen befürchten zu müsssen. |
Lutz 28.07.2006 10:54 |
überigens schreibt man tor mit h also thor. es ist nicht das fussballtor! |
sky Gast |
@lutz: Ich glaube, er meinte nicht den nordischen Gott, deshalb lag er mit 'tor' anstatt 'thor' schon ganz richtig... Naja, vielleicht noch was zum Thema: Ich persoenlich glaube ja nicht, dass die Kontrolleure jemals den Wettlauf gegen gedopte Akteure gewinnen werden. Trotzdem bewerte ich jede Aufdeckung als einen Erfolg, wie ein Vorredner schon sagte. |
Stefan Kena Gast |
Landis hat heute bestritten das er was genommen hat. Damit ist er wohl unschuldig. Jetzt muss man die Leute übelst rannehmen, die ihn zu unrecht beschuldigt haben! |
rem Gast |
"Landis hat heute bestritten das er was genommen hat." So what? |
Julen 28.07.2006 13:18 |
manche von Euch haben schon sensationelle Vorstellungen - die würden sich gut als Laufburschen für die Dopingmafia machen, so wie sie den Dopingsumpf verharmlosen. übrigens Hans-Franz, wenn jemand verdächtigt wird einen Mord begangen zu haben kommt er erst mal in Untersuchungshaft und zwar ohne irgendein rechtskräftiges Urteil. Es ist absolut legitim und richtig verdächtige Sportler zu zunächst einmal zu suspendieren und an keinen Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Stellt Euch vor Ullrich, Basso und Mancebo und weitere hätten an der Tour teilgenommen, und man hätte dann während oder nach der Tour das halbe Feld rausnehmen, bzw. disqualifizieren müssen. Da sage ich die Tour besser gleich ab. Nein, es ist absolut richtig bei Verdachtsmomenten und die sind bei der Affäre Fuentes absolut gegeben - die betreffenden Sportler vorerst auf Eis zu legen. Und zu dem Argument es dopen sowieso alle, wage ich nochmal den vielleicht nicht super passenden Mörder-Vergleich: Nur weil ich nicht alle Mörder erwische und überführen kann, ist es nicht sinnvoll, dass ich die Mörder frei rum laufen lasse, die ich erwischt habe. Natürlich muss man bei Landis die B-Probe abwarten, statistisch gesehen sieht es jedoch nicht gut für ihn aus. Und dass er selbst behauptet unschuldig zu sein ist eine Riesenüberaschung - er ist glaube ich der erste "Schuldige" in der Geschichte, der dies behauptet ;-) Und ich kann die Aussage die oben getroffen wurde nur unterstüzten: Wir sollten dankbar sein für jeden der erwischt wird - auch wenn es unglaublich weht tut. |
rem Gast |
Es wird schwer für Floyd, das zu widerlegen: laut l´Equipe von heute, hat das französ. Antidopinglabor in seiner A-Probe EXTERN zugeführtes Testoteron gefunden. siehe folgenden Link. http://www.mercurynews.com/mld/ mercurynews/sports/15140658.htm |
ronron Gast |
@Julen im grossen und ganzen bin ich der gleichen Meinung wie du. Nur der vergleich mit den mördern hinkt ein wenig, denn ich komme nach und nach zu dem schluss, dass kontrollierte freigabe von Doping wohl die einzige Lösung des Problems ist, denn der Radsport ist im tiefen Dopingsumpf und die paar Fälle (auch wenn es einige immer noch nicht warhaben wollen), die ans Licht kommen sind nur die Spitze des Eisberges. Durch eine legalisierung des dopings (zumindest gewisser teile davon) würde sicher kontrollierter gedopt werden. Bsp. codierte blutkonserven werden eher verwechselt als mit namen beschriftete. Viele der alten Dopingmittel können heute (zweifelsfrei) nachgewiesen werden und müssten deshalb auch nicht legalisiert werden. Auch wenn dieser Schritt eigentlich ein Schritt in die falsche Richtung ist, ist er vielleicht der noch einzig glaubhafte. Ich hätte einfach gerne, dass Rundfahrten mit der Zieldurchfahrt entschieden sind und nicht wie in letzter Zeit noch eine lange wartefrist angebracht ist, bis man sich "sicher" sein kann. Immerhin haben wir nun von den letzten drei Grossen Landesrundfahrten zwei nachträglich disqualifizierte Sieger (Vuelta 05 und Tour 06)...davon ausgegangen, dass Flandis disqualifiziert wird. Die Freigabe des Dopings wäre sicher nicht der sportlichste Weg und würde garantiert viele abschrecken aber möglicherweise ist es die einzige realistische Lösung Problems. Ganz nach dem Motto: Wenn alle Dopen gebt es doch einfach frei. |
Matze 28.07.2006 14:39 |
"Landis hat heute bestritten das er was genommen hat. Damit ist er wohl unschuldig. Jetzt muss man die Leute übelst rannehmen, die ihn zu unrecht beschuldigt haben!" Erinnert ihr euch noch an den Fall Virenque, der unter Tränen sagte er sei unschuldig, aber dann während des Prozesses doch zu gab gedopt zu haben? Gab es jemals einen Doping Verdacht an einen Sportler (egal welche Sportart), welcher dann gleich sagte, ja ich habe einen Fehler gemacht und gestehe??? Klar sollte man auf die B-Probe warten, aber was solche Aussagen betrifft, so sollte man damit doch sehr vorsichtig sein. Und was bitte soll heißen, dass die Leute die ihn zu unrecht beschuldigt haben jetzt übelst rangenommen werden sollen? Hier gibt es nicht nur eine Anschuldigung, sondern eine positive Probe. Wenn es so selbstverständlich ist, dass mal eine Probe zu unrecht positiv ausfällt, warum geschieht dies bei anderen Sportarten denn nicht so häufig? Ich hoffe für den Sport, dass Landis unschuldig ist, aber den Glauben daran habe ich einfach nicht... |
mac719 28.07.2006 17:58 |
@Matze Dem gesagten stimme ich auch zu, bin aber trotzdem dafür dass auch Journalisten und Reporter, die falsch berichten, beschuldigen oder Gerüchte in die Welt setzen ebenfalls mit harten Strafen bedacht werden. Dies zerstört nämlich ebenfalls viel. Es ist nicht leicht für einen Sportler seine Unschuld zu beweisen und gegen vorschnelle Entscheidungen wie Suspendierungen oder gar Entlassungen kann man wenig tun. Im Gegenzug sollte man doch einfach mal Berufsverbote und Geldstrafen für Autoren von Unwahrheiten verhängen. |
rem Gast |
Okay, ich konzediere Floyd, dass er nach seinem Hungerast verzweifelt war, sein Lebenswerk stand auf dem Spiel.Die Superleistung auf der 17. Etappe mit einer lädierten Hüfte verliert aber nicht an Größe, auch, wenn er sich nen Schuss gegeben hat.Ich konzidiere auch Ulle, dass er verzweifelt war angesichts dieser ständigen Vorteile für Armstrong UND BASSO, weil die Nachweismethoden nicht rechtzeitig auf dem Stand waren; NUR DIE VERBESSERUNG DER NACHWEISMETHODEN KANN ETWAS ÄNDERN; MORALISCHE APELLE SIND NUTZLOS |
Urs 28.07.2006 20:03 |
Also die PK war ja wohl ein Witz. Null Reuhe oder Einsicht. Erinnert mich irgendwie an Christoph Daum... ;-) Aber mal was grundsätzlich: Wie kann es sein das Sportler Freigaben von Leistungsteigernden Mitteln bekommen wie z.B. Landis wegen seiner Hüft oder Nahezu jeder andere Profi wegen Asthma??? Also wenn ich Krank bin kann ich nicht mitfahren! So einfach ist das. Wenn ich halt durch die Anstrengung zu Krankheiten neige kann ich auch nicht mitfahren. Der Lance durfte auch Mittel wegen des Hormoausgleiches nehmen. Das kann einfach nicht sein. Schon wenn man so etwas freigibt senkt man die Schmerzgrenze. Das ist für mich daher auch nichts besonderes mit so einer Hüfte die Tour zu fahren. Entweder er sit gesund oder nicht! Aber sobald wegen so einer Sache Dopingsubsranzen erlaubt werden wird es UNSPORTLICH! Sicher ist das nicht nur im Radsport so, speziell beim Schwimmen gibt es auch diese "Tricks". Urs |
rem Gast |
http://www.cnn.com/CNN/Programs/larry.king.live/ |
beduine62 28.07.2006 21:10 |
julen, da stimm ich dir voll zu. ronron, die freigabe mag die pragmatischte lösung sein, trotzdem wäre sie der völlig falsche weg. und ich hab nicht die geringste lust, radfahrer reihenweise tod vom rad fallen zu sehn, wir wissen doch inzwischen, zu was sportler - aus falschem ehrgeiz und dummheit fähig sind - bereit sind. und urs: du hast völlig recht, bei den rennen fahren die besten der welt, wer nicht 100 % fit ist, sollte nicht starten dürfen, schon gar nicht bei einem event, wie der tour. und wie wundersam würde plötzlich keiner mehr unter asthma leiden. der weg kann nur sein, mehr kontrollen, mehr forschung - am besten, jeder fahrer wird beim start getestet. veranstalter wie die tour setzten unmengen von geld um, da wär mal was, wo es dringend gebraucht wird. und zu landis: allein mit testosteron ist der sieg nicht erklärbar, bin schon auf die b-probe gespannt ... |
ksp 29.07.2006 09:27 |
Wieso sollte Doping freigegeben werden? Das würde den Sinn des Sportes ganz allgemein manipulieren. Es soll der gewinnen, der die besten angeborenen/antrainierten sportliche Fähigkeiten hat und nicht der, wo am besten auf Mittelchen reagiert und am meisten von denen verkraftet. EInzigste Lösung des Dopingproblems meinerseits: Gnadenloses "Mobbing" gegen alle die positiv getestet worden sind. Sie müssen zur Abschreckung dienen, damit die Fahrer sich doch noch hinterfragen, ob sie jetzt noch weiter dopen sollen! |
snoop 29.07.2006 09:52 |
WER DOPT SOLL BESTRAFT WERDEN, UND ZWAR HART! Ich meine nicht damit eine Spere, eine gleine Geldspende oder sonst irgendwelche Lapalien, NEIN, ich meine damit Gefängnis, Berufsverbot, Geldstrafen, die die Existenz bedrohen! Doping darf kein Kavaliersdelikt sein, sondern ein Verbrechen! Wenn ein potenzielle Betrüger weiß, wenn sie mich erwischen, dann ist es für immer aus, hört sich Doping ganz schnell auf! Meine Meinung |
Urs 29.07.2006 11:20 |
@snoop Grundsätzlich ist der Gedanke sicher richtig. Aber wie willst du so ein Gesetz vermitteln wenn gleichzeitig Mörder, Kindervergewaltiger oder millionenschwere Steuerhinterzieher mit 2 oder 3 Jahren wegkommen? Das kann man einfach nicht gleichsetzen. Sicher muss gestzlich was getan werden. Denke aber das die Strafen von Seiten der UCI härter sein müssten 4 Jahre und im Wiederholungsfall Lebenslang. Aber noch mal(wie bereits in meinem letzten Posting): NULL TOLERANZ muss auch heißen keine versteckten Dopingfreigaben bei "angebl.Krankheiten". Nur gesunde Sportler können teilnehmen. Mich würde wirklich mal interessieren wieviele Sportler, die NULL TOLERANZ fordern, auch auf ihr Asthmaspray verzichten würden... |
Urs 29.07.2006 11:20 |
@snoop Grundsätzlich ist der Gedanke sicher richtig. Aber wie willst du so ein Gesetz vermitteln wenn gleichzeitig Mörder, Kindervergewaltiger oder millionenschwere Steuerhinterzieher mit 2 oder 3 Jahren wegkommen? Das kann man einfach nicht gleichsetzen. Sicher muss gestzlich was getan werden. Denke aber das die Strafen von Seiten der UCI härter sein müssten 4 Jahre und im Wiederholungsfall Lebenslang. Aber noch mal(wie bereits in meinem letzten Posting): NULL TOLERANZ muss auch heißen keine versteckten Dopingfreigaben bei "angebl.Krankheiten". Nur gesunde Sportler können teilnehmen. Mich würde wirklich mal interessieren wieviele Sportler, die NULL TOLERANZ fordern, auch auf ihr Asthmaspray verzichten würden... |
Urs 29.07.2006 11:21 |
upps, gleich zweimal... ICH BIN UNSCHULDIG! |
Excelser Gast |
Das Labor in Paris sollte sofort geschlossen werden. Die Ergebnisse die dort abgeliefert werden sind absolut unter aller, sau erst diese unseriösen Meldungen von Armstrongs 1999er Proben die eigentlich nicht nachweisbar sind und nun diese Verdächtigungen gegen Landis. Hoffentlich sorgt er nun dafür das man das Labor schließt. Aber die UCI/Wada Mafia ist wohl schon zu mächtig und macht jeden Rennfahrer mit gefälschten Proben nieder, sobald der nicht mehr nach dessen Nase tanzt. Landis sollte nächstes jahr fahren hat aber nun seine Hüft-OP und seine Zukunft ist ungewiss, da wollte man wohl nächstes jahr mit Pereiro einen sicheren Titelverteidiger, verkauft sich halt besser. |
ksp 29.07.2006 18:33 |
verkauft sich halt besser? dass der toursieger gedopt ist?? oja... |
Duli 29.07.2006 18:51 |
über diese Aussage kann man sich echt nur kaputtlachen |
Urs 29.07.2006 20:25 |
Schon klar. Man spekuliert sicher auch darauf das die TV_Sender im Wissen eines sicheren Titelverteidigers ihre Rechtekosten verdoppeln.... :-)))))))) |
Excelser Gast |
Ja, bei Armstrong Karriereende wollte man ja auch immer künstlich einen Skandal hervorrufen, um ihn zu stürzen, damit ja im nächsten jahr immer ein Titelverteidiger antritt. Aber er hat alle diese angeblichen Doping Gegner Verbrecher verklagt. Zurecht! Statt Doping-Protest Seiten aufzubauen, wären wohl "Gegen UCI/Wada Mafia" Pages angebrachter. Die zerstören mit ihren korrupten Methoden und unseriösen Laborprüfungen den Radsport. |
sebastian 29.07.2006 23:24 |
Selbstverständlich. Das ist genau das, was die Tour nach dem Fuentes Skandal gebrauchen kann, einen positiv getesten Toursieger! Wen kümmert es schon, dass der Ruf des Radsports nun fast vollkommen ruiniert ist, Hauptsache die Tour kann nächstes Jahr einen Titelverteidiger präsentieren, dafür ist den Verantwortlichen jedes Mittel recht! @Excelser: Bitte sag mir, dass Du mit Deinem Post lediglich provozieren wolltest, weil ich will einfach nicht wahrhaben, dass jemand das wirklich glaubt. |
Excelser Gast |
Naja, ich halte die UCI und Wada nicht gerade für ehrenwerte Gentleman und würde denen so manches zutrauen und sowas ganz bestimmt! |
phaton Gast |
Sehen wir es doch einfach ein, es ist zwar hart aber der Profiradsport ist zur Zeit am Boden. Weiter sinken kann er gar nicht mehr. Natürlich sagen alle sie seien unschuldig aber sind wir mal ehrlich an einem Tag ist Landis geschlagen und am nächsten macht er alles klar, da kann doch etwas nicht stimmen. Tut mir leid für alle die kein Doping nehmen aber die Spitzenreiter tun das wohl fast alle. Bleibt mir nur noch die gewissheit das ich ausser Verofit ohne Doping fahre. |
Mikka Gast |
@phaton Die Auferstehung wie bei Landis, ist sehr wohl möglich, dass lag nicht am "dopen". Der war tags zuvor auch gedopt, genau so wie sastre, Pereiro, Klöden, usw. Nur ist am Tage der 17.Etappe etwas schief gelaufen. Sozusagen ein Betriebsunfall. Denn das zusätzliche zuführen von testosterin hat ja keine kurzfristige Wirkung, hat also mit der Leistung auf der 17.Etappe nicht viel zu tun. Möglich ist, dass nach der Etappe, dieses Pflaster nicht rechtzeitig entfernt wurde und da könnte es zu diesem ungleichgewicht gekommen sein. Da der Sportler nicht mehr intensive Leistung leistet, hat das PFlaster nach dem Rennen eine "andere" Wirkung. Davon ist zum Bsp. auch ein Wissenschaftler überzeugt, der bei NTV interviewt wurde. |
Balloon Gast |
Geil auch die Aussage von Klöden, er fühle sich betrogen. Er ist sicherlich der Fahrer der am meisten genommen hat, fast ohne Training so weit vorne mitzufahren ist schon sehr auffällig. Daher sollte er mal ganz seine Klappe halten. |
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